Sonntag, 19. April 2020

Ausnahmeferien Tag 29 bis 34

Auch weiterhin möchte ich über unsere Ausnahmezeit berichten; wie wir unsere Tage verbringen, wie es uns aktuell geht. Auch wenn die letzten Tage schnell erzählt sind :-)

Ostermontag

Wir schlafen so richtig richtig aus. Tatsächlich ist es nach 9 Uhr, als wir alle aufstehen. An diesem Tag ist es ziemlich kalt und sehr windig. Wir kruscheln daher im Haus vor uns hin, spielen, kuscheln und gehen spazieren. Außerdem gratulieren wir der Nachbarstochter zum Geburtstag und essen Kuchen. Die Mini beginnt wieder zu kränkeln. Achje.
So bringt der Mister die Kleine am Abend früh zu Bett und die Große und ich schauen gemeinsam einen Film ("Ein Tick anders").



Dienstag

Heute habe ich mir vorgenommen, im gesamten Haus zu räumen, zu putzen und auszusortieren. Alle helfen mit, so sind wir tatsächlich fast den ganzen Tag beschäftigt. Zwischendurch kommt noch ein Geburtstagspäckchen für die Kleine an. Es sind neue Puppensachen für ihre Puppe, sogleich beginnt sie zu spielen. Sie beschäftigt sich ohnehin sehr viel mit ihren neuen Sachen.
Die Große liest an diesem Tag sehr viel, anscheinend braucht sie heute mal Zeit und Ruhe für sich. Einzig die heute angekommenen Klamotten, die sie vor ein paar Tagen mit mir ausgesucht und bestellt hat, werden heute von ihr durchprobiert.
Später komme ich tatsächlich selbst dazu zu lesen. Die Kids sind beschäftigt und der Mister geht gegen Abend zur Krankengymnastik und zum Einkaufen.
Der Tag wird früh beendet.



Mittwoch

Für heute habe ich wieder Schulalltag für die Große eingeplant, denn wir wissen ja noch nicht, was ab der kommenden Woche auf uns zukommt. Wir haben zwar beschlossen, sie ausschlafen zu lassen, aber dennoch soll sie wieder etwas für die Schule tun. Das klappt nach dem Frühstück hervorragend. Sie ist sogar richtig fleissig und schafft fast alle Englischaufgaben. Ab und an beantworte ich ihr ein paar Fragen, kann mich aber ansonsten unserer Wäsche widmen. Derweil kümmert sich der Mister um die Mini. Auch hier wollen wir ein bißchen mehr "Programm" machen, zum Beispiel Memory spielen oder in Ruhe ein Bild malen. Beim Malen ist es nämlich häufig so, dass sie zwar eine Kleinigkeit malt, dann aber schnell zur nächsten Sache übergeht, sich ablenken lässt. Und auch das klappt heute ganz toll.
Zum Mittag gibt es heute Spargel. Da habe ich mich schon lange drauf gefreut!
Am Nachmittag ist wieder Gartenzeit, die Kinder spielen, der Mister werkelt an der Matschküche und ich genieße Kaffee, Sonne und Strickzeug.
Gegen Abend informieren wir uns über die geplanten Lockerungen. Ich bin sehr froh, dass die Große noch nicht wieder in die Schule muss, aber da ich auch arbeiten müsste, müssen wir die Notfallbetreuungsregelungen für Schleswig-Holstein abwarten. Zwischenzeitlich telefoniere ich mit meinem Chef, der mir mitteilt, dass meine Kollegin noch immer krank ist. Ich werde meinen Urlaub für einen Tag unterbrechen, und am Donnerstag unterstützen. Die Gedanken kreisen in der Nacht....




Donnerstag

Wieder ein Tag mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Doch die Gedanken sind eher trüber Natur. Alles scheint in der Schwebe: wie arbeite ich künftig, wieviel Homeoffice kann der Mister machen, wie bekommen wir die Betreuung der Mädchen hin, muss ich mich freistellen lassen? Ich mag diesen Zustand gar nicht. Zum Glück lenken mich meine Mädchen mich am Vormittag ab. Die Große macht noch ein wenig Englischaufgaben, die Kleine will spielen. Der Mister hat sich auf den Weg zum Schlachter gemacht, um Grillfleisch zu besorgen. Gegen Mittag ist er zurück, so kann ich mich fertig machen und zur Arbeit düsen.
Er wird einen schönen Nachmittag mit den Kindern verbringen, mit Radtour, Spaziergang und Pfannkuchen.
Im Job ist viel zu tun, gut das ich aushelfe. Außerdem gibt es schon ein paar Neuigkeiten bzgl künftiger Öffnungszeiten. Meine Filiale wird vorerst geschlossen bleiben.
In Absprache mit meinem Vorgesetztem werde ich in der kommenden Woche zu Hause bleiben, da kommt meine Kollegin definitiv wieder. Dafür kann ich Sonderurlaub beantragen (5 Tage), da ich Kinder unter 12 Jahren habe. Luxussituation.
Diese Woche wird mir Luft geben, mich um die Betreuung der Mädchen zu kümmern. Denn hier ist noch nicht ganz klar, unter welchen Voraussetzungen die Betreuung in Schule und Kindergarten ab der kommenden Woche gewährleistet ist.
Später daheim bespreche ich mich mit dem Mister, er hat in der kommenden Woche überwiegend Homeoffice.
Das Gefühl der Unsicherheit ist erstmal gewichen.



Freitag


Mein Tag, mein Geburtstag. Die Familie ist ausnahmsweise deutlich früher wach als ich. Das Sternchen hat sich sogar extra einen Wecker gestellt, weil sie ja wusste, dass ich mir am Vortag keinen Kuchen gebacken hatte. Deswegen macht sie mir einen schnellen Mikrowellentassenkuchen. Sooo süß von ihr! Alle drei dekorieren erst den Tisch, dann darf ich erst aufstehen. Und sie singen happy birthday. Ach, ihr Lieben!
Wir frühstücken gemütlich, und die Kinder helfen mir beim Kuchen backen. Heute probiere ich ein Rezept für vegane Donauwellen.
Es ist ein ganz toller Tag: Strahlender Himmel, nicht zu kalt und nicht zu warm, Sekt und Kaffee im Garten, viele viele Gratulanten am Telefon, WhatsApp, Videobotschaften, vor der Haustür und auch im Garten (natürlich mit Abstand!).
Und dazu oberköstlicher Kuchen! Und am Abend wird gegrillt. Ein rundum toller Tag!



Samstag

Auch heute steht wieder aufräumen auf dem Programm. Irgendwie habe ich das Gefühl, nur noch am Räumen und Putzen zu sein. Es ist schon verrückt, wieviel Zeit das kostet, wenn alle die ganze Zeit zu Hause sind.
Naja, aber ein wenig Küchenchaos hatten wir im Vortag ja auch produziert ;-)
Zwischendurch wird aber auch wieder gespielt und die Mini will vor allem viel Kuscheln. Und sie darf noch ein Paket auspacken, das sie nachträglich zum Geburtstag erreichte.
Der Mister bestellt sich einen höhenverstellbaren Schreibtisch für sein Homeoffice beim Möbelschweden und will ihn in der kommenden Woche abholen. Denn die Homeoffice-Situation wird noch andauern, da braucht es gerade auf Grund seiner Rückengeschichte einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz.
Ich hingegen fahre (wie viele andere auch) in den Gartenmarkt und kaufe Blumenerde und ein paar Pflanzen für unseren Garten. Einiges davon kann ich am frühen Abend auch noch einpflanzen, derweil ist der Mister mal wieder einkaufen. Er bekommt alles, nur Mehl ist aus. Ein Paket habe ich noch....
Nach dem Abendbrot geht die Mini ins Bett, die heute sehr maulig ist, die Große und ich schauen uns ein klassisches Konzert im Fernsehen an. Findet sie erst doof, aber wir erzählen dabei viel über Geschehnisse aus vergangenen Zeiten und so ist sie richtig begeistert. Geschichtsunterricht mal anders. Der Mister dreht seine Abendrunde. Ja, da fehlt eindeutig der Sport....


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