Donnerstag, 30. April 2020

Monatsrückblick - April 2020

Der April ist vorbei, ein April, den wir sicher nicht so schnell vergessen werden. In diesem Monat hat es bis zum gestrigen Tag nicht geregnet. Der Monat war geprägt vom Lock-Down und den Folgen.



Gelesen:

MiniStern:

Das Neinhorn, Conni-Bücher

Sternchen:

diverse Bücher, für die Schule: Behalt das Leben lieb!


für mich:

Ich habe zwei Bücher angefangen, aber ich komme gerade nicht weiter. Dafür habe ich mein Bücherregal durchsortiert und diverse Bücher aussortiert.


Gesungen:

einige wenige Kinderlieder mit der Mini, Geburtstagslieder

Gehört:

zuviele Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben, puh wie anstrengend


Gesehen:

Freunde und Familie per Videochat
die Ostsee am letzten Sonntag

Getrunken:

Wasser, Sekt, Kaffee, Rotwein

Gegessen:

vieles... :-)
Vielleicht auch zuviel, zumindest sagt das aktuell die Waage....

Gekocht:

Beinahe täglich. Am Wochenende erstellen wir in Familienabstimmung einen Wochenplan für den ich dann am Montag oder Dienstag alle Zutaten einkaufe. So müssen wir nicht ständig überlegen, was es gibt und reduzieren die Einkaufstage.
So gab es bisher zum Beispiel ein Curry, Hot Dogs, Nudel-Lachs-Spinat Topf, Ofengemüse, Milchreis, Gemüselasagne, Rinderbraten, Spargel, Gnocchi, Suppen, Fischbrötchen, gefüllte Paprika, Minipizza,...

Gebacken: 

Brot, Brötchen, Erdbeertorte vegan, Donauwellen vegan, Muffins vegan

Gefreut:

Über eine tolle Corona-Nachbarschafts-Freundschaft.
Über viel Zeit mit meinen Kindern.
Über das schöne Wetter, was uns den LockDown erleichterte.
Über tolle, besondere Geburtstagsfeiern.


Geschenkt:

 Kuchen, Shirts, Kleider, Bücher, Stickerhefte, Bastelwagen, Turnmatte, Stifte , Regenbogen zum Aufhängen

Genäht:   

Shirts, Leggings, Mund-Nasen-Schutz-Dingens....

Gestrickt:

am Tuch für die Große


Gehäkelt:


Knopfleisten für eine Strickjacke für die Mini

Gebastelt:

Regenbogen

 Gekauft:

für mich:  nichts...

für das Sternchen: ein paar neue Klamotten....online geshoppt....

für die Mini: nichts

für uns: naja, für den Mister einen neuen Schreibtisch für sein HomeOffice und dann eine neue Spülmaschine....


 Gespielt:

Memory, Uno, diverse Puzzle, Harry Potter Spiel, Malefiz


Gefeiert:

Den Geburtstag der Mini, Ostern, meinen eigenen Geburtstag

Gesportelt:

Ein wenig Yoga, ein wenig Sport im Wohnzimmer mit den Kids. Aber insgesamt viel zu wenig. Da muss mehr Aktivität rein.....




Nun also Mai. Im Mai werde ich weiterhin wieder arbeiten gehen, zwar eingeschränkter, aber immerhin. Die Mini wird wie bereits in dieser Woche an zwei Tagen die Notbetreuung des Kindergartens besuchen. Der Mister arbeitet weiterhin überwiegend im HomeOffice. Die Große wird weiterhin Homeschooling haben, denn zunächst werden erstmal die 6. Klassen an ihrer Schule wieder vereinzelt Präsenzunterricht haben. Alles andere wird sich zeigen. So werden wir weiterhin viel im Garten sein und vielleicht noch einmal einen Ausflug machen.

Sonntag, 26. April 2020

Ein Wochenende im April (Ausnahmezeit Tag 41 und 42)

Heute nehme ich Euch mit in unser Wochenende und damit sind wir auch schon bei Tag 41 und 42 der Ausnahmezeit. Mehr Wochenenden gibt es bei große Köpfe zu sehen (*Klick*).

Samstag

Hachja, ich bin die Erste, die wach ist .... schnell einen Kaffee machen und ins Nähzimmer schleichen. Es ist 8 Uhr und ich kann noch ein anderes Schnittmuster aussuchen, um der Mini eine weitere Maske zu nähen. Gerade als diese fertig ist, kommt Leben ins Haus.

Prima, so können wir gemeinsam frühstücken. Währenddessen planen wir unser Wochenende. Hilfreiche Stütze ist dazu meine ToDo Liste aka Wochenplan.
Heute steht vor allem der Hausputz auf dem Programm.



Und so geschieht es auch: Ich widme mich der Wäsche, dem Saugen und Wischen, und dem Ausräumen und Auswischen der Regale im Wohnzimmer. Dabei sortiere ich auch direkt großzügig aus.
Die "zu Verschenken" Kiste vor dem Haus wächst um einige Bücher....
Der Mister und die Kinder helfen tatkräftig bei der Hausarbeit mit, der Gatte fährt sogar noch den Müllhof an.

Am Nachmittag dann setze ich mich noch einmal an die Nähmaschine und nähe der Großen eine Mundbedeckung. Das am Morgen ausgesuchte Schnittmuster passt sowohl der Großen als auch der Mini ganz gut.



Dann ist es schon soweit, es wird gegrillt. Pappensatt (O-Ton der Mini) und viel zu spät geht es am Abend ins Bett....

Sonntag

Trotz kurzer Nacht bin ich schon wieder die Erste, die aufsteht. Alle anderen lasse ich schlafen. Also wieder Kaffee und Nähzimmer. Ich schaffe es tatsächlich mir selbst zwei Masken zu nähen: eine nach dem gestrigen Schnittmuster und eine freestyle. Mit der freestyle Maske fühle ich mich wohler....und überlege noch an Optimierungen.



Dann sind die Familienmitglieder soweit wach, so dass wir frühstücken können. Dazu hatte der Mister mit der Großen Brötchen geholt, und dabei gleich die Masken ausprobiert.

Außerdem haben wir heute einen Ausflug an die Ostsee geplant, an einen Strandabschnitt, der kaum besucht wird und nicht weit von uns entfernt ist. Bisher haben wir uns ja sehr strikt an stayathome gehalten, doch nun wollen wir diese Möglichkeit nutzen.

Gegen Mittag fahren wir los und freuen uns, dass "unser" Strand so schön leer ist. Wir laufen eine Weile am Strand, sammeln kleine Steine und Seeglas. Dann breiten wir unsere Picknickdecke aus und genießen mit Blick auf das Meer Kaffee, Tee und Kekse. Leider lässt sich bis dahin die Sonne kaum blicken und bevor uns kalt wird, machen wir einen langen Spaziergang. Da kommt auch endlich die Sonne. Hach, so schön und wohltuend.





Erst am frühen Abend fahren wir nach Hause, unterwegs holen wir uns unser Abendessen, denn heute bleibt die Küche kalt.
Daheim verräumen wir alles, die Kinder gehen duschen und baden, ich plane das Homeschooling für die kommende Woche an Hand der im Laufe des Tages eingetrudelten mails und telefoniere mit meiner Freundin.
Dann ist für heute auch Feierabend.

Freitag, 24. April 2020

Ausnahmezeit - Tag 39 und 40

Und es geht munter weiter mit unserer Ausnahmezeit. Inzwischen sind es schon 40 Tage!

Donnerstag

Heute lasse ich die Mädchen einen Tucken länger schlafen. Der Mister sitzt schon wieder sehr früh im HomeOffice. Wir sprechen kurz, dann decke ich den Frühstückstisch. Doch ich warte noch auf die Kinder....und fange direkt an mit dem Haushalt.
Die Terassentür und alle Spiegel warten auf eine Reinigung und Wäsche möchte auch gewaschen werden.

Inzwischen trudeln die Mädchen ein und wir frühstücken. Die Große setzt sich gleich danach an den Schreibtisch: Deutsch und Mathe stehen noch auf dem Programm. Die Mini spielt, so kann ich die Wäsche legen und bügeln.

Darüber wird tatsächlich schon Mittag, heute wieder in einer schnellen Variante: Tortellini und Salat.

Wir essen sehr zeitig, denn um ca. 13 Uhr haben sich nochmal die Monteure der Spülmaschine angekündigt, um nochmal die Ausrichtung der Maschine nachzujustieren.

Es ist dennoch sehr schön, dass wir die Mittagsmahlzeiten gemeinsam mit dem Mister einnehmen können.

Nach dem Essen räume ich mal wieder die Küche auf und kümmere mich um weitere Handgriffe im Haushalt.
Außerdem schreibe ich meine täglichen ToDoListen auf dem Laptop und drucke sie aus. Struktur hilft mir tatsächlich sehr in dieser Zeit.
Und weil ich schon einmal am Laptop sitze, schreibe ich noch eine mail an meinen Vorgesetzten, um die kommenden Arbeitswochen zu planen.

Nachdem auch die Küchenmonteure ihre Arbeit vollendet haben, beginne ich im Dachgeschoss aufzuräumen. Der Flur ist als erstes dran, ich sortiere diverse Bücher aus und stelle eine Kiste "zu Verschenken" an die Straße.

Die Mini spielt mit ihrer Puppe, die Große videotelefoniert mit ihren Freundinnen. Der Mister macht HomeOffice....also widme ich mich endlich einem Schrank vom Möbelschweden, der schon seit Ende Januar oder Anfang Februar auf Aufbau wartet.



Als der Gatte Feierabend und sich auf dem Weg zu einem Arzttermin macht, unterbreche ich meine Arbeit. Die Kinder sind inzwischen im Garten und spielen.
Ich setze mich dazu, unterhalte mich mit meiner Nachbarin. Es ist so schön, dass wir diese Corona-Zeit gemeinsam durchstehen und die Kinder wenigstens sich haben. So ist es fast ein Stück Normalität und wir sind sowas wie eine Familie geworden.
Die Große hat noch eine Videokonferenz mit der Englischlehrerin, ich räume den Garten auf, die Mini und die Nachbarstochter gießen die Blumen.
Der Mister kommt heim und es gibt Abendbrot. Weil der Mister die Einschlafbegleitung übernimmt, baue ich den Schrank zu Ende auf und schiebe ihn mit der Großen an den Bestimmungsort.
Dann ist Sofazeit mit einem Glas Rotwein, Strickzeug und Serie.


Freitag

Der Mister weckt mich, als er das Haus verlässt. Heute ist er wieder im Büro.

Ich döse noch im Bett, muss dann aber doch aufstehen, denn die Große hat bereits um 9 Uhr eine Videokonferenz mit der Klassenlehrerin.

Vorher frühstücken wir gemeinsam und bereiten ihre Deutsch-Unterlagen vor. Die Mini lassen wir schlafen.

Während das große Kind konferiert, räume ich im Nähzimmer und telefoniere nebenbei mit meiner Freundin.

Darüber wird die Mini wach und kommt zu mir hoch. Wir kuscheln einen Augenblick, dann möchte sie gern Frühstück.

Das Sternchen sitzt schon an ihren Matheaufgaben. Endspurt für diese Woche.

Ich räume mal wieder in der Küche und bestücke Waschmaschine und Trockner.

Später ziehe ich die Kleine an, dann geht es an die Kinderzimmer und den Rest des Nähzimmers. Die Mini malt. Ich schaffe es sogar noch, mich um die ausrangierte Nähmaschine meiner Mutter zu kümmern, die angeblich nicht mehr laufen möchte.....ich baue sie etwas auseinander und reinige sie. Dann läuft sie tadellos.....



Zum Mittag gibt es heute Fischbrötchen: Brötchen, Backfisch, Remoulade und Salat. Wir werden "pappensatt", wie die Kleine immer sagt :-)



Nach dem Essen schicke ich die Matheaufgaben an den Fachlehrer und lasse mir von der Großen Bioaufgaben zeigen. Wir stellen fest, dass noch ein Arbeitsblatt fehlt. Dazu muss sie noch einen Film sehen, dazu zieht sie sich in ihr Zimmer zurück.

Mini und ich gehen in den Garten, nach kurzer Zeit spielt sie bereits schon in Nachbars Garten. Ich setze mich mit Kaffee dazu....kurzer Schnack, dann pflanze ich die restlichen Blumen vom Gärtner-Besuch vom letzten Wochenende ein. Nun sind die Kinder wieder bei uns im Garten, das Trampolin lockt. Die Große sitzt auf dem Balkon und liest.

Gegen Abend habe ich den Großteil des Gartens fertig, räume das Spielzeug auf und schicke die Mini rein.

Der Mister kommt heim, er hat noch ein paar Leckereien vom Wochenmarkt mitgebracht.

Er macht den Mädchen und sich Abendbrot, ich probiere derweil ein Schnittmuster für eine Mundbedeckung aus. Erstmal für die Mini....doch die Passform überzeugt mich nicht. Da werde ich noch weiter probieren müssen....
Die Mini ist wieder sehr müde, der Mister übernimmt.
Die Große möchte mit mir zappen und kuscheln. Auch gut. Doch gleich möchte ich noch ein wenig weiterstricken....

Mittwoch, 22. April 2020

Ausnahmezeit - Tag 35 bis 38

Und weiter geht es mit meinem Bericht über die Corona-Ausnahmezeit im Hause Rosenstern.

Sonntag

An diesem Tag lasse ich die Familie ausschlafen. Die Luft scheint bei allen etwas raus zu sein. Meinen ersten Kaffee kann ich allein genießen....mit Buch. Später dann frühstücken wir gemeinsam, spät und lang. Nebenbei versuchen wir die kommende Woche zu planen. Ich spüre, ich brauche Struktur.
Die Große ist nicht so gut gelaunt, zieht sich in ihr Zimmer zurück. Auszeit von der Familie. Ich kann es gut verstehen.
Der Mister, die Mini und ich machen am Mittag einen großen Spaziergang. Aber auch das ist mir heute irgendwie zuviel: ständig begegnen wir Menschen: Radfahrer, Fußgänger....Leute, die tolle Bilder mit ihren Kindern unter blühenden Bäumen machen...nervt mich heute alles.
Einzig ein Gespräch mit einer befreundeten Familie, die wir auf dem Rückweg treffen, erhellt meine Laune etwas. Interessant ist, dass die beiden Minis, die gut befreundet sind, automatisch Abstand suchen.
Den Nachmittag verbringen wir mit Spielen in Haus und Garten. Das momentane Wetter ist wirklich ein Geschenk.
Gegen Abend baut der Mister seinen HomeOffice-Arbeitsplatz auf, denn ab Montag ist wieder "Alltag".
Derweil lese ich verschiedene mails der Schule der Großen, die frisch eingetroffen sind. Und ich bin fast überfordert mit der Fülle an Aufgaben...das gilt es erstmal zu sortieren.
Aber für heute ist erstmal Schluss.





Montag

Heute ist Alltag....der Mister steht als Erster auf, so richtig mit Wecker stellen. Bereits um 6.30 Uhr sitzt er mit Kaffee im HomeOffice. Ich stehe auf, räume in der Küche und decke den Tisch. Um 8 Uhr wecke ich die Kinder. Gemeinsam wird gefrühstückt und ich erkläre den Mädels, dass heute wieder alles nach "Plan" laufen soll. Zuerst suchen wir uns ein Sportvideo raus und rollen unsere Matten im Wohnzimmer aus. Das macht echt Spaß und die Stimmung ist gut.
Nach unserer Bewegungseinheit geht es für die Große an den Schreibtisch. Für diese Woche habe ich mir überlegt, dass sie lieber in ihrem Zimmer die Aufgaben erledigt. Heute beendet sie zunächst die Englischaufgaben, die auf freiwilliger Basis gemacht werden können. Dann widmet sie sich ihren Deutschaufgaben. Die Mini spielt, so kann ich zwischenzeitlich weitere mails der Schule lesen und auch drucken. Videokonferenzen für die Große stehen an, das muss erstmal (technisch) organisiert werden. Und die Aufgaben auch für andere Fächter trudeln ein....mit Abschlusstests und ähnlichem, die am Ende der Woche an die Lehrer geschickt werden sollen.
Dann telefoniere ich mit dem Kindergarten der Mini, denn ich brauche in der kommenden Woche die Notbetreuung, denn nach dieser Woche Freistellung muss ich tatsächlich auch mal wieder arbeiten gehen. Dieses kurze Telefonat bringt mich total aus dem Konzept, denn dort kann man mir noch gar nicht sagen, wann ich die Mini in die Kita geben kann. Es tut mir gar nicht gut, das Gedankenkarussell so Achterbahn fahren zu lassen. Wie werde ich meinem Arbeitsvertrag gerecht (systemrelevant), wie meinen Kindern?
So denke ich beim Gnocchiteig kneten vor mich hin und lasse auch schon einmal ein paar Tränchen kullern. Irgendwie fühlt sich heute alles nach Überforderung an. Wenigstens die Gnocchi werden was mit der Unterstützung der Großen.
Der Mister kommt zum Essen runter und wir tauschen uns aus. Ich bin froh, dass wir uns einig sind: auch ein paar Monate ohne Einkommen meinerseits sind möglich. Trotzdem ist meine Laune eher im Keller. Zu allem Überfluss geht der Lieblingsteller der Mini auch noch zu Bruch. Und die Spülmaschine gibt endgültig ihren Geist auf. Gnaaaa.
Der Mister bestellt sofort eine neue SpüMa im Ort. Puh.
Den Nachmittag verbringt der Mister im HomeOffice, die Große am Schreibtisch (Mathe) und die Mini und ich im Garten. Ein Gespräch mit der Nachbarin hilft mir sehr, meinen Tag heute besser für mich einzuordnen. Vielleicht muss das nach 5 Wochen "Anderssein" einfach so.
Gegen Abend nehme ich ausnahmsweise die Große mit, um Einzukaufen.
Nach unserer Rückkehr wird der Tag auch schnell für alle beendet, irgendwie sind wir alle erschöpft.




Dienstag


Immer noch Alltag. Oder der neue Alltag. Heute ist der Mister im Büro. Als ich aufstehe, ist er bereits unterwegs. Ich decke den Tisch, dann wecke ich die Kinder. Wir frühstücken und ich beschliesse, dass wir heute mal nicht den Plan  befolgen, den ich mir ausgedacht habe. Erstmal hat die Große ohnehin eine Videokonferenz mit einer Mitschülerin für eine Partnerarbeit in Deutsch. Da ist es gerade 9 Uhr. Die Mini spielt, ich räume in der Küche. Da die Spülmaschine nicht mehr läuft, merke ich nun, wieviel Zeit abwaschen im Vier Personen Haushalt kostet.
Nach der Konferenz der Großen setzen wir uns auf die Räder und radeln in  den Ort, denn ich will gleich den schriftlichen Antrag auf Notbetreuung im Kindergarten abgeben. Der Mister und ich haben uns verständigt, dass ich versuche, nur zwei Tage in der Woche zu arbeiten und dafür meine Arbeitszeit ggf. verkürzen kann.
Die Mini und ich geben den Antrag ab....da merke ich gleich, wie sehr die Kleinste ihren Kindergarten vermisst. Ach, Mäuschen.
Weiter geht es dann zur Drogerie, die Große braucht neue Mathehefte. Die  Mächen warten draussen, ich gehe (mit Maske) rein. Ich bin erstaunt, fast alle Kunden tragen eine Maske. Das war in den vergangenen Wochen eher ein seltenes Bild. Meine Mädchen finden es (noch) lustig.
Wir radeln heim. Dort koche ich direkt das Mittagessen: heute gibt es auf Wunsch der Mini Hochzeitssuppe.
Nach dem Essen kuscheln wir, essen ein Eis und ruhen einfach aus.
Bald schon geht es für die Große wieder an den Schreibtisch, Bio und Englisch warten.
Ich sitze mit der Mini im Garten, die fröhlich vor sich hinspielt. Derweil lese ich im Netz, dass es in Schleswig-Holstein ab dem 29.4. eine Maskenpflicht geben wird. Es bleibt spannend, wie das umgesetzt wird.
Später essen wir mit dem Mister Abendbrot. Die Einschlafbegleitung für die Mini übernehme ich. Ich muss nicht erwähnen, dass ich direkt liegen bleibe....


 Mittwoch

Auch heute ist der Gatte wieder früh hoch und sitzt bereits im HomeOffice als ich aufstehe um halb acht. Mein erster Weg führt in "sein Büro" und wir trinken gemeinsam einen Kaffee. Dann wecke ich die Große, die Mini lasse ich schlafen, denn sie hustet noch immer und Schlaf tut ihr sicher gut. Zum Glück ist der Mister da, um bei technischen Fragen auszuhelfen. Als ich gerade in der Küche räume, kommt auch die Mini zu uns. Für sie gibt es ein Müsli-Frühstück, die Große sitzt schon am Schreibtisch (Mathe), ich räume.
Bis zum Mittag kommen wir gut voran: Die Videokonferenz klappt im zweiten Anlauf, die Mini spielt mehrere Runden (ungeliebtes) Memory mit mir und puzzelt und der Haushalt ist weitgehend geschafft.
Das Mittagessen findet früher statt als sonst, da wir den Einbau der neuen Spülmaschine zur Mittagszeit erwarten. Und es geht flott, da wir nur die Suppe vom Vortag erwärmen müssen.
Anschliessend geht der Mister wieder an den Schreibtisch, die Mädchen spielen. Ich drucke Schnittmuster für Masken aus. Nun muss ich wohl mal ran. Die Schwiegermutter hat auch Bedarf angemeldet.
Inzwischen kommen die Handwerker, um die Spülmaschine auszutauschen.
Als sie fort sind, setzen wir uns wieder in den Garten. Die Große liest ein zweites Mal ihr Buch für den Deutschunterricht, die Mini hüpft auf dem Trampolin. Ich trinke Kaffee.
Später leistet uns der Mister Gesellschaft. Ich schaffe es sogar noch, ein paar Zimmerpflanzen umzutopfen.
Am Abend räume ich zumindest wieder einmal das Erdgeschoss auf. Wir essen Abendbrot, dann ist Bettzeit für die Mini. Die Große darf noch Fernsehen und wir Erwachsenen gönnen uns einen Rotwein.





Sonntag, 19. April 2020

Ausnahmeferien Tag 29 bis 34

Auch weiterhin möchte ich über unsere Ausnahmezeit berichten; wie wir unsere Tage verbringen, wie es uns aktuell geht. Auch wenn die letzten Tage schnell erzählt sind :-)

Ostermontag

Wir schlafen so richtig richtig aus. Tatsächlich ist es nach 9 Uhr, als wir alle aufstehen. An diesem Tag ist es ziemlich kalt und sehr windig. Wir kruscheln daher im Haus vor uns hin, spielen, kuscheln und gehen spazieren. Außerdem gratulieren wir der Nachbarstochter zum Geburtstag und essen Kuchen. Die Mini beginnt wieder zu kränkeln. Achje.
So bringt der Mister die Kleine am Abend früh zu Bett und die Große und ich schauen gemeinsam einen Film ("Ein Tick anders").



Dienstag

Heute habe ich mir vorgenommen, im gesamten Haus zu räumen, zu putzen und auszusortieren. Alle helfen mit, so sind wir tatsächlich fast den ganzen Tag beschäftigt. Zwischendurch kommt noch ein Geburtstagspäckchen für die Kleine an. Es sind neue Puppensachen für ihre Puppe, sogleich beginnt sie zu spielen. Sie beschäftigt sich ohnehin sehr viel mit ihren neuen Sachen.
Die Große liest an diesem Tag sehr viel, anscheinend braucht sie heute mal Zeit und Ruhe für sich. Einzig die heute angekommenen Klamotten, die sie vor ein paar Tagen mit mir ausgesucht und bestellt hat, werden heute von ihr durchprobiert.
Später komme ich tatsächlich selbst dazu zu lesen. Die Kids sind beschäftigt und der Mister geht gegen Abend zur Krankengymnastik und zum Einkaufen.
Der Tag wird früh beendet.



Mittwoch

Für heute habe ich wieder Schulalltag für die Große eingeplant, denn wir wissen ja noch nicht, was ab der kommenden Woche auf uns zukommt. Wir haben zwar beschlossen, sie ausschlafen zu lassen, aber dennoch soll sie wieder etwas für die Schule tun. Das klappt nach dem Frühstück hervorragend. Sie ist sogar richtig fleissig und schafft fast alle Englischaufgaben. Ab und an beantworte ich ihr ein paar Fragen, kann mich aber ansonsten unserer Wäsche widmen. Derweil kümmert sich der Mister um die Mini. Auch hier wollen wir ein bißchen mehr "Programm" machen, zum Beispiel Memory spielen oder in Ruhe ein Bild malen. Beim Malen ist es nämlich häufig so, dass sie zwar eine Kleinigkeit malt, dann aber schnell zur nächsten Sache übergeht, sich ablenken lässt. Und auch das klappt heute ganz toll.
Zum Mittag gibt es heute Spargel. Da habe ich mich schon lange drauf gefreut!
Am Nachmittag ist wieder Gartenzeit, die Kinder spielen, der Mister werkelt an der Matschküche und ich genieße Kaffee, Sonne und Strickzeug.
Gegen Abend informieren wir uns über die geplanten Lockerungen. Ich bin sehr froh, dass die Große noch nicht wieder in die Schule muss, aber da ich auch arbeiten müsste, müssen wir die Notfallbetreuungsregelungen für Schleswig-Holstein abwarten. Zwischenzeitlich telefoniere ich mit meinem Chef, der mir mitteilt, dass meine Kollegin noch immer krank ist. Ich werde meinen Urlaub für einen Tag unterbrechen, und am Donnerstag unterstützen. Die Gedanken kreisen in der Nacht....




Donnerstag

Wieder ein Tag mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Doch die Gedanken sind eher trüber Natur. Alles scheint in der Schwebe: wie arbeite ich künftig, wieviel Homeoffice kann der Mister machen, wie bekommen wir die Betreuung der Mädchen hin, muss ich mich freistellen lassen? Ich mag diesen Zustand gar nicht. Zum Glück lenken mich meine Mädchen mich am Vormittag ab. Die Große macht noch ein wenig Englischaufgaben, die Kleine will spielen. Der Mister hat sich auf den Weg zum Schlachter gemacht, um Grillfleisch zu besorgen. Gegen Mittag ist er zurück, so kann ich mich fertig machen und zur Arbeit düsen.
Er wird einen schönen Nachmittag mit den Kindern verbringen, mit Radtour, Spaziergang und Pfannkuchen.
Im Job ist viel zu tun, gut das ich aushelfe. Außerdem gibt es schon ein paar Neuigkeiten bzgl künftiger Öffnungszeiten. Meine Filiale wird vorerst geschlossen bleiben.
In Absprache mit meinem Vorgesetztem werde ich in der kommenden Woche zu Hause bleiben, da kommt meine Kollegin definitiv wieder. Dafür kann ich Sonderurlaub beantragen (5 Tage), da ich Kinder unter 12 Jahren habe. Luxussituation.
Diese Woche wird mir Luft geben, mich um die Betreuung der Mädchen zu kümmern. Denn hier ist noch nicht ganz klar, unter welchen Voraussetzungen die Betreuung in Schule und Kindergarten ab der kommenden Woche gewährleistet ist.
Später daheim bespreche ich mich mit dem Mister, er hat in der kommenden Woche überwiegend Homeoffice.
Das Gefühl der Unsicherheit ist erstmal gewichen.



Freitag


Mein Tag, mein Geburtstag. Die Familie ist ausnahmsweise deutlich früher wach als ich. Das Sternchen hat sich sogar extra einen Wecker gestellt, weil sie ja wusste, dass ich mir am Vortag keinen Kuchen gebacken hatte. Deswegen macht sie mir einen schnellen Mikrowellentassenkuchen. Sooo süß von ihr! Alle drei dekorieren erst den Tisch, dann darf ich erst aufstehen. Und sie singen happy birthday. Ach, ihr Lieben!
Wir frühstücken gemütlich, und die Kinder helfen mir beim Kuchen backen. Heute probiere ich ein Rezept für vegane Donauwellen.
Es ist ein ganz toller Tag: Strahlender Himmel, nicht zu kalt und nicht zu warm, Sekt und Kaffee im Garten, viele viele Gratulanten am Telefon, WhatsApp, Videobotschaften, vor der Haustür und auch im Garten (natürlich mit Abstand!).
Und dazu oberköstlicher Kuchen! Und am Abend wird gegrillt. Ein rundum toller Tag!



Samstag

Auch heute steht wieder aufräumen auf dem Programm. Irgendwie habe ich das Gefühl, nur noch am Räumen und Putzen zu sein. Es ist schon verrückt, wieviel Zeit das kostet, wenn alle die ganze Zeit zu Hause sind.
Naja, aber ein wenig Küchenchaos hatten wir im Vortag ja auch produziert ;-)
Zwischendurch wird aber auch wieder gespielt und die Mini will vor allem viel Kuscheln. Und sie darf noch ein Paket auspacken, das sie nachträglich zum Geburtstag erreichte.
Der Mister bestellt sich einen höhenverstellbaren Schreibtisch für sein Homeoffice beim Möbelschweden und will ihn in der kommenden Woche abholen. Denn die Homeoffice-Situation wird noch andauern, da braucht es gerade auf Grund seiner Rückengeschichte einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz.
Ich hingegen fahre (wie viele andere auch) in den Gartenmarkt und kaufe Blumenerde und ein paar Pflanzen für unseren Garten. Einiges davon kann ich am frühen Abend auch noch einpflanzen, derweil ist der Mister mal wieder einkaufen. Er bekommt alles, nur Mehl ist aus. Ein Paket habe ich noch....
Nach dem Abendbrot geht die Mini ins Bett, die heute sehr maulig ist, die Große und ich schauen uns ein klassisches Konzert im Fernsehen an. Findet sie erst doof, aber wir erzählen dabei viel über Geschehnisse aus vergangenen Zeiten und so ist sie richtig begeistert. Geschichtsunterricht mal anders. Der Mister dreht seine Abendrunde. Ja, da fehlt eindeutig der Sport....


Dienstag, 14. April 2020

Geburtstagsoutfit für Mini

Die Mini wünschte sich auch dieses Jahr zum Geburtstag gern etwas selbstgenähtes. Geliebäugelt hatte sie schon mit einem anderen Stoff, aber ich wollte sie halt doch gern zum Geburtstag überraschen.
Zunächst hatte ich bereits vor einiger Zeit ein niedliches Latzkleid gekauft. Zu diesem Kleid suchte ich nun passende Stoffe aus meinem Fundus.
Am besten gefiel mir ein Stoff, den ich tatsächlich vor einiger Zeit auch für den Geburtstag der Mini gekauft hatte.
Passendes Bündchen und einen Stoff, der sich hervorragend für eine Leggins machen würde, hatte ich auch zur Hand. Wunderbar.



So machte ich mich an die Arbeit und schnitt gleich zu. Das Oberteil wurde ein Raglanshirt aus einer alten Ottobre, von dem ich wusste, dass es ihr gut passt.
Da der Stoff schon allein wirkt, habe ich komplett auf Verzierungen und derlei Dinge verzichtet.




Die Leggings habe ich nach klimperlein genäht. Das war wieder wunderbar schnell und unkompliziert. Ich mag ihre Schnitte einfach sehr gern.



Die Mini hat sich tatsächlich sehr gefreut. Am Geburtstag wollte sie aber lieber doch ein festliches Glitzerkleid tragen, aber immerhin mit der neuen Leggings :-)



Sonntag, 12. April 2020

12 von 12 April 2020 (Ausnahmeferien Tag 28 und Ostersonntag)

Ostersonntag und der 12. des Monats. Und der Tag 28 der Ausnahmeferien.
Am 12. des Monats werden bei Frau Kännchen (*Klick*) 12 Bilder des Tages gesammelt. Und ich erzähle über unseren Ostersonntag und einen weiteren Tag Ausnahmeferien.

Nach einer eher kurzen und unruhigen Nacht meinerseits stehe ich mal wieder als Erste auf. Ich räume ein wenig in der Küche, dann sortiere ich Zugehöriges für die Osternester der Mädchen und verstecke sie im Garten.



Inzwischen ist es schon nach 9 Uhr und da die Sonne schon kräftig scheint und ich Sorge um die Schokoeier habe, wecke ich die Familie.
Die Mini möchte lieber erst "sssspäter" aufstehen, doch die Große ist direkt mal wach. Während sie sich beide schon einmal anziehen, knete ich den gestern angesetzten Hefeteig durch und forme Brötchen. Die können schon backen, wenn wir im Garten sind.




Das Sternchen lässt die Mini tatsächlich sämtliche Osternester im Garten finden. Sie hat große Freude daran! Hachja.



Dann gibt es endlich unser gemütliches Osterfrühstück.



Während der Mister den Tisch abräumt, lese ich der Mini mit Kaffee in der Hand aus ihrem neuen Buch vor.



Die Große verschwindet mit ihrem Buch in ihrem Zimmer. Die Mini möchte direkt mit ihren Puppen spielen.



So kann ich tatsächlich die Strickjacke fertigstellen. Fehlen nur noch die Knöpfe.



Es ist schon Mittagszeit als wir uns aufraffen. Da in den letzten Tagen einiges im Haus liegen geblieben ist, nutze ich tatsächlich die Zeit der friedlich spielenden Mädchen, um im kompletten Haus eine Grundordnung zu schaffen. So sauge ich alles durch, räume und sortiere in den Kinderzimmern (mit Unterstützung der Kinder). Auch die Geburtstagsgeschenke der Mini von gestern sollen ihren Platz finden.



Erst am Nachmittag gehen wir raus in den Garten. Die Kinder spielen friedlich (und relativ leise und OHNE Trampolinnutzung, da die direkte Nachbarin sich tatsächlich bei den Kindern beschwerte, für mich ohne Worte, denn die Kinder sind immer rücksichtsvoll) Der Gatte und ich trinken Kaffee auf der Terrasse.
Hier und da zupfe ich noch ein wenig Unkraut aus dem Beet. Dann wird es aber Zeit den Braten vorzubereiten und in den Ofen zu schieben. Der Mister bleibt im Garten bei der Mini. Die Große liest auf dem Balkon.




Am Abend können wir den leckeren Braten genießen, wobei unser vegetarisches Sternchen nur die Beilagen isst.
Nach dem Essen geht die Große duschen, die Mini badet. Ich räume die Küche auf.



Als ich fertig bin, kommt die Große mit Bürste und Zopfgummis zu mir, sie braucht mal wieder Hilfe beim Bändigen ihrer Mähne.
Gemeinsam schauen wir dabei eine Folge einer Serie, die sie gerade ab und an mal ansieht.



Der Mister bringt die Kleine ins Bett.
Als auch die Große im Bett ist, zappen wir uns durch die Kanäle und werden uns auch bald ins Bett verabschieden.

Ausnahmeferien 25 - 27

Vier Wochen sind nun um, vier Wochen Ausnahmeferien. Auch wenn wir hier im Norden gerade mitten in den offiziellen Osterferien sind, sind es dennoch Ausnahmeferien.

Donnerstag


Heute kann ich tatsächlich ein wenig schlafen, denn ich muss erst später zur Arbeit fahren. Vor mir steht tatsächlich der Mister auf, denn er möchte zum Schlachter fahren, um Grillfleisch für das Wochenende zu kaufen. Und er bringt mir Erdbeeren für einen Kuchen mit. Während er schon unterwegs ist, ziehe ich mich mit Kaffee ins Nähzimmer zurück. Das Geburtstagsoutfit für die Mini wartet noch auf Vollendung. Und dann passiert mir ein Missgeschick: ich nähe irgendwie ein Loch in die Leggings. Da ich nun erstmal ratlos bin, wie ich weiter vorgehen möchte, vertage ich das Nähen erstmal.
Außerdem warten die Mädchen auch schon auf das Frühstück.
Nach dem Frühstück mache ich mich fertig für den Arbeitstag. Der Mister kommt zurück, es bleibt noch Zeit für einen kurzen Plausch, dann muss ich los.
Heute bin ich nicht allein auf der Arbeit, meine Kollegin ist auch da. So arbeiten wir gemeinsam vor uns hin, tauschen uns aus und skypen mit dem Chef.
Am Abend kehre ich heim. Mit der Familie kann ich gemeinsam Abendbrot essen.
Wir erzählen vom Tag, die Kinder hatten leckeren Milchreis und haben eine Fahrradtour und einen langen Spaziergang mit dem Mister gemacht.
Später spielen wir noch gemeinsam "Zicke Zacke Hühnerkacke". Das macht der Mini richtig Spaß im Moment.
Die Einschlafbegleitung für die Mini übernehme ich, dabei bleibe ich auch direkt liegen.....





Freitag

Um halb fünf am Morgen bin ich wach. Ich überlege tatsächlich aufzustehen, entscheide mich dann aber dagegen und lese bis ca. 6 Uhr. Dann kann ich tatsächlich weiterschlafen. Als ich gegen 8 Uhr wieder wach werde, habe ich bereits Kopfschmerzen. Gnaaa.
Vielleicht hilft das reichhaltige Frühstück mit der Familie....da geht es tatsächlich schon ein wenig besser.
Nach dem Frühstück darf ich mich wieder ins Nähzimmer zurückziehen. Die Leggings soll ja schließlich fertig werden.
Nach kurzer Zeit ist es vollbracht und ich mache ein paar Bilder vom kompletten outfit. Ich räume noch ein wenig auf, die Mädchen spielen einträchtig.
So wird es langsam Mittag, ich koche. Heute gibt es eine vegane Gemüselasagne, die uns tatsächlich allen gut schmeckt. Die darf es wieder geben.
Den Nachmittag verbringen wir wieder im Garten, heute ist es wieder so schön sonnig. Ich klöne mit der Nachbarin und häkele und vernähe Fäden. Doch leider kommen die Kopfschmerzen langsam wieder zurück. Dann fällt uns auf, dass wir kein Brot mehr haben, die Große und ich backen ein Brot ohne Hefe. Das ist ganz okay finden wir, als wir es später zum Abendbrot verspeisen.
Die Einschlafbegleitung übernimmt der Mister, der einen aufgeregten MiniStern erklären muss, dass sie wirklich wirklich schlafen muss...
So kann ich mich mit der Großen zusammen an die gewünschte Erdbeertorte für die Mini machen, die am nächsten Tag Geburtstag hat. Als der Mister wieder zu uns kommt, bereiten wir alle gemeinsam einen Muffinteig vor. Während der Backzeit dekorieren wir den Ehrenplatz. Hachja.
Das Sternchen verabschiedet sich ins Bett und der Gatte und ich verpacken die Geschenke und legen sie auf den Gabentisch. Die Kopfschmerzen sind immer noch heftig als ich ins Bett gehe.




Samstag

Es ist wieder sehr früh als ich wach werde. So gegen 6 Uhr. Ich fühle mich irgendwie verkatert...puh. So bleibe ich dösend liegen. Der Mister steht eine halbe Stunde später auf, um Brötchen und Blumen zu kaufen (alles hier problemlos ohne viel Kontakt um die Ecke möglich). Bald darauf erwacht auch die Mini. Wir kuscheln und schauen uns auf ihren Wunsch Babybilder auf meinem Handy von den Tagen nach ihrer Geburt an. Als der Mister zurück ist, darf ich in die Küche gehen und die restlichen Vorbereitungen für den Geburtstagstisch vornehmen. Das Sternchen kuschelt mit der Mini weiter.
Dann rufen wir sie und sie schleicht freudig die Treppe herunter, während wir Geburtstagslieder singen. Nach Kerzen auspusten, Kuchen bestaunen und Geschenke auspacken, frühstücken wir. Dann erst machen wir uns fertig für den Tag, die Mini im Glitzerkleid und geflochtenen Zöpfen. Zwischendurch kommt die Post und bringt der Mini zwei Pakete. Gerade rechtzeitig rufen meine Eltern an, so können sie direkt sehen, wie die Kleine ihr Paket auspackt. Es folgen weitere Anrufe und die Nachbarin bringt ein Geschenk. Kurz darauf kommt meine Freundin, mit der ich tatsächlich auf Abstand (mehr als zwei Meter) einen Sekt im Garten trinke. Vielleicht auch zwei.
Anschliessend telefonieren wir mit meiner Schwester, die auch zusehen kann, wie das zweite Paket des Postbotens ausgepackt wird.
Die Mädchen spielen weiter, ich verquatsche mich mit meiner Schwester.
Inzwischen ist schon Nachmittag. Der Mister hat ein wenig an der Matschküche gewerkelt. Damit wir draussen Kaffee trinken können, räumt er ein wenig zusammen, ich decke ein.
Die Erdbeertorte schmeckt richtig gut. Doch heute ist es schon ein weniger frisch draussen.
Daher gehe ich bald nach dem Kaffee rein, um die Beilagen zum Grillen zuzubereiten. Der Mister werkelt an der Matschküche weiter. Die Kinder spielen.
Da es draussen schon echt kühl ist, decke ich im Haus den Tisch auf. Der Gatte grillt. Wir essen gut und reichlich. Es ist ein schöner Abend und viel zu spät geht es für die Kleine ins Bett.
Die Große und ich färben noch Eier, dann geht auch sie in ihr Zimmer. Ich ruhe auf dem Sofa aus, nachdem die Küche aufgeräumt ist.
Bald geht es auch für den Miste rund mich ins Bett.



Donnerstag, 9. April 2020

Ausnahmeferien - Tag 22 bis 24

Wie auch in den Tagen zuvor möchte ich gerne weiter über unsere besondere Zeit berichten. Inzwischen sind drei Wochen Ausnahmeferien um.

Montag

Als einzige in der Familie muss ich früh aufstehen, denn ich arbeite auch in dieser Woche.
In Ruhe kann ich mich fertig machen, der Rest der Familie schläft noch. Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zur Arbeit. Unterwegs merke ich schon, das deutlich mehr Verkehr ist, als noch in der letzten Woche. Auch auf den Parkplätzen der Supermärkte ist schon gut Betrieb.

Es fühlt sich schon ein wenig so an, als würden die Menschen zum Teil wieder mutiger werden. Auch im Job spüre ich das sehr, denn obwohl meine Filiale für den Publikumsverkehr geschlossen ist, versuchen einige Kunden doch eine Ausnahme zu bekommen.
Gefühlt jeder zweite hat ausnahmsweise ein Anliegen. Diese Ignoranz und der Egoismus verstören mich. Ich bin froh, das ich an diesem Tag sehr früh am Mittag Feierabend machen kann bzw. muss.

Denn daheim erwartet mich bereits der Gatte, der mit unserem Auto zur Inspektion fahren will. Diesen Termin haben wir nicht abgesagt, uns aber dennoch im Vorwege erkundigt, wie die Maßnahmen umgesetzt werden.

Derweil genieße ich die Zeit mit den Kindern im Garten. Es ist wieder so herrliches Wetter. Nebenbei vervollständige ich unseren Wocheneinkaufszettel. Da kommt doch noch einiges zusammen.
Sobald der Mister zurück ist, fahre ich zum Supermarkt und bin abermals erstaunt, ob der Anzahl von Menschen, die unterwegs sind. Ganze Familien schlendern durch den Markt. Es irritiert mich sehr, was ich sehe.
Ich schiebe einen sehr vollen Einkaufswagen zur Kasse und bin froh, es fast geschafft zu haben. Ich fahre nach Hause, verräume mit dem Mister die Einkäufe und erzähle kopfschüttelnd von den Erlebnissen.
Da ich nicht alles bekommen habe, suche ich einen weiteren Supermarkt in der Stadt auf. Hier ist es leerer...., die Zeit reicht somit auch noch kurz für die Apotheke, um Augentropfen für das Sternchen zu besorgen.
Es ist bereits Abend als der Großeinkauf erledigt ist. Wir essen gemeinsam Abendbrot, dann bringe ich die Mini ins Bett.
Die Kinder hatten übrigens einen fast reinen Gartentag, mit Spielen, Trampolin und Sandkiste. Die Große hat natürlich auch wieder stundenlagen Konferenzen mit Freundinnen und der Oma gehalten.




Dienstag

Heute stehe ich früher auf als am Vortag, denn ich muss sehr zeitig im Büro sein, um pünktlich zur ersten Telefonkonferenz zu kommen.
Auch heute fällt mir auf dem Hinweg wieder mehr Verkehr auf. Vom Kundenaufkommen ist es ruhiger, aber es ist dennoch gut zu tun.
So arbeite ich ein wenig länger und fahre am Nachmittag heim. Dort erwartet mich die Familie bereits mit dem Essen: Nudeln mit Lachs und Spinat.
Außerdem zeigen die Mädchen mir, wie sie mit dem Papa Kresse gesät haben.
Den Kaffee gibt es dann auf der Terrasse, die Kinder spielen seelig im Garten.
Der Mister hat noch einen Krankengymnastiktermin und düst los. Ich räume mit den Mädchen auf, dann kuscheln wir auf dem Sofa.
Die Große radelt noch kurz zum Briefkasten, um die ihre Briefe an die Familie abzuschicken. Ich telefoniere mit meiner Mutter und mit meiner Tante.
Als die Große zurück ist, suchen wir noch ein letztes Geschenk für die Mini zum Geburtstag im Netz raus. Außerdem braucht das Sternchen noch Klamotten (warum wächst die denn ausgerechnet jetzt???) und so geben wir auch noch eine Bestellung für sie auf.
Als der Mister zurück ist, und die Kinder in ihren Betten verschwunden sind, schaue ich noch einmal alle Geburtstags- und Ostergeschenke durch. Alles da. Gut so.



Mittwoch

Da ich auch an diesem Tag arbeite, lasse ich die Familie abermals schlafen. Sollen die Kinder doch auch mal richtig Ferien genießen. Und der Mister seinen Urlaub. Wie jeden Morgen lege ich ihnen einen Zettel auf den Tisch und wünsche ihnen einen schönen Tag.
Im Büro ist heute sehr wenig zu tun, für meine Stunden wäre es gut länger zu bleiben, aber ich entscheide, so früh es geht, heimzufahren. Die letzte Stunde zieht sich beinah wie Kaugummi.
Zwischendurch kann ich sogar ein paar Nachrichten von Freundinnen beantworten.
Am Mittag fahre ich los, komme wieder an einem Supermarkt vorbei und stelle abermals fest, wieviel los ist. Unglaublich. Ich bin froh, meinen Großeinkauf bereits erledigt zu haben. Nur am Donnerstag nach der Arbeit möchte ich noch ein paar Erdbeeren kaufen für den Geburtstagskuchen der Mini. Wenigstens diesen Wunsch möchte ich ihr erfüllen.
Der Mittagstisch ist schon fast gedeckt als ich daheim ankomme, heute gibt es Ofengemüse mit Dips und Ciabatta. Die Mädchen stochern mehr oder weniger im Essen herum. Nunja. Sie können es kaum abwarten, wieder in den Garten zu kommen. Am Morgen haben sie sogar das erste Mal in diesem Jahr draussen gefrühstückt. Es fühlt sich alles an wie Sommer.
Nach dem Essen kümmere ich mich ein wenig um den Haushalt und dann um die Deko auf einer (gekauften TK) Torte, denn der Nachbar hat heute Geburtstag. Dazu bekommt er tatsächlich auch noch die Dinge, die er in letzter Zeit nicht bekommen hat, beim Einkaufen (Toilettenpapier, Dinkelmehl, Radler).
Er freut sich sehr, als wir ihm das Geschenk übergeben.
Dann gehe ich in mein Nähzimmer, denn das Geburtstagsoutfit der Mini wartet auf Vollendung. Zumindest schaffe ich das Shirt. Dann wird tatsächlich angegrillt. Das hatte sich der Mister schon seit ein paar Tagen gewünscht, und die Mini nun auch zu ihrem Geburtstag am Samstag.
Na, dann wollen wir mal schauen, ob wir ihr diesen Wunsch auch erfüllen können.
Am Abend räumen wir den Garten auf und ich bringe die Mini ins Bett. Ich beschliesse direkt liegen zu bleiben, irgendwie bin ich doch schon ganz schön müde......


Dienstag, 7. April 2020

Endlich mal wieder genäht!!

Lange habe ich hier nichts genähtes mehr gezeigt. Und tatsächlich habe ich die Nähmaschinen auch länger nicht mehr benutzt. Mir fehlte die Zeit, dann die Lust.
Da ich aber einem wunderbaren kleinem Jungen unbedingt auch etwas Selbstgemachtes schenken wollte (denn die große Schwester erbt schon häufiger mal die genähten Sachen vom Sternchen), habe ich mein Stofflager um einen Jungenstoff erleichtert. Zugegeben, jungstaugliche Stoffe habe ich ohnehin nicht soviele.
Aber der Stoff mit den Robotern reichte auf jeden Fall noch für ein Shirt in Größe 104.







Das Schnittmuster für das Raglanshirt ist aus einer alten ottobre-Zeitschrift. Tatsächlich war es das erste Schnittmuster, was ich je für das Sternchen vernäht hatte. Damals hatte ich noch keine Overlock-Maschine und keine Näherfahrung, schon gar nicht mit Jersey. Und doch habe ich es geschafft ein Lieblingsteil zu nähen. Heute trägt dieses Shirt die Mini.
Deswegen wusste ich auch, dass es dem Lütten auch gut passen würde und habe gern wieder zu diesem Schnitt gegriffen.