Mittwoch, 28. September 2022

Unser Urlaub im Hegau und der Bodenseeregion - Teil 3

 Wir hatten schon tolle Urlaubstage, über die ich bereits berichtete, und nun kamen wir schon langsam zum Ende unserer Reise. Noch einmal konnten alle ihre Wünsch äußern und daraus versuchten wir die nächsten Tage zu planen.

Drei von vier Familienmitgliedern wollten gern mit einem Schiff über den Bodensee fahren, zwei von vieren auch noch einmal das Bahnticket nutzen. 

So entschieden wir uns für Radolfzell. Diesen Ort konnten wir bequem mit der Bahn erreichen und von dort eine Schifffahrt auf die Insel Reichenau antreten. Vielleicht lag es daran, dass wir nicht so hohe Erwartungen hatten, doch Radolfzell hat uns wirklich sehr gut gefallen. Ein schöner Promenadenweg mit einem großen Wasserspielplatz, eine bezaubernde Altstadt, nette Cafes und einem Bahnhof direkt am Bodensee. Diese Stadt hat mir so gut gefallen, dass ich es bedauerte, nicht noch mehr Zeit hier verbringen zu können.

Aber wir hatten bereits unsere Schiffstickets gebucht und machten uns auf mit vielen anderen Fahrgästen zur Insel Reichenau. Auf der Schifffahrt saßen wir neben einer sehr netten Dame aus Radolfzell, die uns mit vielen Infos über die Region und den Bodensee versorgte. Wir hatten keinen genauen Plan der Insel und wollten einfach nur mal schauen, was es dort zu sehen gibt. Unser Weg führte einmal quer über die Insel, vorbei an vielen Obst- und Gemüseanbauflächen. Wir kamen direkt zum Münster, und selbstverständlich wollten wir wie immer in Kirchen eine Kerze dort anzünden. Und dieser Münster überraschte uns, das durch die Oberlichter einfallende Licht, die Schlichtheit, die Holzdecke, die Größe....! Ich hätte noch soviel länger hier verweilen können. Auch die Mini war sehr angetan und saß wie schon im Kloster Birnau andächtig immer mal wieder in den Reihen. Besonders angetan hatten es ihr die Darstellungen von Maria und Jesus. Auch wenn immer denke, dass der gekreuzigte Jesus doch ein wenig zu brutal erscheint, scheint es der Mini nicht viel auszumachen, es gehört für sie eben einfach dazu. Sie stellt viele Fragen und ich versuche es ihr so gut es geht zu beantworten. 

Aber auch außerhalb des Münsters fanden wir einen wunderschönen ruhigen Hinterhof vor mit einem Brunnen, der besonders den Mädchen gefiel. Beide Orte hatten für mich etwas ganz Besonderes, etwas Beruhigendes. Und das nicht nur für mich, ich merkte die Entspannung deutlich bei allen Familienmitgliedern. 

Wir erkundeten den weiteren Weg und besuchten den Klostergarten und den Yachthafen. Und schon ging unser Weg wieder zurück, um das Schiff zurück nach Radolfzell nehmen zu können. Die Wartezeit vertrieben sich die Mädchen mit den Füßen im Wasser. Das war wieder ein besonderer Ausflugstag.









Unseren vorletzten Reisetag hatten wir schon ein paar Tage vorher so eingeplant. Es sollte auf jeden Fall wieder eine anspruchsvollere Wanderung werden. Die Wahl fiel auf die Sauschwänzlebahn im Schwarzwald mit anschließender Wanderung. Auch hier war im Reiseführer die Rede davon erst zu wandern und dann die Bahn zurück zu nehmen, aber wir entschieden es anders herum zu wagen. Und das war definitiv die richtige Entscheidung. So liefen wir nämlich mehr bergab als bergauf auf sehr sehr unterschiedlichen Wegen. Das wäre für die Mini sicher zu schwer und anstrengend gewesen. Zumal es nach wie vor sehr warm war.

In den Wutachflühen wollten wir einen schmalen Pfad abwärts nehmen. Doch hier mussten wir tatsächlich abbrechen und umdrehen. Mit der Mini war der Weg einfach zu gefährlich, selbst wir kamen eine paar Mal auf dem ausgetrocknetem mit Nadeln übersäten Weg ins Rutschen. 

So nahmen wir den "Schlechtwetterweg" und kamen viel besser voran. Eine Rast an der Wutach inklusive.

Das war wieder ein toller Wandertag.








Am letzten Tag hatten wir uns die letzte Ruine in der Nähe unseres Feriendomizils ausgesucht: den Hohentwiel. Aus Zeitgründen entschieden wir, dass wir mit dem Auto hoch fuhren und dort parken. Das war auch absolut die richtige Entscheidung, ich bin nicht sicher, ob die Mini sonst noch bis zur Burg hochgekommen wäre. 

Es ist nämlich so, dass man ab dem Parkplatz nur noch zu Fuß hochkommt und der asphaltierte Weg schon recht steil ist. Um die komplette Burg ansehen zu können, ist es aber notwendig bereits dort unten das Einlassticket zu kaufen. 

Und auch ab dem Drehkreuz bis ganz hoch hinauf ist der Weg noch recht anspruchsvoll für kleine Kinderbeine. Aber der Weg lohnt sich in jeder Hinsicht! Ein traumhafter Ausblick, tolle Burganlagen, in jedem Winkel gibt es Neues zu entdecken. 

Eine absolute Empfehlung von uns! Diese Burg hat uns richtig gut gefallen und war der perfekte Abschluss ehe wir uns am Abend bereits wieder auf in den Norden machten.





Montag, 26. September 2022

Ein Wochenende im September 2022

Unser vergangenes Wochenende war gar nicht so spektakulär, dennoch halte ich es hier gern einmal fest. Einmal im Monat versuche ich mich der Sammlung bei Große Köpfe (*Klick*) anzuschliessen.


Am Samstag geht es für mich nach dem Familienfrühstück bei Regenwetter erstmal raus zu einem Spaziergang. Da ich aktuell daheim mein Schrittziel nicht erreiche, versuche ich nun täglich eine große Runde spazieren zu gehen. Und das am Besten gleich am Morgen. Und auch am Wochenende.

Nach meiner Rückkehr erstmal Nägel aufhübschen.



Dann geht es für uns los in die große Stadt. Im Auto kann ich noch ein wenig stricken.


In der großen Stadt sind wir zu einer Eröffnungsfeier eingeladen. Es gibt Foodtrucks mit lecker Essen.


Die Mini ist begeistert auf der Hüpfburg während die Große und der Mister sich die neuen Hallen zeigen lassen.


Wir genießen noch leckere Waffeln, nehmen an einer Tombola teil und halten ein wenig Smalltalk, 


Am Abend sind wir wieder daheim. Es gibt nur noch einen kleinen Snack, ein wenig Rotwein und ein Gesellschaftsspiel. Gemütlich haben wir es.




Am Sonntag schlafen wir aus. Ich kann direkt am Morgen Kaffee und Strickzeit genießen. Ich liebs.


Draussen ist echtes Herbstwetter. Zeit also im Wohnzimmer die Kissenbezüge auf die Jahreszeit anzupassen.


Die Mini hat im Wohnzimmer ihre Barbiesammlung. Da diese wirklich groß ist und sie nur mit der Hälfte der Sachen, alles geerbt von der Großen, spielt, wollen wir aussortieren.


Am Nachmittag ist meine Freundin zu Besuch. Die Große und der Mister haben Kuchen geholt, den genießen wir jetzt bei Kaffee und Kakao.


Gegen Abend ist meine Freundin wieder los. Wir machen uns auf den Weg zum örtlichen Griechen. Lecker war es.


Das war schon unser Wochenende. Ziemlich unspektakulär.... :-)


Freitag, 23. September 2022

Gestricktes Sommertop

Im Sommerurlaub waren wir nicht nur viel unterwegs sondern ich war auch handarbeitsmässig fleißig. 
In meinem Wollvorrat ( oder fancy: stash ) hatte ich noch diverse Knäuel eines reinen Leinengarns, der endlich seine Bestimmung finden sollte. Ursprünglich hatte ich im letzten Jahr einen Sommerpullover begonnen, aber der lag nun als Ufo hier rum, weil mir das Muster überhaupt nicht mehr gefiel. Also ribbeln.

Zunächst entschied ich mich für eine Hakeltasche im Boho-Style. Fotos habe ich leider keine, da ich die Tasche schon an meine Freundin zum Geburtstag verschenkt habe, ehe ich daran dachte Bilder zu machen. Aber diese Tasche werde ich ganz sicher nochmals häkeln, dann denke ich hoffentlich an Bilder.

Und noch immer waren es viele Knäuele....und da passte es doch ganz gut, dass rundherum in meiner Instagram bubble gerade viele Almatops von Stricken ohne Naht (*Klick*) gezeigt wurden. Schnell die Anleitung geshoppt (*Klick*) und schon konnte ich loslegen.  Übrigens kann man die Anleitung auch mit einem passenden Wollpaket bei Irina kaufen, wenn man nicht sicher bei der Wollauswahl ist. Das Besondere bei Irina ist, dass bei der Wolle besonders auf Nachhaltigkeit geachtet wird.

Wie schon bei meinen anderen Modellen von Irina überzeugt die Anleitung durch tolle Erklärungen und durch gut durchdachte Details. 


Das Top war recht flott gestrickt und hat eine tolle Passform. Gerade der Ausschnittbereich gefällt mir sehr gut. 


Für Tragebilder haben die Temperaturen aktuell nicht mehr gereicht, aber ich freue mich, wieder ein so tolles Kleidungsstück im Schrank zu haben. 

Dienstag, 20. September 2022

Unser Sommerurlaub im Hegau und der Bodenseeregion - Teil 2

 Die ersten Tage waren schon wirklich sehr schön, die wir in dieser Urlaubsregion verbringen konnten (*Klick*). 

Unser nächstes Ziel war Friedrichshafen. Hier haben wir uns mit Freunden aus dem Allgäu getroffen, die sehen wir nur ein bis zweimal im Jahr und so war es ein toller Treffpunkt. 

Leider hatten wir uns das falsche Wochenende ausgesucht, denn uns war es eindeutig zuviel Trubel an der Promenade. Dennoch schoben wir uns durch die Menschenmengen (es gab an diesem Wochenende eine Festmeile) und fanden tatsächlich auch noch ruhige Plätzchen abseits der vielen Leute. 

Hier genossen wir den Blick auf den Bodensee. Von dort spazierten wir weiter, die Schlosskirche Friedrichshafen wollte ich mir unbedingt ansehen. Wir hatten Glück, dass gerade eine Trauung beendet war und wir die Kirche besichtigen konnten. Die nette Dame dort hat uns die Besonderheiten ausführlich, charmant und kurzweilig erläutert. Das war mir eine besondere Freude.

Später aßen wir sehr köstlich bei einem Inder, was sogar der Großen ausgezeichnet schmeckte, und mussten gegen Abend schon wieder unsere Freunde verabschieden. 




Am nächsten Tag ging es für uns wieder direkt an den Bodensee. Wir hatten uns das Kloster Birnau ausgesucht, welches wir schon im Vorbeifahren entdeckt hatten. Ausgangspunkt für die Wandertour war der Affenberg Salem, hier könnte man auch den Tierpark besuchen, doch das war nicht in unserem Plan vorgesehen. 

Von dort führt ein Wanderweg direkt zum Kloster, ein einfacher und verhältnismässig kurzer Weg. So hatte es sich die Mini gewünscht. Das Kloster selbst ist wirklich sehr schön mit einem tollen Blick auf den Bodensee. Innerhalb der Kirche ist soviel zu entdecken, die Mini saß andächtig in den Reihen und bestaunte die Malereien. 

Für den Rückweg haben wir einen Umweg gewählt, das war auch sehr schön, da dort nur wenig bis keine anderen Wanderer unterwegs waren. Allerdings ist dieser Weg nicht gut beschildert, was es uns manchmal nicht so leicht machte. Dennoch war es ein schöner Wandernachmittag.




Am kommenden Tag waren wieder sehr heiße Temperaturen vorhergesagt, daher entschieden wir uns auch dieses Mal wieder für eine kleinere Tour. Ziel war das Krebsbachtal. Startpunkt war die Lochmühle, bei der wir allerdings alle Attraktionen, die man dort noch nutzen kann links liegen ließen. Der Wanderweg ist sehr breit und gut ausgebaut, absolut empfehlenswert, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist und noch auf einen Kinderwagen oder Bollerwagen angewiesen ist. Leider merkte man dem Krebsbach sehr sehr deutlich die Trockenheit an und auch in den Wäldern konnte man die Spuren der Dürre erkennen. 

Unser Weg führte uns weiter bis zur Tudoburg, von der eigentlich nichts mehr zu erkennen ist, sehr zum Leidwesen der Kinder, die richtig Lust auf Ruinen bekommen hatten.

Die Wanderung war insgesamt für uns recht kurz, daher machten wir noch einen Abstecher in Engen und schauten uns dort bei einer Kugel Eis die kleine Altstadt an. So konnten wir auch ein wenig Kräfte sammeln für den kommenden Tag.





Für diesen Tag hatten wir uns eine längere Tour ausgesucht, die Wannenbergtour. Ich hatte vorab gelesen, dass der Weg abwechslungsreich sei, zwar keine Ruinen zu sehen, aber schon vom Weg her etwas anspruchsvoller. 

Und das war es auch, schon am Startpunkt an der Spitzhütte empfing uns ein toller Blick über die Region. Bei ganz genauem Hinsehen waren auch die Alpen zu erkennen. Wir wanderten los, zum Glück laut Wegbeschreibung an der Hütte und nicht nach meiner Internetroute. So war es für uns die leichtere Tour, vor allem mit der Mini, denn anfänglich ging es ganz schön bergab...!  Der Weg war hervorragend beschildert und tatsächlich sehr abwechslungsreich. Rauf und runter, Feldwege, Wiesen, Obstbäume, Wald, ein klein wenig asphaltierter Weg... im Grunde war alles dabei. Am Besten fand ich unsere kurze Pause an der Kreuzkapelle mitten im Wald. Hier hätte ich noch lange sitzen bleiben können.

Alles in allem war das eine großartige Tour, die der ganzen Familie richtig gut gefallen hat. Diese würde ich auch sofort so wieder machen.






Unsere letzten Touren zeige ich dann beim nächsten Mal.

Freitag, 16. September 2022

Unser Sommerurlaub im Hegau und der Bodenseeregion - Teil 1

 Auch in diesem Jahr haben wir wieder Urlaub in Deutschland gemacht. Dieses Jahr verschlug es uns allerdings in den Süden Deutschlands. 

Dem Bodensee hatten wir vor einigen Jahren schon einmal einen Besuch abgestattet. Damals waren wir in Lindau und Bregenz, aber nur als Tagesausflug.

Dieses Mal wollte ich einen Teil der Region genauer erkunden, die Mini wollte lieber in den Schwarzwald, der Mister eine schöne Unterkunft und der Großen war es egal. 

So fiel unsere Entscheidung auf den schönen Hegau, die Region nordöstlich des Bodensees. Von hier konnten wir alle Wünsche berücksichtigen: Wasser, Wandern, Städtchen und mal über die Grenze. Bei der Planung war uns auch wichtig, dass wir ggf. auch indoor einige Dinge unternehmen können, denn so ein dreiviertel Jahr vor Urlaubsantritt kann man ja noch keine Wetterprognosen wagen. Nun, man konnte genauso wenig ahnen, dass wir dieses Jahr mal wieder einen Rekordsommer haben werden ....

So ging es also nun etwas mehr als 800 km südwärts für uns, mitten in der Nacht fuhren wir los und machten unterwegs ausreichend Pausen. Wir standen tatsächlich auch wenig im Stau und kamen recht gut voran. Am Nachmittag erreichten wir unseren Urlaubsort Mühlhausen-Ehingen und wurden von unseren freundlichen Vermietern in Empfang genommen. Nach dem Ausladen des Autos suchten wir im nächsten Ort erstmal einen Supermarkt auf, um den Kühlschrank zu füllen. Wir ruhten uns kurz aus und spazierten durch unseren Urlaubsort. Noch am Abend planten wir unsere erste Wandertour für den nächsten Tag.

Es war schon ziemlich heiß in dieser Woche, aber wir wollten auf alle Fälle wandern. Unser erstes Ziel war der Hausberg, die Mägdeburg im Hegau. Bei der Wärme war es natürlich schon schweißtreibend zur Burg zu laufen, da unterwegs kaum Schatten vorhanden war.


 Doch die Burg selbst entschädigte mit ihren geheimnisvollen Pfaden und Gängen und Gewölben. Die Große war total angetan von der Ruine und auch die Mini kam auf ihre Kosten. Es fühlte sich ein wenig an wie bei Dornröschen. 



Konditionell war das noch keine große Herausforderung, daher ging unsere Wanderung von dort weiter zur Burg Hohenkrähen. Über goldene Felder und durch ein kleines Wäldchen, dem man die Trockenheit der vergangenen Wochen schon sehr ansehen konnte. 


Die Burg Hohenkrähen ist tatsächlich nur für trittsichere Wanderer machbar, doch wir wagten den Aufstieg mit der Mini. Das ging mit unserer Hilfe auch sehr gut. Oben erwartete uns ein toller Ausblick über die Region bis hin zum Bodensee. 




Der Abstieg ging auch gut, lediglich der Weg vom Hohenkrähen zurück zu unserer Ferienwohnung war ein wenig anstregend. Die Beine der Mini waren schon müde, es war ziemlich heiß und es ging größtenteils durch den Ort. Aber für einen ersten Wandertag war es eine grandiose Leistung!


Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg nach Schaffhausen zum Touri-Hotspot Rheinfall. Mit dem Auto ist man recht schnell dort, auch wenn man nicht die mautpflichtigen Straßen nimmt. 

Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass es sich hier um einen Touristenmagneten handelt und es entsprechend voll ist, Familien, Senioren, Wanderer, .... alles tummelt sich dort und versucht die besten Schnappschüsse zu machen. Überall werden Selfies geknippst und man kann sicher auch ganz viel Geld lassen. Wir haben lediglich viel Geld für den Parkplatz am Schloss Laufen bezahlt. Von dort ging es für uns auf Rundtour, nicht wirklich anspruchsvoll, aber immer mit tollen Ausblicken auf den Rhein. 




Wenn man dem Wanderweg entlang des Rheins weiterfolgt, verlässt man automatisch die Menschenmassen, die anstehen, um auf kleinen Booten zum Rheinfall gefahren zu werden. Ist sicher auch ein Erlebnis, aber ich fühlte mich nicht wohl dabei mit so vielen Menschen dicht an dicht auf einem kleinen Boot zu fahren....! So spazierten wir etwas abseits des mainstreams und genossen einfach die schönen Ausblicke. 



Zurück am Schloss Laufen war es automatisch wieder deutlich voller, denn auch hier tummeln sich die Menschen am Bootsanleger, am Fahrstuhl und auf der Aufsichtsplattform (die nur gegen Gebühr betreten werden kann). All dieses ersparten wir uns und entschieden uns mit dem Auto noch ein Stück weiter zu fahren. 

In meinem Reiseführer hatte ich von Altparadies gelesen, wo man mit einer kleinen Fähre auf die andere Rheinseite übersetzen kann. Und schon am Parkplatz konnten wir sehen, dass kaum Touristen dort waren, außerdem waren wir die einzigen mit deutschem Kennzeichen. Also fast ein Geheimtipp. Die Fähre war nicht zu sehen, aber das Plätzchen war ganz wunderbar. Man konnte dort einfach in den Rhein springen und sich treiben lassen, was viele auch machten (mit Schwimmnudel oder Schwimmring), um dann später "auszusteigen" und zurückzugehen... Es gab einige Boote zu bestaunen, Stand up Paddler, Fische im Wasser...



Wir liefen ein Stück am Rhein entlang, immer mit einem freundlichen Gruezi auf den Lippen. Dann ging es zurück, die Mädchen wollten nun auch ein wenig im kühlen Nass erfrischen. Wir suchten uns eine schöne Stelle und ließen die Kinder plantschen. Das war wirklich ein ganz toller Abschluss des Tages!


Am nächsten Tag fuhren wir an den Bodensee. Die Große hatte sich die Pfahlbauten in Unteruhldingen herausgesucht. Der Ort selbst ist ganz nett, aber eben ein für mich typischer See-Urlaubsort. Da wir in der Mittagszeit (und Mittagshitze) bei dem Museumsgelände ankamen, war es auch relativ leer. Man sagte uns auch vor Ort, dass es am Vormittag meistens voller sei. So hatten wir alle Zeit der Welt uns die tollen Konstruktionen und Häuser anzusehen. Aber auch hier machte sich das mangelnde Wasser deutlich bemerkbar, schon erschreckend, wenn man sieht wieviel Wasser tatsächlich im Bodensee fehlt. 




Und dennoch die Pfahlbauten sind absolut empfehlenswert für Bodenseeurlauber, das hat der ganzen Familie sehr gefallen! 

Im Ort gibt es auch noch einen Naturstrand, den wir eigentlich nutzen wollten, doch dort war es uns tatsächlich viel zu voll. Und auch das Wasser machte tatsächlich keinen so einladend Eindruck auf uns. Deswegen zogen wir es vor, wieder zurück zu fahren. Da die Mädchen ob der Hitze aber unbedingt noch eine Abkühlung brauchten, fuhren wir ins Freibad Singen. Auch das ist eine absolute Empfehlung, denn die Kosten sind wirklich überschaubar, in unserem Heimatort ist der Eintrittspreis deutlich höher. Allerdings waren an diesem Tag wirklich sehr sehr viele Menschen im Freibad, kein Wunder selbst um 18 Uhr hatten wir noch deutlich über 30 Grad. 


Für den vierten Tag unseres Urlaubs hatten wir uns überlegt, mit der Bahn zu fahren, um das 9 Euro Ticket auszunutzen. So fuhren wir nach Konstanz und bummelten durch die Stadt. Auch hier erwarteten uns viele viele Menschen, aber auch schöne Gebäude und vor allem ein ganz ganz leckeres Eis. Wir shoppten ein wenig, liefen am See entlang, beobachteten Menschen, liefen durch kleine Gassen und aßen sehr lecker in der Altstadt. Konstanz hat uns gut gefallen und hat bestimmt auch noch viele Ecken, die nicht so "überlaufen" sind.




Unsere weiteren Urlaubstage zeige ich hier demnächst.