Samstag, 23. Januar 2021

Ausnahmewoche in KW 3

 Die Woche ist schon wieder rum und ich mag berichten, was sich bei uns in dieser Zeit getan hat. 

Wie auch in der Vorwoche war der Mister am Montag in der großen Stadt in seinem Büro und zwischendurch bei seinem Krankengymnastiktermin. Immerhin kann bzw. darf er diesen wahrnehmen. Aus seiner Arbeitswelt ist zu hören, dass es Überlegungen gibt, doch wieder häufiger im Büro zu sein, als in den letzten Monaten. Dies hätte zur Folge, dass er sich dann doch wieder mit seinen Kollegen an dem ein oder anderen Tag ein Büro teilen müsste. Da wird es sicher noch weiteren Klärungsbedarf geben. Zumal am Dienstag bei der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen wurde, dass due Firmen mehr Homeoffice anbieten sollen.....

Die Große hingegen machte weiter im Homeschooling und benötigt bei der Organisation und Koordination ihrer Aufgaben kaum noch Unterstützung. Auch die Mailflut an die Eltern hat in dieser Woche abgenommen. Die Termine für die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse haben wir erhalten. In der nächsten Woche ist es sowiet. Die Zeugnisse müssen von den Schülern persönlich abgeholt werden, das wurde vom Land so beschlossen. Ebenso, dass die Abschlussklassen ab der übernächsten Woche (unter Einhaltung aller Maßnahmen) wieder in den Präsenzunterricht gehen. Denn auch im Schulbetrieb geht der Lockdown weiter, was keine Überraschung war. Ich hätte nur schon von vornherien erwartet, dass die Verlängerung über Mitte Februar hinausgeht. Nun, warten wir die nächsten Beschlüsse ab.

Die Mini war nach wie vor an meinem drei Arbeitstagen in der KiTa, und tatsächlich sind täglich mehr Kinder dort als noch im Frühjahr. Und das obwohl in unserer Einrichtung darauf bestanden wird, dass die Systemrelevanz vom Arbeitgeber bestätigt wird. Wie ich hörte, ist das nicht in allen Einrichtungen Schleswig-Holsteins so, trotz Landesverordnung. Lass ich jetzt mal unkommentiert. Die Mini macht das Ganze auf jeden Fall am Besten von uns, auch wenn in der KiTa alles anders ist. Und auch warmes Mittag wird es ab der kommenden Woche wieder geben. Juhu!

Auch meine drei Arbeitstage verbrachte ich ganz "normal" in der Filiale und musste mich schon wundern, dass es vielen Kunden nichts ausmacht persönlich zum Kundentermin zu kommen, obwohl ich auch immer wieder auf die Möglichkeit eines telefonischen Beratungstermins hinweise. Es hat den Anschein, dass der ein oder andere schon fast froh ist, überhaupt mal rauszukommen. Meine angesagte Schulung absolvierte ich online, was ich sehr angenehm fand, kann gern so bleiben. Auch die meetings per skype, die daraufhin folgten waren absolut in Ordnung. Künftig wird es sicher auch mit meinen Kunden diese Möglichkeit geben. Nur eine bessere Einführung in diese digitale Möglichkeiten hätte ich mir gewünscht. Nunja.

Ansonsten war ich tatsächlich nicht selbst einkaufen in dieser Woche, das hat der Mister übernommen, wie gehabt am Montag den Wocheneinkauf und gestern war er mit der Mini auf dem Wochenmarkt. Am Montag hat der Gatte dann bereits einige OP Masken gekauft, denn laut Beschluss der Länder am Dienstag sollen künftig zum Einkaufen oder in ÖPNV medizinische Masken oder FFP2 Masken getragen werden. Mein Arbeitgeber hat laut Kurzinfo FFP2 Masken bestellt, nun noch gibt es keine Aussage darüber, ob damit auch wieder eine Maskenpflicht für uns Mitarbeiter verordnet wird. Abwarten.

Am Montag habe ich beim Möbelschweden mit Click & Collect bestellt, da ich bei der Möbelbestellung, die uns ja geliefert wurden, vergessen hatte, Türscharniere zu kaufen. Damit wir wenigstens im Mini-Zimmer weiterkommen, habe ich direkt diese Möglichkeit genutzt. Und bin wirklich begeistert! Die meiste Zeit ging wirklich für die Hin- und Rückfahrt drauf, beim Schweden selbst war ich sechs Minuten! Großartige Sache. Und alles wunderbar kontaktlos, also wirklich kontaktlos. 

Was das Treffen von Freunden oder Familie angeht, war es diese Woche sehr ruhig. Selbst die Mini hat an keinem Tag nach unseren Coronakindern gefragt,. Die Große hat auch wirklich toll mit ihr gespielt. Aber die Große hat sich auch mit ihrer Freundin draußen getroffen, eigentlich zum Fußballspielen, aber es war zu matschig. So haben sie gequatscht, bis ihnen zu kalt wurde. Meine "Treffen" beschränkten sich auf Telefonkontakt. Reichte diese Woche auch. 

Und dann haben wir die Große zum diesjährigen Fußballcamp angemeldet, mal sehen, ob es in diesem Sommer stattfinden kann. 

Gespannt haben wir in dieser Woche auch die Amtseinführung von dem neuen US-Präsidenten Biden verfolgt. Ich spürte förmlich, wie erleichtert ich in diesem Augenblick war. 

Nun schauen wir erstmal auf die kommende Woche, denn ich habe Urlaub und bin gespannt, wie sich das auf die Stimmung im Hause auswirkt :-)



Sonntag, 17. Januar 2021

Eine weitere Woche im Lockdown (KW 2)

 Und wieder ist eine Woche im "Wir bleiben zuhause" Modus um. Wie war unsere Woche? Im Großen und Ganzen war es ganz okay. 

Der Mister war am Montag im Büro in der großen Stadt, den Rest der Woche wie gehabt im HomeOffice. Die Mini war an drei Tagen in dieser Woche in der Notbetreuung ihrer KiTa. Von dort ist zu hören, dass die Nachfrage nach Betreuungsplätzen höher ist, als im letzten Frühjahr. Dennoch ist es noch nicht möglich, das Mittagessen zu bekommen. Also gibt es weiterhin kalte Küche am Mittag für die Mini. Darüberhinaus wurde entschieden, dass Eltern im Monat Januar das Betreuungsgeld und Essensgeld zurückerstattet bekommen. 

Die Große hatte viel zu tun im Homeschooling und musste sich gut organsieren. Bis auf ein paar Kleinigkeiten klappte es ganz gut in dieser Woche. Der Plan für die kommende Woche ist auch schon halbwegs zu Papier gebracht. Außerdem bekam sie über die Schulplattform ihre mündlichen Noten mitgeteilt. Mein Eindruck ist nach wie vor, dass es ihr gut tut, dass ich ihr helfe, sich einen Überblick zu verschaffen. 

Ich selbst habe in dieser Woche an drei Tagen gearbeitet. Im Job gab es die ein oder andere Videokonferenz und auch Onlineseminare. Außerdem wurden vermehrt Kundentermine als Telefontermin vereinbart. Mal sehen, wie die in der kommenden Woche klappen. 

Ansonsten habe ich in dieser Woche zweimal eingekauft im Supermarkt und der Mister war mit der Mini auf dem Wochenmarkt. Ich will mich daran üben, nur noch einmal die Woche in den Supermarkt zu gehen. Mal sehen, wie ich das klappt.

Die bestellten Klamotten für die Große sind angekommen und ich bin froh dieses Mal nur ein Teil zurücksenden zu müssen und sie freut sich über endlich passende Hosen und T-Shirts.

Außerdem kam die Möbellieferung am Freitag und so haben wir am Wochenende den alten Kleiderschrank der Mini ausgeräumt und abgebaut. Über das Internet wurden wir den alten Schrank auch schnell los, sogar kontaktlos, in dem wir alle Teile einfach nur vor die Haustür stellten. Nun steht in ihrem Zimmer ein halbfertiger neuer Schrank. Halbfertig, weil ich vergessen habe Scharniere für die Schranktüren mitzubestellen. Da wir außerdem noch ein paar Teile brauchen, werde ich wohl noch eine Click-and-collect Bestellung aufgeben. Und Farbe für unser Schlafzimmer muss auch noch bestellt werden. 

Diese Woche habe ich auch noch einen Kaffee mit meiner Coronanachbarin getrunken und die Mini hat am Wochenende drüben mit den Coronanachbarskindern gespielt. Sie allein darf ja noch rüber..... Die Große hingegen hat sich mit ihrer Freundin aus der Klasse getroffen, aber nur draussen und auf Abstand. Sie haben sich beim Bäcker einen heißten Kakao gekauft und im Garten der Freundin gequatscht. Gestern hat sie sich mit ihrer besten Freundin getroffen, eine von zwei Freundinnen, die sie relativ normal sehen darf. Das hatten wir vorher so mit ihr besprochen, sie weiß aber auch, dass wir das Infektionsgeschehen dennoch genau beobachten und ggf. Dinge anpassen müssen.

In unserem Kreis sind die Werte zuletzt gesunken, so dass wir aktuell unter 100 liegen. Dennoch gibt es immer noch viele Patienten auf den Intensivstationen und auch vermehrt Todesfälle. Daher sind wir weiterhin wachsam und vorsichtig. 

Wir sehen gespannt dem Treffen der Ministerpräsidenten der Länder entgegen, welches im Übrigen um eine Woche vorgezogen wurde. Meine Erwartung ist, dass der Lockdown frühzeitig verlängert wird und noch schärfere Regeln aufgestellt werden. Hoffen wir, dass sehr bald Besserungen in Sicht sind.



Mittwoch, 13. Januar 2021

12 von 12 (Januar 2021)

 Gestern war der 12. eines Monats und auch in diesem Jahr werden drüben bei Frau Kännchen (*Klick*) 12 Bilder des Tages an jedem Monatszwölften gesammelt. Da ich gestern Abend einfach zu müde war, schiebe ich sie heute schnell hinterher.



Früh am Morgen geht es für die Mini und mich außer Haus....die Kleine geht in die Notbetreuung ihrer KiTa und ich zur Arbeit. Da es aktuell in der KiTa kein Mittagessen für die Kinder gibt, stapeln sich die Dosen, wobei eine der abgebildeten Dosen für meine Mittagspause gedacht ist. 

Im Job mache ich keine Bilder, gibt eh nix zu sehen außer Tastatur, Schreibtisch und Schreibzeug.... :-)

Dann eben ein Bild von meinem Mittagssnack.


Eineinhalb Stunden früher als sonst mache ich Feierabend und bin damit auch schon die Letzte an meinem Arbeitsplatz. Da draussen am Nachmittag die Sonne schien, haben meine beiden Kolleginnen früh Schluss gemacht. Doch als ich die Filiale verlasse, sehe ich in der Ferne schon sehr dunkle Wolken. Einen Schnappschuss der Sonne aus dem Auto raus gibt es dennoch.....sonst weiß ich ja bald nicht mehr wie die Sonne aussieht.



Da ich früh dran bin und die Mini noch nicht abholen muss, halte ich unterwegs am Supermarkt, um den Wocheneinkauf zu machen. Als ich aus dem Markt herauskomme, ist es bedrohlich dunkel und die ersten riesigen Tropfen (und Schnee) fallen nieder. Ich beeile mich die Einkäufe im Auto zu verstauen und selbst trocken ins Auto zu kommen. Gerade rechtzeitig, denn es schüttet heftig. 

Als ich beim Kindergarten ankomme in unserem Städtchen, regnet es nicht, aber es sieht schon wieder danach aus. Also schnell schnell die Mini abholen.


Wir schaffen es sogar noch trocken nach Hause, doch als ich die Einkäufe aus dem Auto tragen will, fängt es wieder an mit heftigem Schneeregen....


Der Mister hat schon Feierabend und verräumt die Einkäufe, ich kann mich kurz mit der Großen über die heutigen Schulsachen unterhalten. Fertig ist sie leider nicht, weil sie heute getrödelt hat und in Mathe noch Hilfe braucht. Wir schieben es auf später. 

Erstmal wollen wir das Paket mit den bestellten Klamotten öffnen....


Leider muss die Hälfte zurückgeschickt werden, da es dann doch nicht passt. Das finde ich am Onlineshopping am Schlimmsten: Soviel Retouren! Deswegen versuchen wir tatsächlich vor Ort zu kaufen und auch mal in kleineren Läden und nicht nur beim Klamottenschweden. Nun, es ist zur Zeit nicht möglich und das Kind mehr gewachsen, als ich bei der Bestellung vermutete....

Wir geben eine weitere Bestellung auf und ich bezahle die Rechnung der Dinge, die bleiben dürfen.


Da die Kinder sich nun allein beschäftigen und der Mister im Haus umherkruschelt, gönne ich mir eine kurze Pause mit Magazin und Joghurt.


Die Pause währt nur kurz....die Große möchte nun ihre Schulsachen zu Ende machen. Wir schauen uns ihre Unterlagen an und ich erläutere ihr die ein oder andere Fragestellung. Außerdem tragen wir in ihren Planer Abgabetermine und Aufgaben ein. Das hilft ihr strukturiert zu arbeiten.


Während sie die restlichen Aufgaben allein bearbeitet, stricke ein wenig am aktuellem Projekt weiter.


Dann gibt es Abendessen für alle. Heute ist es mein Job, die Mini in den Schlaf zu begleiten. Wir kuscheln uns ins Bett und ich lese ihr das heutige Kapitel von Pippi Langstrumpf vor.


Und natürlich schlafe ich mit der Mini ein.....zwei Stunden später wache ich auf und entscheide, doch noch aufzustehen. Der Mister videotelefoniert mit seinem Freund auf ein Bier und die Große sitzt in ihrem Zimmer an einem Puzzle. Ich zappe durch das TV und verschiebe das Bloggen auf heute. Keine Energie mehr....aber immerhin ist die Aussicht auf die verbliebene Lichterkette schön.....



Montag, 11. Januar 2021

Und wieder Ausnahmezeit in 2021....

 ....und deswegen habe ich mir überlegt, wieder über diese besondere Zeit zu berichten. Zum Erinnern, wie es denn so war, als die Pandemie uns fest im Griff hatte. Schon im letzten Frühjahr hatte ich angefangen,  über die Ausnahmezeit zu berichten.

Dann kam der Sommer und alles schien weitgehend normal, nur eben mit ein paar neuen Regeln. Ansonsten war es uns möglich unseren Urlaub im Schwarzwald anzutreten, Freunde zu sehen und alles relativ gewohnt zu erleben. 

Die Große konnte fast normal in die Schule, aber mit strengen Hygieneauflagen: Einbahnstraßensystem, feste ausgewiesene Plätze für die Kohorte auf dem Schulhof, ein versetzter Stundenplan, damit die verschiedenen Kohorten nicht zeitgleich in der Schule eintreffen und eine deutlich verkürzte Mensazeit mit viel Abstand zwischen den Schülern. Es gab sogar Sportunterricht wie Badminton, Tischtennis, Zirkeltraining. Auch ihre AGs wie Turnen und Rhönrad waren möglich. In der Freizeit konnte sie sogar Fußball spielen in ihrem Verein. Hier war nur die Besonderheit, dass sie die Kabinen nicht nutzen durften und maximal 10 Spielerinnnen zum Training kommen durften.

Die Mini ging normal in den Kindergarten, immer noch mit der Besonderheit, dass die Eltern das KiTa Gebäude nicht betreten durften bzw. nur mit festem Termin, wenn ein Elterngespräch anstand.

Doch schon in den Herbstferien stiegen die Infektionszahlen stark an. Homeschooling, Lockdown und andere Maßnahmen schwebten wie ein Damokles-Schwert über uns. Zumindest für mein Gefühl, doch in Deutschland wurde darüber diskutiert, über die kommenden Feiertage im Dezember die Regeln zu lockern. Wir hielten dennoch daran fest, weniger Menschen an Weihnachten zu sehen als an "normalen" Weihnachten. Mannschaftssport war übrigens inzwischen nicht mehr möglich, das heißt nach dem Punktspielbetrieb wurde nun auch das Training im Fußballverein der Großen eingestellt.

Dann kam ein Trauerfall in der Familie dazu, in der ich deutlich mehr Kontakt zu meiner erweiterten Familie hatte, als ich eigentlich wollte. Doch war es notwendig da zu sein. Auch hier, vor allem beim Besuch außerhalb der Familie, ging vieles nur mit Abstand und Masken. Es gab viel zu regeln und zu ordnen. Leider lassen sich ja nicht alle Dinge im Trauerfall rein telefonisch oder per email regeln. Und wie wichtig, gerade in dieser Zeit, tröstende Worte schriftlich, mit Abstand an der Haustür oder am Telefon sind, habe ich in dieser Phase deutlich gespürt. Die Beisetzung selbst durfte auf Grund des Infektionsgeschehens nur in einem sehr kleinen Kreis stattfinden und es gab auch keine Zusammenkunft nach der Trauerfeier. 

Die Wochen schritten voran und in der Adventszeit kristallisierte sich langsam heraus, dass Lockerungen zu Weihnachten keine gute Idee wären. In meinem Umfeld hatte ich auch eher das Gefühl, dass man erleichtert war, dass es nun keine größeren Familientreffen geben dürfte. Da ich in den Wochen zuvor bereits meine Weihnachtseinkäufe gemacht hatte, war ich auch froh, nicht mehr in diverse Gschäfte zu müssen. Überall war es sehr voll. Einzig unseren kleinen Weihnachtsmarkt in unserem Städtchen vermisste ich schon. Stattdessen gab es ein paar Buden in der Einkaufsstraße, mit Mutzen, Crepes, Glühwein, Zuckerstangen. Gerade als ich mit einer Freundin verabredete, dass wir an einem Freitag Nachmittag einen Glühwein trinken wollten, wurde ein Alkoholausschank in der Öffentlichkeit verboten und auch der Verzehr am Büdchen war nicht mehr erlaubt. 

Außerdem wurden die Öffnungen bzw. Schliessungen von Schulen und KiTas diskutiert und später auch beschlossen. Da ich auf Grund meines Berufes Anspruch auf Notbetreuung habe, nutze ich diese auch für die Mini. Die Große durfte sich selbst entscheiden, ob sie die letzte Schulwoche in die Schule geht oder nicht. Am Montag war die Hälfte der Klasse da, am Dienstag nur noch ein Drittel und am Mittwoch ein Viertel. Aber sie war da und hat nochmal alle Freunde sehen können. Donnerstag und Freitag gab es nur ein paar digitale Aufgaben, ansonsten waren schon Ferien für sie. Und ehrlich gesagt war ich auch froh, dass wir nun alle zu Hause waren. 

Der Mister, der seit dem Frühjahr überwiegend im HomeOffice arbeitet, wollte eigentlich in der Woche vor Weihnachten jeden Tag ins Büro, war dann aber doch nur einen Tag dort. Ich hatte Urlaub und so konnte auch die Mini zu Hause bleiben. Der inzwischen bestehende Lockdown mit Schliessung von Geschäften, Friseur, Fitnessstudios traf die meisten Händler hart, denn das Weihnachtsgeschäft ist wichtig. Anders als beim letzten Mal schlossen dieses Mal auch Gärtnereien (ausgenommen Tannenbaumverkauf) und Baumärkte. Meine Friseurin hatte meinen Termin noch vorgezogen auf einen Montag, was ich dankend angenommen hatte.

Über unsere Festtage hatte ich schon berichtet. Soviel sei nur dazu gesagt, ich hörte immer wieder wieviel Menschen dann doch zusammen gefeiert haben und war schon erstaunt....heute die eine Familie, morgen die andere Familie, übermorgen die nächste Famillie. Und da Kinder unter 14 Jahren nicht zählten, waren die Zusammenkünfte ja doch relativ groß, meiner Meinung nach.

Nun, die Inzidenzwerte werden es in Zukunft zeigen. Besorgniserregend sind dennoch die Zahlen aus den Krankenhäusern/ Intensivstationen und die Todesfälle. Daher wunderte es mich nicht, dass am 05.01. der Lockdown verlängert wurde und mit schärferen Maßnahmen "aufgestockt" wurde. Ab heute darf man sich nur mit einer weiteren Person treffen, Kinder zählen nun mit. Im Einzelfall ist das echt eine harte Entscheidung. Das bedeutet auch für uns wieder härtere Einschnitte, da wir uns auch nicht mehr mit unserer Coronafamilie/ Virusgemeinschaft komplett treffen dürfen. 

In dieser Woche haben wir uns noch relativ normal gesehen, wichtig für unsere kleinen Kinder. 

Ja, und wie war diese Woche im Lockdown?

Der Mister hat wie immer einen Tag im leeren Büro seiner Firma gearbeitet ansonsten von zu Hause. Ich kann nur außerhalb arbeiten und habe dieses auch getan. Mein Arbeitgeber hat mir dazu eine Bescheinigung ausgestellt, die ich bei Bedarf vorzeigen kann, um im akuten Fall auch an meinen Arbeitsplatz zu gelangen. Aktuell sind die Inzidenzwerte aber noch unter dem Schwellenwert von 200, so dass wir uns noch "normal" bewegen dürfen (denn darüber gilt ein Radius von 15 km). Die Mini war in dieser Woche in der Notbetreuung in ihrer KiTa. Dort waren nur eine Handvoll Kinder und auch das hat ihr gefallen. Einzig, dass es aktuell kein Mittagessen vom Caterer gibt, macht es gerade etwas ungemütlicher. Die Große hat seit Donnerstag wieder Schule, aber für Donnerstag und Freitag waren ohnehin digitale Unterrichtstage vorgesehen, also war es jetzt keine Überraschung. Der Unterricht läuft runder als beim letzten Mal Homeschooling, ist aber noch weit entfernt von dem, was eigentlich geleistet werden soll/ kann. Da schauen wir mal auf die kommende Zeit. Ich bin froh, der Großen so zumindest wieder etwas Struktur in den Tag zu geben, denn die Ferien waren schon sehr anstrengend. Man merkt einfach, dass ein Ausgleich fehlt, in sportlicher aber auch in emotionaler Hinsicht. 

Schwierig hingegen sind alle anderen Dinge, so braucht die Mini einen neuen Kleiderschrank. Nun wissen wir zum Glück genau, was wir benötigen und haben beim Möbelschweden eine Bestellung zur Lieferung aufgegeben. Die sollte nächste Woche eintreffen. Die Wandfarbe kann man bei unserem Baumarkt zur Abholung bestellen. Nun, da muss ich dann hoffen, dass der Farbton auch wirklich passt :-) Dann benötigt die Große schon wieder neue Klamotten, Wachstumsschub lässt grüßen. Nähen darf ich ihr nichts mehr und shoppen gehen können wir in absehbarer Zeit nicht. Also haben wir im Internet bestellt. Zumindest ein paar wichtige Basics. Alles andere muss warten, bis die Geschäfte wieder öffnen. Die Schneestiefel für die Mini konnten aber nicht warten, auch die habe ich bestellt. Und sie waren rechtzeitig zum Schnee da. Und da es keine Kinderflohmärkte gibt, versuchen wir nun alle zu kein gewordenen Kleidungsstücke im Netz zu verkaufen, mühsames Unterfangen. Aber alle Stoffwindeln haben so schnell neue Besitzer gefunden und für uns ist es eine Kiste weniger. Nun wollen wir uns weiterhin weiter überlegen, wie wir die nächsten Wochen gestalten, damit auch die Kinder allem voran die Große genug Bewegung bekommt. Auf Joggen hat sie nämlich so gar keine Lust.....

Mit einer Art Fahrplan sind wir ja auch beim letzten Mal gut durchgekommen. So hoffe ich, dass es auch dieses Mal gelingt.



Sonntag, 3. Januar 2021

Festtagsnachlese, ein Monatsrückblick und Aussichten

Auf Grund der traurigen Umstände, die uns zum Ende des Jahres begleiteten, hatten sich zum wiederholten Male Prioritäten verschoben  und das bloggen geriet wie so oft an hinterste Stelle. 

Da ich aber alljährlich über unsere Feiertage  berichte und nahezu monatlich einen Rückblick gebe, möchte ich es hier noch einmal nachholen.


Die Tage vor Weihnachten waren fast schon entspannt. Noch nie war ich so früh fertig mit dem Verpacken von Geschenken und dem Verschicken der Weihnachtskarten. Einzig die Tatsache, dass ich am Vortag zu Heiligabend noch arbeitete, gab eine strengere Einhaltung der ToDo Liste vor. So stand ich am 23. fast ausschliesslich in der Küche um Suppe, Rotkohl, Lebkuchen und Geburtstagskuchen vorzubereiten. Aber Dank unserer Coronafamilie war die Mini am Nachmittag beschäftigt. 

Am Heiligabend Morgen zündeten der Mister und ich die Geburtstagskerzen an, erst dann durfte die Große nach unten kommen. Wir ließen unser Geburtstagskind hochleben und Kerzen auspusten. Sie bestaunte ihre Gaben, nahm die ersten Telefon- und Videoanrufe entgegen und ich holte meine Freundin vom Bahnhof ab. Derweil traf der Patenonkel ein, der aber nur im Garten stehend einen Kaffee und ein Brötchen genoss. 



Zur Mittagszeit kam des Sternchens Freundin vorbei, mit der sie sich ohnehin treffen darf und ich brachte meine Freundin wieder zum Bahnhof. Unsere Coronafamilie besuchte uns auf Kuchen und Sekt. Die Sternchenfreundin wurde wieder abgeholt und es kehrte Ruhe ein. Im Internet sahen wir das Krippenspiel der hiesigen Kirchengemeinde, dann machte ich mich an die weiteren Essensvorbereitungen. Ich dekorierte den Tisch, die Mini stellte einen Teller für den Weihnachtsmann und seine Rentiere zusammen und überlegte noch, ob selbiger vegan sei und lieber Hafermilch trinken würde.

Gemeinsam packten wir einen Weihnachtsdinnerkorb für die Großeltern inklusive Kerzen, Servietten und Wein. Während der Mister mit der Mini zur Übergabe zur Oma fuhr, legte ich die Geschenke unter den Tannenbaum. Das Sternchen kümmerte sich um den Weihnachtsmannteller :-) Kurz vor der Rückkehr des Misters und der Mini traf mein Schwager ein, unser einziger Heiligabend Gast. 

Wir aßen gemütlich Suppe und Lebkuchengulasch. Dann endlich endlich gab es die Bescherung. Es wurde gespielt, gestaunt, gelacht und ausprobiert. Erst spät verabschiedete sich der Onkel und wir läuteten den "Feierabend" ein. 




Der erste Weihnachtstag gehörte nur uns. Ein paar mal wurde mit der Familie telefoniert, aber ansonsten genossen wir einfach nur die Ruhe. Kuscheln, Spielen, Fernsehen und einfach nur geniessen. Schlabberlook inklusive :-)

Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchte uns meine Schwester, die dann auch gleich über das Wochenende blieb. Es war schön, einfach entspannt in den Tag hinein leben. Quatschen und vor allem viel spielen. 

Es war ein schönes besonderes Weihnachtsfest und wir haben tatsächlich die Ruhe genossen. 

Zwischen den Tagen musste ich leider wieder arbeiten, so blieb auch wieder keine Zeit für meinen Monatsrückblick. Doch den mag ich nun auch noch zeigen.







Gelesen:

MiniStern: 


Pippi Langstrumpf, der Flunkerfisch, Ein Märchen im Schnee, Guck mal Madita es schneit, diverse Weihnachtspixibücher



Sternchen:

 
alle Bände Animox



für mich:

Zwei Handvoll Leben 


Gesungen:


Weihnachtslieder

Gehört:
 
Meeresrauschen der Ostsee

Gesehen:

strahlende Kinderaugen
Weihnachtsfilme

Getrunken:

Wasser, Tee, Kaffee, Rotwein, Sekt

Gegessen:

Lebkuchengulasch, Lebkuchen, Pizza, Raclette,...

Gekocht:

Suppe, Chilli Sin Carne, Lebkuchengulasch, Putenbraten, ...

Gebacken:

Lebkuchen, Plätzchen, Zitronenkuchen

Gefreut:

Über wunderbare Menschen in meinem Umfeld, die zum Glück vieles ähnlich sehen und wir uns gegenseitig in diesen Zeiten unterstützen.


Geschenkt:

Bilder, Bücher, CDs, Spiele, Rucksack, Zeit, ein offenes Ohr

Genäht:   

Leider schon wieder ein nein. Irgendwann mal wieder.

Gestrickt:

Einige wenige Reihen am Tuch der Großen.


Gehäkelt:

Einige wenige Reihen an der Decke.

Gebastelt:

Weihnachtskarten in Form von Engeln

 Gekauft:

für mich:  nichts

für das Sternchen: Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke

für die Mini: Weihnachtsgeschenke

für uns: 
wir waren mutig und haben unseren Sommerurlaub gebucht! Aber immerhin nur in unserem eigenen Bundesland.....

 Gespielt:

Kampf um Hogwarts, Zug um Zug, Angelspiel, Alle meine Schäfchen, Uno, Just one


Gefeiert:

Weihnachten, Silvester

Gesportelt:

*Hüstel*....das gehört dann wohl zu den guten Vorsätzen..



Und damit sind wir auch schon im neuen Jahr angekommen. Ich bin gespannt, was es bringen wird, wie  es mit Lockdown, Homeschooling und Kita Notbetreuung weitergehen wird. Wir haben uns nicht wirklich was vorgenommen. Tägliches Yoga stand eh schon auf der Agenda. 
Im Januar werden wir unser Schlafzimmer renovieren und das Kinderzimmer der Mini umbauen. Wir werden den Keller ausmisten und uns den Gegebenheiten anpassen. Und weiterhin versuche ich mich nur mit Menschen zu umgeben, die mir guttun, weiterhin das Beste aus der Situation zu machen und meinen Kindern positive Stärke zu vermitteln.



Sonntag, 13. Dezember 2020

12 von 12 - Dezember 2020

 In diesem verrücktem Jahr zum letzten Mal 12 Bilder des 12.! Gesammelt wie immer drüben bei Frau Kännchen (*Klick*). Danke dafür!


Zunächst Schlafzimmeraussichten. Draussen ist es ungemütlich grau und dunkel, da darf es gern eine extra Kuschelrunde im Bett sein. Die Mini war in der Nacht bei uns, sie ist fürchterlich erkältet.


Nach der morgendlichen Adventskalenderplünderei der Mädchen gibt es gemütliches Frühstück für alle. Und Zeitung lesen. Mit Nachrichten, die schon erwartet wurden. Auch für uns in Schleswig-Holstein.


Dann das Übliche am Wochenende: aufräumen, Wäsche waschen und legen, saugen.

Während die Große mit dem Mister zum Tannenbaum kaufen aufbricht, mache ich der Mini "Conni im Advent" an. So ruht sie sich wenigstens aus und ich kann das Gemüse für das Mittagessen schnippeln.



Die Kartoffelsuppe ist gerade fertig, als der Gatte und die Große mit der Tanne nach Hause kommen. Selbige darf nun noch eine Nacht auf der Terrasse verbringen, ehe sie am Sonntag zum Schmücken aufgestellt wird.


Nach dem Essen kümmert sich der Mister um Alt- und Pfandglas. Und auch das Auto hat dringend eine Wäsche nötig. Derweil räume ich mit der Mini und der Großen die Kinderzimmer auf. Was sich da immer wieder ansammelt....und da es schon wieder dunkel wird, können auch dort die Lichterketten wieder eingeschaltet werden.



Als der Gatte wieder daheim ist, gibt es erstmal Kaffee mit Marzipankartoffeln an Weihnachtskerze (ja, wir sind da ein wenig im Verzug). Nebenbei suchen wir Fotos für die diesjährigen Familienkalender raus. Wie immer auf den letzten Drücker....





Leider überkommt mich nach unserer Kaffeepause ein extremer Schwindel...vermutlich will sich doch noch die Erkältung der Mini bei mir breit machen. Lediglich im Liegen geht es ganz gut, so verbringe ich erstmal eine Weile auf dem Sofa, mit Internet oder TV.


Als sich glaube, dass es besser geht, mache ich mich mit der Mini an die Weihnachtskarten...doch mehr als eine geht nicht, der Schwindel kehrt schnell zurück. Also, lieber abbrechen und weiter ausruhen.



Am Abend geht es mir etwas besser, doch lege ich mich lieber mit der Mini hin. Mehr als Bettaussichten gibt es hier heute nicht zu sehen. Und ich nehme dazu das erste Bild, denn das Handyakku ist natürlich inzwischen leer.



Samstag, 5. Dezember 2020

Tagebuchbloggen -- Dezember 2020

 Heute ist der 5. des Monats, das heißt Frau Brüllen fragt wieder "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"(*Klick*). Und in diesem letzten Monat des besonderen Jahres 2020 möchte ich wieder antworten.


8.00 Uhr: Ich werde so langsam wach, tags zuvor bin ich einfach zu spät ins Bett gekommen. Und doch bin ich die Erste, die aufsteht. Ich freue mich schon richtig auf einen stillen Moment mit Kaffee und Zeitung bei eingeschalteter Weihnachtsbeleuchtung. Noch ist es aber recht dunkel....


9.00 Uhr: Den Kaffee habe ich gemeinsam im Wohnzimmer mit der Großen genossen (sie natürlich mit heißem Kakao), da sie kurz nach mir den Weg aus dem Bett gefunden hatte. So konnten wir ein wenig plauschen und einfach entspannt in den Tag starten. Nun gesellt sich der Rest der Familie auch langsam zu uns.



10.00 Uhr: Nachdem wir gemütlich gefrühstückt haben, stehen die Mini und ich nun in der Küche und rühren den Teig für Lebkuchen zusammen. Gleich kommt er in den vorgeheizten Backofen. Yammi.



11.00 Uhr: Der Lebkuchen darf inzwischen abkühlen und ich bin direkt dazu übergegangen das Gemüse für das Mittagessen zu schnippeln. Heute soll es ein weihnachtliches Gulasch mit Lebkuchen geben. Ich bin schon sehr gespannt. Der Rest der Familie kruschelt derweil im Haus.



12.00 Uhr: Inzwischen köchelt das Gulasch allein vor sich hin. Endlich kann auch ich mich einem Wellnessprogramm unterziehen. Zeit wirds. Die Mini putzt sämtliche Stiefel, die sie in die Hände bekommt.


13.00 Uhr: Da der Mister sich um die Kartoffelschälarbeiten kümmert, kann ich noch flott zwei Teile aus der riesigen Reperaturkiste im Nähzimmer flicken. Warum ich das nur immer so vor mir herschiebe....im Grunde gehen viele Dinge ja dann doch ganz flott. Es bleibt vor dem Essen sogar noch Zeit, die Geschenketüten für die kommende Zeit vorzusortieren. 


14.00 Uhr: Wir sitzen beim etwas verspäteten Mittagessen. Das Gulasch ist sehr köstlich und wir beschliessen, es dieses Jahr zum HeilligAbend zu kochen, aber dann gern mit selbstgemachtem Rotkohl. Zum Essen gönne ich mir ein Glas Rotwein.



15.00 Uhr: Nach dem Essen habe ich die Küche aufgeräumt, der Mister hat die Mini für draussen angezogen, denn die Kinder unserer Coronafamilie stehen schon vor der Tür. Die Grosse will mit dem Mister spazieren gehen. Ich gönne mir zehn Minuten Internet bei Weihnachtsmusik.


16.00 Uhr: Da es draussen noch trocken ist, habe ich endlich die Terrasse winterfest gemacht und das Laub vom Rasen geharkt. Die Kinder spielten um mich herum. Nun noch den Rest im Vorgarten und die Biotonne füllen.


17.00 Uhr: Die Coronafamilie ist derweil bei uns eingetroffen. Wir sitzen bei Kaffee und Lebkuchen zusammen. Eine Woche haben wir uns nicht richtig gesehen (ich sogar noch länger nicht), dabei hatten wir in den letzten Monaten einen so innigen Kontakt. Entsprechend viel gibt es zu erzählen. Die Grosse hat sich in ihr Zimmer zurückgezogen.



18.00 Uhr: Noch immer sitzen wir laut erzählend und lachend zusammen. Es tut so gut, mal wieder beisammen zu sein. Beste Entscheidung mit der Virusgemeinschaft! 


19.00 Uhr: So langsam wollen wir den Tag für die Kleinen beenden. Sie durften in der letzten Stunde ein wenig fernsehen und nun soll nach dem Sandmännchen Schluss sein. Wir räumen ein wenig auf und verabschieden unsere Gäste.


20.00 Uhr: Die Familie hat Butterbrezeln gegessen, der Mister übernimmt die Einschlafbegleitung. Die Grosse und ich treffen uns im Wohnzimmer und quatschen. Für mich gibt es noch ein Glas Rotwein und für uns beide noch ein wenig Internet. Wenn die Grosse später im Bett ist, werde ich mich um den Nikolaus kümmern :-)