Mittwoch, 16. Oktober 2024

Unser Sommerurlaub 2024 - Fuerteventura (Teil 1)

 Endlich endlich habe ich ein wenig Zeit, um von unserem diesjährigem Sommerurlaub zu berichten. In den vergangenen Jahren zog es uns ins Chiemgau (*Klick*), in den Hegau (*Klick*), an die Schlei (*Klick*), in den Schwarzwald (*Klick*), an die Ostsee (*Klick*), ins Tölzer Land (*Klick*), an die Nordsee (*Klick*) und ins Allgäu (*Klick*). Unsere Reisen waren zumeist von vielen Wandertouren und Sehenswürdigkeiten geprägt. Nur einmal in den letzten zehn Jahren sind wir zusammen ins Flugzeug gestiegen und waren auf Fuerteventura (*Klick*) und selbst das ist nun fünf Jahre her. 

Deswegen war es kaum verwunderlich, als bei der Urlaubsplanung im Herbst letzten Jahres der Wunsch nach Sonne, Strand und Meer sehr groß war, aber immer mit dem Versprechen (vor allem an die Große), daß auch Wanderungen möglich sind. Recht schnell waren wir uns einig, dass es auf Grund der späten Sommerferien in unserem Bundesland nur die Kanaren werden könnten, denn alles am Mittelmeer ist mir tatsächlich viel zu warm in den Sommermonaten. 

Wir überlegten gemeinsam, was wichtig ist, welche Abstriche wir bereit waren zu machen und welchen Luxus wir uns gönnen wollten. Denn seien wir mal ehrlich, so eine Flugreise mit vier Personen kostet ein kleines Vermögen! Sicher haben über die Jahre, und vor allem seit der Corona-Zeit, die Preise hier in Deutschland auch massiv angezogen, doch eine Flugreise ist häufig mehr als doppelt so teuer. 

So also viel die Wahl wieder auf Fuerteventura, denn auch dort ist das Wandern in der kargen Landschaft mit grandiosen Ausblicken möglich. Nach einiger Recherche entschieden wir uns für eine Pauschalreise in einer reinen Apartmentanlage direkt am Strand in Costa Calma. Diese Anlage bietet tatsächlich nur die Apartments, es gibt kein Restaurant, keine Animation, keinen Pool. Für uns also genau richtig. Um Kosten zu sparen, buchten wir die Reise ohne Transfer vom Flughafen (das allein war schon ein großer Preisunterschied) und mieteten stattdessen einen Mietwagen von/ab Flughafen. Das hat auch alles problemlos geklappt (außer dass unser Gepäck inkl. uns vier nur mit Tricksen und Ach und Krach ins Auto passte..) und würden wir immer wieder genauso machen. Auch die Anlage war perfekt und würde von uns immer wieder gebucht werden.

Am Ankunftstag begutachteten wir lediglich die Wohnung, den Strand, trafen direkt auf Bekannte aus unserer Kleinstadt (die Welt ist manchmal ein Dorf), füllten unseren Kühlschrank und gingen lecker essen.


Um erstmal die Gegend besser kennenzulernen und sich zu aklimatisieren (unfassbare Luftfeuchtigkeit! Und ungewöhnlich heiß!) machten wir am nächsten Tag zunächst einen langen Strandspaziergang rund um Costa Calma. Zum Abschluss ging es natürlich zum Baden und Tauchen in die tollen Wellen an "unseren" Strand direkt vor der Tür. Herrlich. Am Abend gab es in einem tollen Restaurant leckere Tapas. Herrlich.


Um uns langsam an die Sonneneinstrahlung zu gewöhnen, beschlossen wir den folgenden Tag zunächst in der Inselhauptstadt Puerto del Rosario zu verbringen. Wir erkundeten den Hafen, die Fußgängerzone und verblieben dann im klimatisiertem Einkaufszentrum. Die Luftfeuchtigkeit war wirklich heftig, da war ein kleiner Shopping Tag in der Mall genau das Richtige.


Da wir bei unserem letzten Fuerteventura Besuch die Piratenhöhlen von Ajuy nicht gesehen hatten, war das unser Ziel für den dritten Tag. Es war immer noch unfassbar warm und feucht, aber die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken. Dennoch fanden wir den dunklen Sand mit den teilweise großen Wellen noch immer großartig. Ein wenig verändert war der Ort, saniert und "aufgeräumt". Mein persönliches Highlight waren an diesem Tag die ein oder anderen möglicherweise Influencer, die interessante Bilder und Fotos machten. Manchmal musste ich wirklich über die teils waghalsigen, anrüchigen, nicht endend wollenden Fotoserien schmunzeln. Vielleicht bin ich wirklich schon zu alt für derlei Dinge. Nun, unser Ziel waren die Höhlen, doch leider fing es auf dem Weg dorthin kräftig an zu regnen und ich fand die Wege für die Mini doch viel zu rutschig. (Auch hier immer wieder Kopfschütteln meinerseits bei der Begutachtung des Schuhwerks von anderen Touris). Daher entschieden wir abzubrechen und Ajuy erneut an einem anderen Tag zu besuchen. 


Also ging es über die Berge wieder Richtung Süden (laut Wetter App sollte hier die Sonne zu finden sein), ein Abstecher beim astronomischen Aussichtspunkt musste aber dennoch sein. Anders als beim Hinweg hatten wir hier auch Glück, wir waren so gut wie allein und es regnete gerade nicht. Wir genossen die Sicht mit dem kräftigen Wind, stellten Fotos von vor fünf Jahren nach und stiegen wieder ab, als der Regen erneut aufzog. 


Der Regen wurde so stark, dass das Autofahren kein Vergnügen mehr war, langsam schlichen wir die Berge herunter. Spontan entschieden wir Morro Jable einen Besuch abzustatten. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Wir schlenderten durch die Gassen, vorbei ein viel zu vollen Cafes und Restaurants. Es war deswegen so voll, weil die Strände komplett überspült waren, nur langsam wich das Wasser zurück. Da wo es wieder möglich war, spazierten wir auch wieder am Strand. Morro Jable ist bestimmt schön, doch mir war es zu voll.


Den folgenden Tag verbrachten wir dann komplett an "unserem" Strand. Es ist toll das eigene Apartment in der Nähe zu haben und im Grunde nur mit einem Badetuch losgehen zu müssen. In der Mittagszeit haben wir uns dann komplett im Apartment zurückgezogen. So konnte man es toll aushalten.


Für eine richtige Wanderung war es immer noch eindeutig zu heiß, daher fiel die Entscheidung für den kommenden Tag auf einen Ausflug in den Norden der Insel: Corralejo. Vor fünf Jahren fand ich den Trubel und die tollen Geschäfte großartig, und auch heute fand ich den Ort ganz okay. Doch auch viel voller als damals. Trotzdem ließen wir uns treiben, bummelten durch die Gassen, schlenderten am Hafen und aßen etwas abseits Tapas zu Mittag. 



Unserer weiterer Weg führte uns dann natürlich zu den Wanderdünen. Hier könnte ich wirklich Stunden verbringen, auch wenn das Schwimmen zumindest an diesem Tag nicht möglich war. Die Weite, die Farben, die Ruhe. Einfach wunderschön. Ein traumhafter Ort.


Die Höhlen von Ajuy standen für den Folgetag auf dem Plan. Das Wetter war toll, langsam stabilisierten sich auch die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit normalisierte sich. Entsprechend voll war es natürlich auch in Ajuy. Doch wenn man sich darauf einlässt, dann kann man die tollen Ausblicke auf dem kurzen Wanderweg zu den Höhlen auch genießen. Die Höhle selbst ist "nett", vielleicht fehlte mir hier die Vorstellungskraft ob der vielen Menschen. Und der Rücksichtslosigkeit von dem ein oder anderen Exemplar. Es hätte hier auch noch einen größeren Wanderweg gegeben, den wir zum Leidwesen der Großen nicht nutzten, da die Mini äußerst schlecht gelaunt war und den Weg mit Sicherheit nicht ohne Tränen gegangen wäre. So fuhren wir von Ajuy weiter durch die Berge, hielten am Mirador "Risco de las Penas" und bestaunten die kleinen Streifenhörnchen. Die Laune der Jüngsten war sofort wieder besser.



Sehr zur Freude unserer kleinen Wasserratte blieben wir am nächsten Tag wieder am Strand. Das war einfach ihr Element: schwimmen und toben in den zum Teil echt hohen Wellen. Es war so schön anzusehen, wie sehr sie die Zeit am und im Meer genoss. 


Und welche Ausflüge wir in der zweiten Woche unternommen habe, berichte ich im zweiten Teil. 


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