Die ersten Tage unseres diesjährigen Sommerurlaubs habe ich hier (*Klick*) schon einmal gezeigt.
Heute geht es weiter mit unseren Wandertouren im Schwarzwald.
Die Kinder entschieden sich am vierten Tag für den Quellenerlebnispfad in Bad Herrenalb. Gesagt getan.
Im Wanderführer wurde der Tourstart am Bahnhof beschrieben, allerdings wird dort gerade sehr viel gebaut, so dass es für uns erst nicht so einfach war, den Startpunkt zu finden (von einem kostenlosen Parkplatz ganz abgesehen). Und auch den kurzen Weg durch den Ort fanden die Mädchen jetzt nicht so aufregend, das legte sich erst als wir die Klosteranlage verließen und tatsächlich die Libelle entdeckten (auf einem Schild), die uns den Weg weisen sollte. Laut Beschreibung sollten einige Stationen vor uns liegen, an denen man Dinge ausprobieren und erleben konnte. Nunja, die ersten Stationen waren nicht vorhanden oder defekt. Sehr schade. Dennoch war es ein schöner breiter Wanderweg, zunächst an sonnigen Wiesen vorbei....
...und ein wenig lauschen...
Der weitere Weg führte in den schattigen Wald, immer neben dem Wildbach entlang. An einer besonders schönen Stelle machten wir inmitten des Wassers auf Steinen und Baumstämmen eine längere Rast. Die Kinder bauten Staudämme, warfen Steinchen ins Wasser und wateten durch das (sehr) kühle Nass.
Etwas weiter am Wanderweg gab es einen ehemaligen Wasserfall zu bestaunen, heute erinnern nur noch riesige Steine an den Wasserlauf.
Und dann wurde es wieder lichter. Wir mussten uns entscheiden, ob wir mit dem Bus zurück nach Bad Herrenalb fahren oder über den Wustberg zurück wandern. Da wir alle fit waren, enschieden wir uns für die Wanderung. Leider haben wir einen falschen Weg eingeschlagen und liefen so an einer asphaltierten Straße entlang bei über 30 Grad. Die Mini konnte gar nicht mehr in der Hitze laufen, daher trug ich sie ziemlich lang in der Trage bergab. War auch für mich tatsächlich machbar. Erst im schattigen Wald mit dem richtigen Weg vor der Nase, lief sie wieder weiter.
In Bad Herrenalb sahen wir uns das Kloster und den schön angelegten Klostergarten an. Das Eis zum Ende der Wanderung hatten wir uns sehr verdient!
Am folgenden Tag entschieden wir uns ob der steigenden Temperaturen für einen Wanderweg in einer Schlucht, in der Hoffnung, dort die nötige Abkühlung zu finden. Ausgesucht hatten wir uns die Ravenna-Schlucht in Hinterzarten. Uns war durchaus bewusst, dass es unter Umständen etwas mehr Wanderer geben würde, als an den Tagen zuvor, denn auch das ist ein beliebtes Ausflugsziel. Unser Wanderführer empohl uns einen Parkplatz von dem aus es durch den Ort Richtung Ravennabrücke ging. Zunächst war der Weg asphaltiert, später ein schöner breiter Wanderweg (bergab).
Wir rasteten an einer restaurierten Mühle, um dann dem Weg weiter zu folgen, unterhalb einer Straße entlang. Der darauffolgende schmale Weg in den Eingangsbereich der Ravennaschlucht zeigte deutlich Spuren von vielen Touristen, überall lag Müll und Unrat. Sehr traurig. Die meisten Besucher nutzten auch den direkt dort verfügbaren großen Parkplatz. Auch der Platz vor der Brücke mit Hotel, Gastronomie und Geschäften zeigte, dass ausserhalb von Corona-Zeiten dieses Ausflugsziel besonders beliebt scheint. Mir reichte aber schon der Trubel in Corona-Zeiten :-P
Nun bestaunten wir erstmal die beeindruckende Brücke und ich konnte der Großen direkt noch ein paar geschichtliche Dinge erläutern.
Unser Weg führte uns weiter Richtung Schlucht. Wieder ging es über Stock und Stein, hoch und runter. Über Stege, Brücken und Steine. Manchmal war der Weg schmal, manchmal recht großzügig. Am Anfang waren noch viele Touristen unterwegs, doch die wenigsten machten einen kompletten Rundweg. Die meisten kehrten irgendwann um....gut für uns. Je weiter wir wanderten, desto leerer wurde es. Sicher mussten wir hier und da dem ein oder anderen ausweichen, staunten über schlechtes Schuhwerk (FlipFlops, Sandalen!) oder mutige Wanderer (warum muss man sich Wasserfällen so nähern???). Doch am Ende unseres schattigen Waldweges waren wir fast wieder ganz allein.
Der weitere Weg führte über eine asphaltierte Straße wieder zurück nach Hinterzarten, vorbei an einem wunderbar angelegtem Internatsgrundstück.
Die Mini habe ich auch wieder ein Weilchen getragen, etwa ab der asphaltierten Straße bis zum Ortseingang. Ansonsten hat sie sich auch wieder großartig gehalten!
Am Tag 6 unseres Urlaubs haben wir auf Wunsch der Kinder keine Wanderung unternommen. Die Mini wollte so gern mit der Bahn fahren, die wir vom Balkon unserer Ferienwohnung sehen konnten. Und die Große wollte gern nach Mitbringseln Ausschau halten. So fanden wir uns an diesem Tag in Freudenstadt wieder.
Wir schauten uns den Ort an, bummelten durch Geschäfte und assen leckeres Eis. Ein relativ entspannter Tag.
Dafür hatten wir uns für den nächsten Tag wieder ein besonderes Ziel ausgesucht, davon berichte ich demnächst.