Und schon stellt sich wie immer am 5. eines Monats die Frage: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Alle Tagebuchblogger versammeln sich bei
Frau Brüllen (
*Klick*).
Mein Tag beginnt schon des Nachts, da das Babymädchen stundenlang am Abend schwer in den Schlaf findet, halte ich sie um Mitternacht noch immer auf dem Sofa im Wohnzimmer in den Armen. Sie schläft seit ca. einer halben Stunde und ich wage es nicht mich zu bewegen. Der Gatte und ich beschliessen dennoch endlich den Tatort vom vergangenem Sonntag in der Mediathek zu schauen.... Doch kurz nach Mitternacht höre ich von der benachbarten Couch schon das regelmässige Atmen des Göttergatten *hihi*. ich lasse ihn und schaue den Tatort allein.
Kurz vor Ende wird der Herr wach und stellt verblüfft fest, dass er dann doch wohl ziemlich tief geschlafen habe. Jupp.
Gegen 1 Uhr ist der Krimi vorbei und wir ziehen um ins Schlafzimmer. Das Babymädchen schläft noch immer. Sogar in ihrem Beistellbett....zunächst.
Um halb fünf erwache ich durch ein stöhnendes unruhiges Baby. Sie wird gerade wach und ich weiß bereits, dass ich sie nun besser schnell zum Stillen anlege, damit sie nicht gleich alle anderen Familienmitglieder wach brüllt. Denn wenn sie erstmal hungrig ist, dann muss es auch schnell gehen *vonwemsiedaswohlhat*
Also schnell angedockt und dem schmatzendem Kind zugeschaut. Nachdem ich sie gewickelt habe, möchte ich sie gern wieder in ihrem Beistellbettchen platzieren, das scheint der Kleinen aber überhaupt nicht zu gefallen und meckert ununterbrochen.
Also ziehe ich sie zu mir und binnen Sekunden ist die Maus eingeschlafen. Draussen bricht schon der Tag an, als auch mir die Augen zufallen.
Doch um viertel nach sieben schieben sich kalte Füsse unter meine Bettdecke: Das Sternchen möchte noch ein Weilchen mitkuscheln, ist aber enttäuscht, dass ihre Schwester noch tief und fest schläft. Also verkrümelt sie sich erstmal wieder in ihr Zimmer zum Lesen. Ich versuche wieder in den Schlaf zu finden. Als ich gerade eingenickt bin, werde ich durch das schrille Gebrüll des Mini-Sterns aufgeschreckt. Von Null auf hundert! Respekt, Babymädchen!
Ein Blick auf die Uhr verrät: es ist 8:15 Uhr und Zeit zum andocken...na klar! Also Raubtierfütterung....kaum ist sie satt, kommt auch das Sternchen aus ihrem Zimmer und fordert ihre Kuscheleinheit ein. Hach schön....:-)
Der Gatte und das Sternchen beschliessen Brötchen zu holen und machen sich gegen viertel nach neun auf den Weg.
Die Zeit nutze ich, wie soll es anders sein, zum Stillen, wickeln und Babyzimmer räumen.
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Ein Teil des "Still" Schaukelstuhls im Babyzimmer |
Während ich die Betten mache, kehren die zwei Brötchenholer heim und decken den Tisch. So bleibt noch Zeit, einen Wäschekorb Wäsche zu legen.
Erst um 10 Uhr sitzen wir gemeinsam am Frühstückstisch mit Kaffee, Brötchen, Croissants und Saft. Leider fordert der Mini-Stern nur 15 Minuten später eine weitere Stilleinheit ein. Ich ahne schon, dass der Tag heute ähnlich werden wird wie gestern: stündliches Stillen und kaum Schlaf. Puh. Daher ist der Gatte so lieb und schmiert mir ein Brötchen, dass ich nebenbei essen kann. Wenigstens muss ich nicht hungern :-)
Um viertel vor elf ist das Baby auch zufrieden damit mit dem Papa zu kuscheln, so dass ich schnell unter die Dusche hüpfen kann, denn Mr. Stern möchte um kurz nach 11 Uhr bei einer Vatertagsrunde "Hallo" sagen ... nur auf ein Stündchen. Ich bin gespannt....
Während seiner Abwesenheit schläft der Mini-Stern tief und fest, so dass ich sogar eine kurze Entrümpelung mit dem Sternchen in ihrem Zimmer vornehmen kann. Eine dreiviertel Stunde sortieren wir Stifte, Malbücher (gefühlt hunderte!!), Sticker plus Alben (diese furchtbaren Topmodel und Prinzessinnen Stickerhefte...) und sämtliches anderes Gesammeltes. Denn das Sternchen kann ja immer ALLES gebrauchen *hülfe*. Ich gebe ihr noch die bereits aussortierten Kleidungsstücke in Gr. 50 ihrer Schwester für ihre Puppe.
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Gr. 50 passt auch des Sternchens Puppe |
Gerade als wir fertig sind, ist der Gatte auch schon zurück *bestersuperpapa* und teilt uns mit, dass er den Eiswagen gerade in der Straße gesehen habe....das Sternchen rennt begeistert mit ihm los...und sie kommen mit der süßen Köstlichkeit zurück. Auch ein prima Mittagessen *g*, aber dafür können wir das Eis in der Sonne auf der Terrasse genießen...auch fein.
Da das Babymädchen immer noch schläft im Stubenwagen, bleiben wir Erwachsenen noch klönend draussen sitzen und schauen dem trampolinspringenden Sternchen zu. Das animiert die Nachbarsjungs auch rüberzukommen, um mit zu springen. Doch leider gibt es ganz schnell Streit, in deren Verlauf das Sternchen weinend ins Haus läuft. Ohje. Zeit für Mama-Trost mit lieben Worten und Umarmungen. Die Situation bessert sich nur schleppend. ist auch nicht einfach sich gegen zwei wilde Brüder durchzusetzen.....
Um kurz nach eins werden die beiden Rabauken *g* zum Essen gerufen und das Sternchen hüpft nun seelig wieder allein.
Ich kann mich kurz darauf dem erwachten Baby widmen und sie zum Stillen anlegen. Den Wickelpart übernimmt der Papa, der mich sofort ruft, denn leider muss das Kind gebadet werden....*weiteredetailserspareichandieserstelle*
Nach Körperpflege ist der Mini-Stern allerdings so wach, dass es dringend einer weiteren Raubtierfütterung bedarf.
Mr. Stern und das Sternchen bereiten derweil ihre geplante Radtour vor. Doch sie kommen nur bis zur Haustür *g*, denn spontan kommt meine Freundin mit Kind und Kegel vorbei, um eine Kindergeburtstagseinladung abzugeben und ihr zukünftiges Patenkind kurz zu kuscheln. Bereits um 14:20 Uhr sitze ich allein im Wohnzimmer: die Freundin ist schon wieder losgezockelt, der Gatte und das Sternchen haben sich auf die Räder geschwungen. Das Babymädchen schläft langsam wieder ein. Da ich sie noch nicht solange tragen darf (auch nicht im Tuch), lege ich sie schlafend in ihren Stubenwagen. Denn bis jetzt hatte sich noch niemand dem Geschirr in der Küche erbarmt....Spülmaschine ausräumen und einräumen. Fertig. Nun gönne ich mir ein kurzes Internet-Päuschen....
Da das Babymädchen tatsächlich noch immer schläft, schnappe ich mir Häkelzeug und eine Flasche Wasser und setze mich auf die sonnige Terrasse. Eigentlich war ein Spaziergang geplant, aber ich möchte die Kleine nun auch nicht wecken.
Doch lange währt meine Häkelrunde nicht, denn Mr. Stern kehrt mit dem Sternchen von der Radtour zurück und teilt mir mit, dass er sich spontan mit dem Nachbarsvater zu einem Hefeweizen auf unserer Terrasse verabredet hat. Kurz darauf trifft dieser auch mit seinem jüngsten Spross ein. Die Kinder toben auf dem Trampolin und wir Erwachsenen unterhalten uns. Die Männer genießen ihr Vatertagsbierchen.
Inzwischen wird auch der Baby-Stern wach, den Mr. Stern zunächst wickelt und dann im Schatten auf der Terrasse ausgiebigst kuschelt *hach*
Leider geraten die beiden großen Kinder in einen Streit, den ich schnell beruhigen kann, dennoch wollen sie nun erstmal nicht miteinander spielen. Daher lösen wir unser kleines Meeting auf, es ist ohnehin schon 17:50 Uhr.
Außerdem verlangt das Babymädchen nach seiner Stillmahlzeit.
Derweil kümmert sich der Gatte um unsere nächste Mahlzeit (Leberkäse und Kartoffelstampf) und die Große pflückt einen schönen Blumenstrauss für mich.
Bis wir essen können, beobachte ich das satte und zufrieden giggelnde Babymädchen.
Um zwanzig nach sechs können wir essen, das Sternchen schaufelt haufenweise Kartoffelstampf in sich hinein. Ja, so ein Tag an der frischen Luft macht hungrig.
Nach dem Essen meldet auch das Baby erneuten Stillbedarf. Puh. Während ich ihrem Wunsch nachkomme, setzt sich Mr. Stern auf sein Rad, um eine Grilleinladung (nur für die Männer) wahrzunehmen. Das Sternchen verkrümelt sich in ihr Zimmer.
Später lasse ich ihr Badewasser ein und platziere mich mit dem Baby auch ins Bad. Besonders entspannend findet die Kleine den rauschenden Fön, als ich der Großen die Haare mache.
Das frisch gestylte und saubere Sternchen darf es sich um inzwischen 20 Uhr im Wohnzimmer bequem machen, um zwei Folgen Yakari zu schauen. Das Babymädchen grunzt zufrieden wieder an meiner Brust, denn zuvor hat es wieder Löwengebrüll gegeben, weil es doch wieder nicht schnell genug ging. In der Tat ist es ein wenig so wie gestern....scheinbar ein erster Wachstumsschub.
Um viertel vor neun verabschiedet sich die Große nach oben ins Bad zum Zähneputzen und ich nutze die Zeit zum wickeln und umziehen der Kleinen. Danach dürfen die Geschwister noch ein Weilchen in Sternchens Bett kuscheln *hachja*, doch lange mag der Mini-Stern nicht. Schon wieder ruft die Milchbar *ohje....* und das Sternchen möchte in Ruhe ein spannendes Buch weiterlesen.
Nach einer weiteren Stillrunde mache ich es mir im Wohnzimmer gemütlich und lese das Internet leer.
Der Mini-Stern schläft inzwischen wieder *puhhoffentlicherstmalsattgestillt*.
Bald wird mich sicher auch mein Bettchen rufen.....!