Mittwoch, 23. November 2016

Stoffwindeln?!

Wir sind umgestiegen. Von Wegwerfwindeln zur (fast) ausschließlichen Nutzung von Stoffwindeln.
Warum? Das werde ich häufig gefragt, mal spöttisch, mal echt interessiert.
Nun, im Prinzip hatte ich bereits während meiner Schwangerschaft mit dem Sternchen damals schon darüber nachgedacht. Allerdings habe ich mich nicht konkret mit der Thematik auseinandergesetzt. Damals wollte ich gern Müll vermeiden und unserer Umwelt zuliebe auf Wegwerfwindeln verzichten. Soweit meine Gedanken. Doch kannte ich niemanden, der bereits Erfahrungen hatte und mich mit Tipps versorgen konnte.
Einen Windelservice (wie es ihn mancherorts gibt) gab es in unserem Wohnort nicht. Und ich konnte mir nicht gut vorstellen, die benutzten Windeln tatsächlich selbst zu reinigen, glaubte, der Aufwand wäre riesig.
So blieb es bei dem Gedanken und wir nutzten die Standardwindeln.
Während der Wickelzeit mit dem Sternchen habe ich nur ab und an mal daran gedacht, mich doch wieder mit dem Thema auseinanderzusetzen, es aber nicht in die Tat umgesetzt.

In der Schwangerschaft mit dem Babymädchen habe ich nicht mehr daran gedacht. Erst als ich das erste Windelpaket einer öffnete und mir ein unfassbar chemischer Geruch in die Nase stieg, kam es mir kurzfristig wieder in den Sinn. Aber eben nur kurz, glaubte eher, geruchsempfindlicher geworden zu sein.
Leider gesellte sich bei unserem Babymädchen nach wenigen Wochen ein atopisches Ekzem zu ihr, welches ich als Säugling bereits hatte. Noch heute erzählt meine Mutter häufig davon, da sie mich dadurch ausschließlich mit Stoffwindeln wickeln konnte. Doch ihre Erzählungen waren eher negativ behaftet und so ließ ich es zunächst auch dabei.
Doch bei Instagram sah ich immer mal wieder Bilder von niedlichen Babypopos, die in bunte und niedliche Stoffwindeln gehüllt waren.
Bei einem der letzten Termine mit der Kinderärztin fragte ich sie, ob es eine gute Alternative zu der bisherigen Wickelweise wäre, denn unsere Jüngste hat sehr empfindliche Haut. Sie sagte, dass es auf einen Versuch ankäme, ich aber möglichst auf Wollüberhosen verzichten sollte.
Mit diesem "Go" machte ich mich noch am selben Abend daran, ein klein wenig im Internet zu recherchieren, stellte es mir nicht allzu kompliziert vor.
Als ich allerdings die ersten Preise sah und viele mir völlig unbekannte Begriffe und Systeme, war ich doch wieder unentschlossen.
Doch das Thema ließ mich nicht los, viele Stunden verbrachte ich damit, mir Informationen über das Internet zu holen (via Instagram, Youtube und Stoffwindel-Shops). Und dann bestellte ich mir zunächst zwei Windeln, um mich mit der Thematik in der Praxis vertraut zu machen.

Die Vorfreude war riesig, als das Päckchen ankam. Ich hatte mir eine Stoffwindel bestellt, die bereits alles eingnäht hat, eine sogenannte All-in-one, so daß sie zu nutzen ist wie eine Wegwerfwindel. Dazu hatte ich eine Rolle Windelvlies bestellt, um das große Geschäft davon abzuhalten, direkt auf die waschbaren Einlagen zu gelangen.

Hier eine All-in-one der Marke Blümchen


Natürlich gefiel diese Variante auf Anhieb. Alles wie vorher, nur mit waschen. Doch ich rechnete es mir schnell hoch: wenn ich im Schnitt pro Tag 6 Windeln brauche und auch noch Trockenzeiten mit einplane, würde ich sicher 25 Windeln haben müssen. Und wer sagt denn, dass sie tatsächlich mitwachsen? Wer sagt, dass sie tatsächlich bis zum Ende der Wickelzeit halten, wenn ich sie denn so häufig waschen muss. Außerdem kostet eine Windel schon je nach Fabrikat knapp 20 Euro. Und dann gibt es überall auch noch verschiedene Pflegehinweise....
Irgendwie fand ich immer mehr Gründe, die gegen die Nutzung sprachen.

Doch ich hatte noch eine weitere Variante bestellt, ein Windelüberhöschen mit eine prefold Einlage. Das sah im Netz ganz easy aus. Das Prinzip auch wieder denkbar einfach: prefold zusammenklappen (eine prefold ist eine Einlage, die man nur umklappen braucht und einlegt....kein großes Gefalte notwendig), einlegen und Windel um. Doch hier empfand ich es so, dass schon ein dickes Windelpaket entstand und blieb dadurch skeptisch. Das Material der prefold erschien mir zu fest und zu starr.



Dennoch wollte ich mich von meinem Gedanken es weiter zu probieren, nicht abbringen lassen, und verbrachte abermals einige Abende damit, zu recherchieren, welche Einlagen noch nutzbar sind, welche Arten es gibt usw. Doch je weiter ich in den Dschungel des Internets hervortrat, desto verwirrter war ich und wusste überhaupt nicht mehr, welche Marke ich bestellen sollte und welches System uns wirklich liegen könnte. Testpakete fand ich schon ziemlich teuer, wenn man bedenkt, das man am Ende doch nicht seine perfekte Lösung in Händen hält. Also blieb wieder Unsicherheit.
Irgendwann stiess ich auf die Seite Windelwissen (*Klick*), weil ich gern Vergleiche verschiedener Hersteller sehen wollte. Diese Seite hat mir großartig weitergeholfen, denn endlich wurde mir simpel erklärt, welche Einlagen wirklich wichtig sind. Daraufhin habe ich mir saugfähige Mullwindeln bestellt (ein Fünferset kostet noch nicht einmal soviel wie eine Überhose!) und eine Überhose, die mir aus ihren Beurteilungen am besten gefiel. Aber ich traute mich auch eine Windel mit zwei anderen Systemen zu bestellen.

Die erste Alternative zur All-in-one war eine Pocketwindel. Hier werden saugfähige Einlagen in die Windel eingeschoben, so dass man selbst darüber entscheiden kann, wie dick die Windel werden soll. Kommt ja auch auf das Baby an bzw. wie oft man selber wickeln möchte. Ansonsten funktioniert es so wie bei der All-in-one. Nach Gebrauch alles waschen.


Da es je nach Pocketgröße und Einlagenart (mitgelieferte Einlagen, Mullwinden, Waschlappen, oder oder oder) mitunter fummelig sein kann, die Einlagen zu platzieren oder sie verrutschen, habe ich eine Windel bestellt, bei der man die Einlagen fest einknöpfen kann.
Hier kann man die Einlagen nach Gebrauch rausknöpfen und Neue einknöpfen. Also muss die Überhose nicht unbedingt sofort mit in die Wäsche. Ob das bei anderen Herstellern auch so ist, weiß ich allerdings nicht. Bei meinem Testobjekt ist es so. Und das war auch gut so....


...denn mir ist bei der ersten Bestellung ein Fehler unterlaufen: die Einlagen habe ich nicht bestellt, nur die dazugehörige Überhose. Daher nutzte ich auch für dieses Höschen die Variante mit den Mullwindeln.
Hierzu falten ich die Mulltücher in Einlagengröße, ein Windelvlies drauf und dann wickeln. Nach Gebrauch verhält es sich so wie bei der Pocketwindel. Wenn nichts daneben gegangen ist, dann muss die Überhose nicht mit in die Wäsche.


Alle Varianten habe ich ein paar Wochen getestet und musste waschen ohne Ende. Denn ich hatte ja nur ein ganz paar Stoffis. Im Laufe der Tage/ Wochen kristallisierte sich jedoch immer mehr heraus, dass meine Lieblingsvariante tatsächlich die mit den Mullwindeln ist. Ich falte sie bereits immer vor, so dass selbst der Gatte keine Schwierigkeiten hat, Windeln zu wechseln. Obwohl er es derzeit immer noch gern mir überlässt, da er die verschiedenen Systeme noch nicht im Blick hat und manchmal nicht weiß, was gerade getragen wird.
Inzwischen habe ich unseren Bestand aber gut aufgestockt und nutze fast ausschließlich die Lieblingsvariante. Wenn wir Tagesausflüge planen, stecke ich immer zusätzlich zu einem Mulltuch die fertigen Pockets oder die All-in-one ein. So nutzen wir alle Windeln, die sich bisher hier angesammelt haben.

Von unten nach oben: AIO von Blümchen, Überhose von bambinomio, Überhose von Milovia, Überhose von Blueberry


Und was ist mein Fazit: einfach toll!
Erstens macht mir das Waschen nichts aus. Dank Windelvlies kann das größere Geschäft in der Toilette oder Restmüll entsorgt werden, und ansonsten kann ich vorab auch schon ausspülen.
Zweitens ist die Haut des Babymädchens im Windelbereich deutlich seltener gerötet und sieht besser aus.
Drittens kann ich zur Pflege sagen, dass ich alles mit ganz normalen Waschmittel wasche, Weichspüler kam mir sowieso noch nie ins Haus.

Alles in allem bin ich froh, mich doch noch für Stoffis entschieden zu haben. 

Ich kann für uns also sagen, dass die Umstellung nicht nur aus Müllvermeidungsgründen einer voller Erfolg ist! Jeder muss natürlich für sich ausprobieren, welche Windelvariante am besten zu ihm passt und welche Firma sich gut eignet.  Und ich kenne natürlich bisher auch nicht alle Möglichkeiten und Hersteller, habe aber mit den bestellten Stoffis schon "meine" Variante gefunden.
Dennoch werde ich noch weitere Windeln probieren und weiterhin immer mehr dazulernen.

Donnerstag, 17. November 2016

Babyzeit - der 7. Monat

Der Wahnsinn! Unser Babymädchen ist inzwischen 7 Monate alt. Und es wird nie langweilig, fast täglich kommen neue Fähigkeiten hinzu....in kleinen Schritten. Hach.



Und Du mein Babymädchen....

- wiegst nun ca 8 kg und bist etwa 67 cm groß
- kommst schon fast ganz gut ohne die elendige Spuckerei aus.
- möchtest am liebsten nur noch mit der Mama zusammen sein. Selbst der Papa darf Dich nicht mehr in den Schlaf kuscheln....
- und Schlafen fällt Dir mit zunehmender Zeit schwerer. Das üben wir nochmal :-)
- hast in des Sternchens Herbstferien Deinen Mittagsschlaf (ca. zwei bis drei Stunden) im Kinderwagen auf langen Spaziergängen gemacht.
- wirst Du dennoch am liebsten getragen.
- isst inzwischen mittags und abends meistens gern Deinen Brei. Yammi.
- stillst Du nach dem Brei futtern immer noch ein wenig.
- magst keine Pastinaken und Süsskartoffeln.
- nimmst Du am Abend zusätzlich zum Brei und Stillen noch ein Fläschchen....kleine Raupe Nimmersatt
- schaffst es, ein wenig Wasser aus der Trinklernflasche zu trinken.
- brauchst Du meist anschliessend ein neues Oberteil, da Du komplett nass bist. Hihi.
- magst Du es so gar nicht angezogen zu werden.
- trägst Du noch immer Gr 68 und 74
- reibst Dir Deine Augen, wenn Du müde bist.
- schläfst am liebsten ein, wenn Du Mamas Hand auf Deinem Kopf ruhen spürst
- kaust Du noch immer auf Deinen Fingern.
- hast Du die unteren beiden Schneidezähne bekommen....endlich!
- kreischt Du gern vor Freude!
- kannst Du schon herrlich erzählen: jeijeijei, wawawa, chrrr, ....
- Schiebst Du Dich langsam vorwärts, dabei stemmst Du Dich auf die Ellenbogen und "ziehst" den Körper nach vorn.



- gelingt es Dir auch schon einmal, auf Ellenbogen und Knien gestützt hin und her zu wippen.
- ziehst Du Deinen Oberkörper in der Wippe am Spielbogen hoch, um das Sitzen zu üben.
- kommst Du schon gut an Deine Spielzeuge an, die Du möchtest.
- magst am liebsten die Holzrassel/ Greifring und das "Schweineauto".


- liebst es, Prospekte zu zerfetzen....
- magst Du es gern, wenn Deine Schwester Dich durch die Gegend trägt.
- findest den Herbstwind spannend, wenn sich die Bäume bewegen und die Blätter fallen.
- hast zum ersten Mal Schnee gesehen und berührt (was Dich gar nicht so sehr beeindruckte)




Samstag, 12. November 2016

12 von 12 (November 2016)

Willkommen zu meinem heutigen 12er Beitrag! Gesammelt werden alle 12 von 12 Bilder bei Frau Kännchen (*Klick*)

Der Tag beginnt bei uns im Norden recht frostig.


Gut das Wochenende ist, und wir noch länger im Bett kuscheln dürfen. Erst spät wird gefrühstückt.
Obwohl inzwischen die Sonne lockt, müssen erst einmal die Haushaltspflichten erledigt werden.


Zur Mittagszeit füttert Mr. Stern das Babymädchen und ich kann die Minuten für mich nutzen.


Heute trage ich auch mein neues Armband, welches mir meine Freundin aus dem Urlaub mitbrachte.


Nachdem das Babymädchen satt ist, mache ich mit ihr einen Spaziergang. Mr. Stern und das Sternchen bleiben daheim.
Es ist noch immer recht kalt draussen, aber die frische Luft tut gut.


Mein Weg führt mich auch in den Ort, um ein paar Besorgungen zu machen. Bei den Babygläschen entdecke ich eine Winterversion. Bei der Großen damals gab es solche Varianten noch nicht...


Nachdem ich alle Einkäufe erledigt habe, mache ich mich auf den Rückweg. Die Sonne steht bereits um viertel vor drei sehr tief.
Auf dem örtlichen Teich hat sich schon eine dünne Eisschicht gebildet.


Dort wo die Sonne nicht hinkam, ist noch immer der Frost der Nacht zu sehen.


Inzwischen ist es auch wieder so kalt, dass ich froh bin, die Handschuhe eingesteckt zu haben.


Zu Hause verräume ich die Einkäufe. Leider gibt es hier nur ein verwackeltes Bild....sorry.



Das Sternchen spielt mit ihrer Freundin Playmobil. Mr. Stern geht zu unserem Nachbarn, um ihm handwerklich ein wenig zur Seite zu stehen. Das Babymädchen brabbelt und robbt vor sich hin.
So kann ich die Angebote für die nächste Woche studieren und einige alte Lecker Hefte nach winterlichen Rezepten durchsehen.


Später genießen die Kinder und ich die letzten Stücken Apfelzimtkuchen, den ich vorgestern gebacken hatte.


Mr. Stern fährt zum Baumarkt, das Sternchen spielt (inzwischen wieder allein) in ihrem Zimmer und ich spiele mit dem Babymädchen. Sie liebt das bunte Seidentuch....und gluckst und quietscht vor Vergnügen.


Als Mr. Stern wieder zurück ist, koche ich dem Baby den Abendbrei und füttere sie. Ich bringe sie ins Bett und Mr. Stern und das Sternchen erwärmen die gestrigen Mittagsreste.
Später sitzen wir gemütlich bei Kerzenschein auf dem Sofa und schauen gemeinsam eine Folge "Tiere bis unters Dach".


Und was habt ihr heute so gemacht?

Donnerstag, 10. November 2016

Jahresdecke - Oktober 2016

Auch wenn wir uns schon bereits der Mitte des Monats November nähern, möchte ich es nicht verpassen, einen kurzen Zwischenstand zur Jahresdecke zu zeigen.

Im Oktober habe ich alle Blütengrannys vorbereitet, immerhin noch knapp 70 Stück.



Gehäkelt habe ich also bis zur grünen Umrandung, denn die weiße Umrandung kommt gleich beim Anhäkeln an die Decke. Bis Ende Oktober hatte ich demzufolge noch knapp 8 Reihen vor mir!



Inzwischen bin ich schon um einiges weitergekommen, und werde zum Ende diesen Monats alle Grannys angehäkelt haben.
So habe ich noch den Dezember, um mir Gedanken für die komplette Umrandung (und das verhasste Vernähen!!) der Jahresdecke zu machen. Hier bin ich immer noch sehr unschlüssig, ob ich die seitlichen "Lücken" noch auffüllen sollte....

Bald ist es geschafft.....ich freue mich schon drauf!

Samstag, 5. November 2016

Tagebuchbloggen - November 2016

Wie immer am 5. eines Monats interessiert Frau Brüllen (*Klick*): Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?
Und ich antworte gern...so wie viele andere auch.


Der heutige 5. beginnt auch für mich schon mitten in der Nacht, denn nach Mitternacht hocke ich noch ein Weilchen vor dem Fernseher *wannhabichdasdasletzteMalgemacht??*. Doch auch im Bett liegend kann ich nicht wirklich schlafen und lese das Internet leer. Das geht auch nur, weil die Kinder friedlich schlafen und der Gatte noch mit seiner Sportmannschaft unterwegs ist.
Irgendwann schlafe ich ein, doch mehr als zwei Stunden Schlaf am Stück wird mir diese Nacht nicht mehr vergönnt sein: das Babymädchen ist sehr unruhig. Wahrscheinlich wieder so ein Entwicklungs-Schub-Zähne-ichwachse-Ding. Viermal stille ich sie, viermal versuche ich wieder in den Schlaf zu kommen. Der Gatte schnarcht derweil neben mir.
Um 8:30 Uhr ist die Nacht dann endgültig für den Mini-Stern und mich vorbei. Den Mr. Stern lassen wir einfach noch liegen.
Während ich die Kleine wickel und anziehe, tappst das verschlafene Sternchen ins Kinderzimmer. Kuschelt sich einmal an uns, seufzt ein müdes Guten Morgen und schleicht sich zurück in ihr Zimmer bzw. ins Bettchen.
Mit dem Baby auf dem Arm gehe ich nach unten und freue mich schon auf meinen ersten Kaffee. Eigentlich könnte ich die ruhigen Minuten nutzen, um ein Schnittmuster zuzuschneiden, aber ich räume doch lieber zuerst die Spülmaschine ein. Mit meiner Tasse Kaffee mache ich es mir im Sessel gemütlich und beobachte das rollende, robbende Baby.


Hier steht der Kaffeebecher, während ich versuche ein Handyvideo vom lärmenden Kind zu machen. Denn dieses hat entdeckt, dass es gaaaaaaanz toll (und vor allem laut) ist, wenn man den hölzernen Beiß- und Spielring voller Wucht auf das Laminat haut. Bei diesem Krach kann das Sternchen natürlich auch nicht mehr weiterschlafen und kommt zu uns.
Während sie mit ihrer Schwester kuschelt und spielt, suche ich im Netz nach geeigneten Fotografen für ein Familienporträt unserer Großfamilie. Unterbrochen werde ich von dem Telefonat mit meiner Tante, mit der ich weitere Details anlässlich des 90. Geburtstages meiner Oma bespreche.
Erst um viertel nach zehn sitzen wir alle am Frühstückstisch. Alle irgendwie müde. Das Wetter lässt auch deutlich zu wünschen übrig.
Dennoch möchte das Sternchen zum Tag der offenen Tür in ihrer Schule rollern...mit dem Gatten. Ich beschliesse lieber mit der Mini zu Hause zu bleiben, da die Zeit direkt in Mittagsbrei- und Schlafenszeit fällt. Also düsen die beiden um kurz vor halb zwölf los. Mini ist gut drauf und ich "verlade" sie vom Boden in den Laufstall, damit ich schnell eine Waschmaschine anstellen kann. Doch schnell wird sie unruhig. Natürlich müde. Bis ich den Brei vorbereitet habe, brüllt sie bereits fürchterlich. Armes Ding. Ich fürchte schon, dass das Füttern katastrophal wird, doch sie futtert richtig gut. Sogar noch Obstbrei im Anschluss. Und ein wenig stillen. Ich trage sie in ihr Beistellbett und sie schläft sofort ein.
Ich nutze die Gunst des Augenblicks und springe schnell unter die Dusche. Jawoll....am Wochenende geht das auch mal mittags *kicher*. Um halb eins sitze ich schon wieder im Wohnzimmer. Denn obwohl ich eigentlich einiges geplant hatte für heute (Kuchen backen, basteln mit dem Sternchen, einkaufen, nähen, Marmelade kochen), entscheide ich mich für Entspannung. Ein paar Reihen stricken an der Jacke für die Kleine.


Aber weit komme ich nicht, um eins ist der Mini-Stern schon wieder wach und will auch nicht mehr weiter schlafen. Wir spielen und kuscheln also. Eine halbe Stunde später kommen der Gatte und die Große heim, völlig durchnässt, denn draussen regnet es immer noch. Nachdem sie sich trockene Kleidung angezogen haben, kuscheln wir uns alle gemeinsam auf das Sofa und wir erzählen, schmieden Pläne, schreiben einen Einkaufszettel und faulenzen.
Da wir so spät gefrühstückt haben, fällt heute das Mittagessen aus und wird ersetzt durch Waffeln backen. Haben wir schon lange nicht mehr gemacht.
Gegen drei mache ich mich also auf in die Küche, räume die inzwischen fertige Spülmaschine aus. kruschel vor mich hin, rühre den Teig an und backe Waffeln.


Es ist sooo gemütlich im Kerzenschein, Tee und Waffeln. Wir geniessen einfach die Familienzeit: Spielen, Erzählen, Zeitung lesen, Rätsel lösen....
Erst gegen fünf kommt mal wieder Bewegung in uns faule Bande *ggg*...der Mann schleppt zwei Wäschekörbe aus dem Keller. Anschliessend fährt er einkaufen. Getränke sind nämlich sein Ding. Ich räume ein wenig. Das Sternchen verziert mit einem Kreidestift Teelichter. Der Mini-Stern hingegen ist inzwischen soooo müde und jammert unentwegt. Bei der nächsten Stillrunde schläft sie auf meinem Arm ein. Doch bewegen darf ich mich nicht groß, von ins Bett legen kann keine Rede sein. Da ich noch einen Arm frei habe, kann ich dem Sternchen wie versprochen noch eine Bibi-und-Tina-App auf das Tablet laden. Doch noch während wir das Spiel ansehen, erwacht das Baby. Gnaaaa. Das Sternchen darf allein spielen, das Spiel scheint harmlos und selbsterklärend. Das Babymädchen krabbelt um mich herum, während ich die Wäsche lege, sortiere und verräume.
Kurz darauf kehrt der Gatte mit den Einkäufen heim, die ich sofort verstaue. Anschliessend schnippel ich Kartoffeln, Süsskartoffeln, Karotten und Kürbis für das Abendessen.
Dann ist es auch schon Zeit für den Abendbrei der Mini, denn es ist schon halb sieben. Die Große (und dann der Gatte) füttern, während ich ein paar Minuten Internet-Zeit habe.
Die Große und der Gatte schauen Fussball und ich werde das Baby ins Bettchen bringen. Unser Abendessen wird heute vor dem Fernseher erfolgen, denn wir haben versprochen, mit der Großen Bibi und Tina zu sehen . Nunja. Versprochen ist versprochen. Und wo ich schon nichts anderes heute gemacht habe, von den Dingen, die ich mir vorgenommen hatte, dann zumindest das Kind glücklich machen.