Es ist wieder soweit:
Frau Brüllen (
*Klick*) möchte wie immer am 5. eines Monats wissen:
Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?
Mein Tag begann mitten in der Nacht um 4.45 Uhr. Draussen zwitscherten (laut lauter am lautesten) die Vögel. Okay, eigentlich mag ich das.....ABER NICHT mitten in der Nacht! Unruhig wälzte ich mich hin und her.....um dann irgendwann doch in eine Art Schlummer zu fallen.
Doch natürlich wurde ich wieder wach, als Mr. Stern aufstehen musste. Seltsamerweise passiert mir das immer, wenn ich NICHT arbeiten muss. An meinen Arbeitstagen sieht das anders aus.
Trotzig habe ich also beschlossen, dass kuschlige Bett nicht zu verlassen, sondern eine Weile vor mich hingedöst. Sogar bis 7.15 Uhr! Jaja.
Dann war aus des Sternchens Zimmer schon Kindermusik zu hören. Sehr gut, so hat sie wenigstens gute Laune, weil selbst aufgewacht. Ist sonst auch immer eine schwierige Sache.
Daher lief unser Morgenprogramm auch viel ruhiger als an meinen Arbeitstagen ab, waschen, anziehen, frühstücken oder in anderer Reihenfolge :-)).
Wir trödelten gemeinsam bis 9.00 Uhr herum, bis wir dann Richtung Kindergarten aufbrachen.
Übrigens war sie heute morgen tatsächlich so entspannt, dass sie allein entschied, die Turnschuhe mit Schleifen auch im Kindergarten anzuziehen. Sie kann Schleifen binden, aaaaaaber es dauert eben ein Weilchen. All meine Bemühungen sie davon zu überzeugen, dass mehr Übung besser wäre und sie solche Schuhe auch im KiGa anziehen kann, scheiterten oder endeten mit Tränen. Schließlich habe sie dort einfach keine Zeit! :-) Nun also doch. Gut. Nicht das sie bis zum Ende ihrer Schulzeit nur Klett-Schuhe tragen kann ....
Nach erfolgreicher Sternchen-Übergabe trat ich meine geplante Erledigungs-Runde im Städtchen an: neue Pumps für den Job kaufen (check!), einen Friseurtermin machen (steht noch aus....), einen Bikini-Umtausch (check!...ich sollte DAS wirklich nicht mehr tragen....huch), Klamotten gucken und ggf. kaufen (check!), einen Büchergutschein besorgen (....joa....später) und Stoff im Stoffladen kaufen (...der hatte wg. Urlaub geschlossen....). Irgendwie war mir nicht nach ausgiebigen Bummel....es war doch schon ziemlich schwül....und sonnig.
Aber der Wetterbericht verspricht ja noch ordentlich Regen und Gewitter heute.
Dafür haben zum Glück für das Sternchen bereits die Birken ihre Blüte hinter sich. Endlich kann sie wieder besser atmen!
Um ca. 10.30 Uhr traf ich wieder zu Hause ein, wo zunächst ein Wäscheberg im Keller auf mich wartete, der sortiert und in die Waschmaschine geschmissen werden wollte.
Anschliessend die üblichen Küchen-Aufräumaktivitäten, mit späterer Kaffeepause. Am Horizont zogen sich schon graue Wolke zusammen.....
...dennoch blieb der große Regen aus. Nur einige wenige Tröpfchen kamen herunter.
Die Zeit nutzte ich, um die Küchenschränke einigermassen gründlich (zumindest von aussen...) zu reinigen. Schließlich soll heute das Aufmass für die neue Küche genommen werden.
Etwa um 12.30 Uhr wärmte ich mir den lecker-Mittagsrest von gestern auf, Hähnchen süß/sauer. Von Mr.Stern gezaubert.
Anschliessend zog es mich noch einmal hinaus in den Garten, denn die Sonne gab noch einmal alles.
In der Ferne waren schon die nächsten dunklen Wolken zu sehen.
In der Sonne war es tatsächlich fast schon heiss, meine gerade herausgestellten Küchenkräuter liessen bereits die Köpfe hängen. Hmm.
Aber ich konnte mich an der blühenden Clematis und Waldmeister erfreuen...
Inzwischen war es recht windig geworden und die Sonne wurde durch die Wolken verdrängt, aber Regen noch immer nicht in Sicht. Gute Zeit, um mich um die Bodenreinigung unseres Erdgeschosses zu kümmern.
Als dieses vollbracht ist, zeigt die Uhr schon 14.30 Uhr an, Zeit das Sternchen vom Kindergarten zu holen. Vor nicht allzu langer Zeit wollte sie auch an meinen freien Tagen gern spät abgeholt werden. Aktuell aber kann es kaum früh genug sein. Vorschul-Mädchen eben.
Auf dem Rückweg kam sogar die Sonne wieder hervor, der Wind blieb jedoch. Die Zeit bis zum Eintreffen des Küchenverkäufers haben wir genutzt, um einmal einen Teil der Vorjahressommergarderobe des Sternchens durchzusehen und einiges anzuprobieren. Es fehlen eindeutig Kleider. So der Wunsch des Kindes.
Pünktlich um 15.30 Uhr traf der Küchenverkäufer ein, der unsere Küche vermessen soll. Das Sternchen hüpfte derweil auf dem Trampolin.
Nach bereits einer halben Stunde war der gute Mann fertig, und ich gesellte mich zu dem Sternchen auf die Terrasse mit meiner aktuellen Häkelarbeit.
Am Ende soll daraus ein Sunday Shawl entstehen, ein unbunteres Exemplar als gestern (
*Klick*).
Da der Himmel inzwischen wieder wolkenlos war, entschied ich optimistischerweise zu grillen. Allein, an Grillbarem mangelte es im Hause Stern, weshalb ich mich mit dem Kind zum naheliegendem Supermarkt aufmachte. Als wir wieder rauskamen, türmten sich am Horizont bereits wieder dunkle Wolken. Aber ich blieb optimistisch.
Wieder am Haus angekommen, klönte ich ein ganzes Weilchen mit einer meiner Nachbarinnen, bis es dann schlussendlich doch anfing zu tröpfeln. Der Himmel hatte inzwischen eine bedrohliche Farbe angenommen.
Trotzdem wollte mir unser Töchterchen noch schnell ihre neuesten Kunststücke auf dem Trampolin zeigen, die ersten Blitze liessen uns dann aber doch zügig ins Haus gehen.
Von dort beobachteten wir einige Zeit das Treiben am Himmel und zählten die Sekunden zwischen Blitz und Donner.
Mittlerweile hatte sich der streikgeplagte Ehegatte gemeldet und mitgeteilt, dass er mit dem Bus unterwegs sei.
Meine Freundin aus Hamburg schickte mir eine besorgte Nachricht, dass dort auf Grund des Wetters nichts mehr ginge. Hier war eigentlich bis auf Grummeln und ein bißchen Regen alles gut.
Doch Minuten später wusste ich, was meine Freundin gemeint hatte.
Mit ein wenig Sorge beobachtete ich mein Handy, ob sich Mr. Stern melden würde.
Um 17.30 Uhr rief er endlich an, um zu fragen, ob ich ihn von der Haltestelle holen würde. Das Sternchen wollte lieber daheim bleiben.
Um 17.45 Uhr war ich zusammen mit dem Liebsten wieder zurück, das Gewitter verzog sich bereits.
Für mich eine kleine Blog-Pause, während Kind und Mann dem nachlassendem Regen zuschauten und auf dem Sofa kuschelten.
Den Grill haben wir tatsächlich noch um 19.00 Uhr angeworfen, da schien kurzzeitig wieder die Sonne.
Und nun, um 20.30 Uhr ist dann auch endlich Feierabend, nach lecker Essen und Küche räumen. Das Sternchen macht sich (heute mal seeeeeehr spät) schlaffertig (unter Kontolle des Herrn Papas) und ich werde mich gleich noch in mein Nähzimmerchen verabschieden.