Freitag, 16. September 2022

Unser Sommerurlaub im Hegau und der Bodenseeregion - Teil 1

 Auch in diesem Jahr haben wir wieder Urlaub in Deutschland gemacht. Dieses Jahr verschlug es uns allerdings in den Süden Deutschlands. 

Dem Bodensee hatten wir vor einigen Jahren schon einmal einen Besuch abgestattet. Damals waren wir in Lindau und Bregenz, aber nur als Tagesausflug.

Dieses Mal wollte ich einen Teil der Region genauer erkunden, die Mini wollte lieber in den Schwarzwald, der Mister eine schöne Unterkunft und der Großen war es egal. 

So fiel unsere Entscheidung auf den schönen Hegau, die Region nordöstlich des Bodensees. Von hier konnten wir alle Wünsche berücksichtigen: Wasser, Wandern, Städtchen und mal über die Grenze. Bei der Planung war uns auch wichtig, dass wir ggf. auch indoor einige Dinge unternehmen können, denn so ein dreiviertel Jahr vor Urlaubsantritt kann man ja noch keine Wetterprognosen wagen. Nun, man konnte genauso wenig ahnen, dass wir dieses Jahr mal wieder einen Rekordsommer haben werden ....

So ging es also nun etwas mehr als 800 km südwärts für uns, mitten in der Nacht fuhren wir los und machten unterwegs ausreichend Pausen. Wir standen tatsächlich auch wenig im Stau und kamen recht gut voran. Am Nachmittag erreichten wir unseren Urlaubsort Mühlhausen-Ehingen und wurden von unseren freundlichen Vermietern in Empfang genommen. Nach dem Ausladen des Autos suchten wir im nächsten Ort erstmal einen Supermarkt auf, um den Kühlschrank zu füllen. Wir ruhten uns kurz aus und spazierten durch unseren Urlaubsort. Noch am Abend planten wir unsere erste Wandertour für den nächsten Tag.

Es war schon ziemlich heiß in dieser Woche, aber wir wollten auf alle Fälle wandern. Unser erstes Ziel war der Hausberg, die Mägdeburg im Hegau. Bei der Wärme war es natürlich schon schweißtreibend zur Burg zu laufen, da unterwegs kaum Schatten vorhanden war.


 Doch die Burg selbst entschädigte mit ihren geheimnisvollen Pfaden und Gängen und Gewölben. Die Große war total angetan von der Ruine und auch die Mini kam auf ihre Kosten. Es fühlte sich ein wenig an wie bei Dornröschen. 



Konditionell war das noch keine große Herausforderung, daher ging unsere Wanderung von dort weiter zur Burg Hohenkrähen. Über goldene Felder und durch ein kleines Wäldchen, dem man die Trockenheit der vergangenen Wochen schon sehr ansehen konnte. 


Die Burg Hohenkrähen ist tatsächlich nur für trittsichere Wanderer machbar, doch wir wagten den Aufstieg mit der Mini. Das ging mit unserer Hilfe auch sehr gut. Oben erwartete uns ein toller Ausblick über die Region bis hin zum Bodensee. 




Der Abstieg ging auch gut, lediglich der Weg vom Hohenkrähen zurück zu unserer Ferienwohnung war ein wenig anstregend. Die Beine der Mini waren schon müde, es war ziemlich heiß und es ging größtenteils durch den Ort. Aber für einen ersten Wandertag war es eine grandiose Leistung!


Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg nach Schaffhausen zum Touri-Hotspot Rheinfall. Mit dem Auto ist man recht schnell dort, auch wenn man nicht die mautpflichtigen Straßen nimmt. 

Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass es sich hier um einen Touristenmagneten handelt und es entsprechend voll ist, Familien, Senioren, Wanderer, .... alles tummelt sich dort und versucht die besten Schnappschüsse zu machen. Überall werden Selfies geknippst und man kann sicher auch ganz viel Geld lassen. Wir haben lediglich viel Geld für den Parkplatz am Schloss Laufen bezahlt. Von dort ging es für uns auf Rundtour, nicht wirklich anspruchsvoll, aber immer mit tollen Ausblicken auf den Rhein. 




Wenn man dem Wanderweg entlang des Rheins weiterfolgt, verlässt man automatisch die Menschenmassen, die anstehen, um auf kleinen Booten zum Rheinfall gefahren zu werden. Ist sicher auch ein Erlebnis, aber ich fühlte mich nicht wohl dabei mit so vielen Menschen dicht an dicht auf einem kleinen Boot zu fahren....! So spazierten wir etwas abseits des mainstreams und genossen einfach die schönen Ausblicke. 



Zurück am Schloss Laufen war es automatisch wieder deutlich voller, denn auch hier tummeln sich die Menschen am Bootsanleger, am Fahrstuhl und auf der Aufsichtsplattform (die nur gegen Gebühr betreten werden kann). All dieses ersparten wir uns und entschieden uns mit dem Auto noch ein Stück weiter zu fahren. 

In meinem Reiseführer hatte ich von Altparadies gelesen, wo man mit einer kleinen Fähre auf die andere Rheinseite übersetzen kann. Und schon am Parkplatz konnten wir sehen, dass kaum Touristen dort waren, außerdem waren wir die einzigen mit deutschem Kennzeichen. Also fast ein Geheimtipp. Die Fähre war nicht zu sehen, aber das Plätzchen war ganz wunderbar. Man konnte dort einfach in den Rhein springen und sich treiben lassen, was viele auch machten (mit Schwimmnudel oder Schwimmring), um dann später "auszusteigen" und zurückzugehen... Es gab einige Boote zu bestaunen, Stand up Paddler, Fische im Wasser...



Wir liefen ein Stück am Rhein entlang, immer mit einem freundlichen Gruezi auf den Lippen. Dann ging es zurück, die Mädchen wollten nun auch ein wenig im kühlen Nass erfrischen. Wir suchten uns eine schöne Stelle und ließen die Kinder plantschen. Das war wirklich ein ganz toller Abschluss des Tages!


Am nächsten Tag fuhren wir an den Bodensee. Die Große hatte sich die Pfahlbauten in Unteruhldingen herausgesucht. Der Ort selbst ist ganz nett, aber eben ein für mich typischer See-Urlaubsort. Da wir in der Mittagszeit (und Mittagshitze) bei dem Museumsgelände ankamen, war es auch relativ leer. Man sagte uns auch vor Ort, dass es am Vormittag meistens voller sei. So hatten wir alle Zeit der Welt uns die tollen Konstruktionen und Häuser anzusehen. Aber auch hier machte sich das mangelnde Wasser deutlich bemerkbar, schon erschreckend, wenn man sieht wieviel Wasser tatsächlich im Bodensee fehlt. 




Und dennoch die Pfahlbauten sind absolut empfehlenswert für Bodenseeurlauber, das hat der ganzen Familie sehr gefallen! 

Im Ort gibt es auch noch einen Naturstrand, den wir eigentlich nutzen wollten, doch dort war es uns tatsächlich viel zu voll. Und auch das Wasser machte tatsächlich keinen so einladend Eindruck auf uns. Deswegen zogen wir es vor, wieder zurück zu fahren. Da die Mädchen ob der Hitze aber unbedingt noch eine Abkühlung brauchten, fuhren wir ins Freibad Singen. Auch das ist eine absolute Empfehlung, denn die Kosten sind wirklich überschaubar, in unserem Heimatort ist der Eintrittspreis deutlich höher. Allerdings waren an diesem Tag wirklich sehr sehr viele Menschen im Freibad, kein Wunder selbst um 18 Uhr hatten wir noch deutlich über 30 Grad. 


Für den vierten Tag unseres Urlaubs hatten wir uns überlegt, mit der Bahn zu fahren, um das 9 Euro Ticket auszunutzen. So fuhren wir nach Konstanz und bummelten durch die Stadt. Auch hier erwarteten uns viele viele Menschen, aber auch schöne Gebäude und vor allem ein ganz ganz leckeres Eis. Wir shoppten ein wenig, liefen am See entlang, beobachteten Menschen, liefen durch kleine Gassen und aßen sehr lecker in der Altstadt. Konstanz hat uns gut gefallen und hat bestimmt auch noch viele Ecken, die nicht so "überlaufen" sind.




Unsere weiteren Urlaubstage zeige ich hier demnächst.

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