Donnerstag, 5. November 2015

Tagebuchbloggen 11.2015

"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" fragt wie immer am 5. eines Monats Frau Brüllen (*Klick*).

Und hier meine Antwort:


Es ist irgendwas um 6 Uhr, als mich der Radiowecker des Mr. Stern aus den Träumen reißt. Bedeutet aber für mich, dass ich mich gut und gerne noch ein zwei Ründchen umdrehen kann.

Mr. Stern wurschtelt derweil im Bad herum und haucht um 6:30 Uhr einen Abschiedskuss in meine Richtung und weckt im Kinderzimmer nebenan an das Sternchen. Dieses quittiert den "Weckruf" mit einem gequältem Stöhnen. Genauso Morgenmensch wie ich *gg*.

Aber dennoch: nur fünf Minuten später heisst es dann auch für mich aufstehen, das Sternchen endgültig wecken und die übliche Bad-Routine für mich. Um kurz vor 7 Uhr muss ich allerdings das Tochterkind nochmals ermahnen aufzustehen. Nun hat sie nur noch wenige Minuten, sich zu waschen und anzuziehen.
Meine Befürchtungen bewahrheiten sich leider auch kurz darauf, dem Kind ist die Hose zu eng, die Socken zwicken, das T-Shirt kratzt, der Pullover ist hässlich, die Haare stören....*uaaaah*. Ganz mies gelaunt. Puh. Und dabei suchen wir am Abend schon immer gemeinsam die Klamotten raus. Da ich keine Lust auf Diskussionen habe, überlasse ich sie erstmal ihrer eigenen schlechten Laune. Jegliche Ansprache würde jetzt scheitern.

Also Frühstück vorbereiten. Um viertel nach 7 frühstücke ich allein.
Das Sternchen kruschelt noch in ihrem Zimmer. Um kurz vor halb acht kommt sie runter, aber das Toast ist ihr zu "hart" ...also beschliesse ich kurzerhand, dass sie heute dann nicht mehr zu Hause frühstücken braucht. Denn das ist mir heute echt zu anstrengend.
Sie ist unheimlich maulig und hat ganz grässliche Laune.
Unter lautem Protest zieht sie sich zumindest schon einmal ihre Schuhe an. Ausnahmsweise packe ich noch schnell ihren Rucksack, denn heute und morgen sind Projekttage, an denen der Ranzen gern zu Hause bleiben darf.
Und dennoch ist dem Sternchen auch der Rucksack zu schwer *stöhn*.

Trotzdem schaffen wir es noch VOR Unterrichtsbeginn um 7:45 Uhr an der Schule zu sein....immerhin, aber auch nur, dank Auto. Das ist auch okay, mein Arbeitsweg führt mich ohnehin an der Schule vorbei.

Gegen 8:20 Uhr treffe ich bei meinem Brötchengeber ein. Etwas zu spät für das Meeting, in dem wir kurz erfahren, dass es einen erneuten Stellenabbau in unserem Unternehmen geben wird. Aktuell ist aber davon auszugehen, dass es meine direkten Kollegen nicht betreffen wird. Wir werden sehen.
Diese Information muss nun erstmal sacken, und führt immer mal wieder zu sorgenvollen Unterhaltungen. Auch in der Frühstückspause um 10 Uhr, bei der ich erstmal einen kleinen Vitaminkick benötige.



Der Rest des Vormittags ist relativ unruhig und es gibt viel zu tun. Vielleicht bin ich auch einfach nicht so belastbar *g*.
Um 12:10 Uhr bringt der Pizzabote endlich die lecker duftende Pizza für die hungrige Meute. Yammi.

Und obwohl ich aktuell unter akutem Mittagstief leide, ruft die Arbeit zum Endspurt....bis ca. 15:15 Uhr.
Dann heißt es ab ins Auto und fix zur Schule des Sternchens. Um 15:50 Uhr treffe ich dort ein, und das Kind läuft mir freudestrahlend in die Arme. Herrlich. Der Stress vom frühen Tage scheint vergessen. Puh. (Denn das ist leider nicht immer so....hmmpf)
Um kurz nach 16 Uhr treffen wir zu Hause ein, das Sternchen möchte ein wenig Playmobil in ihrem Zimmer spielen. Auch schön, so bleibt ein wenig Zeit die Füsse hochzulegen und mit der Freundin am Telefon zu plaudern. Entspannung muss wohl nun auch der (schon sehr rundliche) Babybauch haben *g*


Nach ausgiebigem Telefonat (wow! Wir haben tatsächlich 45 Minuten geschnackt!!!) kommt auch das Sternchen zu mir auf das Sofa gekuschelt und möchte vorgelesen bekommen. Aber gerne doch. Aktuell sind wieder Märchen der Gebrüder Grimm gefragt. Heute: Die sechs Schwäne, Der süße Brei und der Teufel mit den drei goldenen Haaren.

In der Zwischenzeit kommt Mr. Stern zu Hause an und kuschelt sich sofort zu uns. Scheinbar hatte auch er einen anstrengenden Tag.
Nach dem Lesen (ca. 18 Uhr) fordert das Sternchen den Herrn Papa zu mehreren Runden Uno heraus, derweil kann ich mich um den blogpost kümmern. Aber leider höre ich schon, dass das Sternchen häufiger verloren haben muss....ohje. Das zeigt sich auch in dem wütendem Protest, als Mr. Stern Hilfe zum Abendessen vorbereiten einfordert. Gott sei Dank, ist der Spuk heute mal schnell vorbei.
Meine Hoffnung ruht nun darauf, dass die Zubettgeh-Zeremonie harmonischer abläuft....wir werden sehen.
Erstmal gibt es jetzt Abendbrot, dann das Sternchen zu Bett bringen, und den Abend mit Mr. Stern ausklingen lassen.

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