Es ist mal wieder soweit: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Eine Frage, die sich allmonatlich Frau Brüllen stellt, und gern von ihr und einigen anderen hier (*Klick*) beantwortet wird.
Und hier mein Tagesbeitrag:
Ich wache immer wieder in der Nacht auf und kontrolliere, ob der neben mir liegende Mini-Stern noch atmet...ungewohnt, dass sie nicht alle zwei bis drei Stunden stillen möchte. Es ist bereits halb fünf als sie das erste Mal Anzeichen von "Mamaaa, ich hab Hunger zeigt". Also Baby anlegen. Erleichterung. Zum einen weil ich mich "leichter" fühle, zum anderen weil ich dann hoffentlich wirklich schlafen kann und nicht von der EINZIGEN Mücke im Raum zusätzlich wach gehalten werde.
Und tatsächlich schlafe ich ein. Gegen halb acht allerdings (jaaaa...es geht doch...wir sind wieder im Rhythmus hahaha) ist erneutes Stillen dran. An Schlaf für mich ist nicht mehr zu denken. Das Babymädchen schlummert aber wieder ein. Zu gemütlich ist es doch in dem Bett, welches wir uns seit ein paar Tagen bei meinen Eltern teilen.
Ich greife also zu meinem Handy, lade ein paar Updates runter und schaue schon einmal bei Instagram vorbei. Inzwischen höre ich schon Schritte im Flur und Küche....es ist also schon Leben im Haus.
Somit bequeme ich mich auch aus dem Bett und schlurfe in die Küche. Mein Stiefvater deckt mit der Großen den Tisch, die Brötchen backen bereits im Ofen. Ich stelle Kaffee an. Meine Mutter schleicht in die Küche. Um viertel nach acht sitzen wir alle gemeinsam am Frühstückstisch. Auch schön. Fast wie früher.
Nach dem Frühstück präsentieren das Sternchen und ich unsere Shoppingausbeute von gestern....jedes Teil wird anprobiert und vorgeführt. Die Kleine schläft derweil noch immer.
Zwischendurch telefoniere ich kurz mit dem Gatten, der Fragen zu einzulösenden Rezepten für das Babymädchen hat. Dann endlich ist es auch für das Sternchen Zeit sich anzuziehen und sich tagfein zu machen. Das Babymädchen ist erwacht und fordert ihre Mahlzeit ein. Außerdem erhält auch sie ihr Schönheitsprogramm: waschen, ausgiebiges Cremen und anziehen.
Während die Große mit der Kleinen spielt, packe ich die ersten Sachen zusammen, denn heute wollen wir wieder nach Hause fahren. Irgendwann hat das Sternchen keine Lust mehr auf ihre Schwester, und geht mit ihrem Opa nach draussen. Der Mini-Stern ist ziemlich unruhig und ich lege sie erneut zum Stillen an. Da sie nicht alles trinkt, pumpe ich noch Milch ab. Vielleicht auch gut für die Rückfahrt, wenn ich nicht stillen kann. Wer weiß.
Doch die Unruhe des Babys hält an. Da ich aber endlich auch Zähne putzen möchte, binde ich sie mir mit dem Tuch vor. Nun ist endlich meine restliche Körperpflege dran und ich kann sogar noch das ein oder andere packen.
Es ist bereits nach 11 Uhr als ich mit dem Baby im Tuch zu den Eltern meines Stiefvaters in die untere Wohnung gehe und mich ein wenig mit ihnen unterhalte. Das Kind wird unruhig, also nehme ich sie wieder aus dem Tuch, das scheint ihr besser zu gefallen. Ich trage sie also raus in den Garten und beobachte mit ihr zusammen den Opa, der mit dem Sternchen auf dem Ausitzrasenmäher hockt und die Streuobstwiese mäht. So ein schöner Anblick.
Kurz darauf gehe ich wieder in die Wohnung meiner Eltern zurück und finde meine Mutter mit meinem Bruder, den sie inzwischen vom Bahnhof abgeholt hat, vor. Wir versuchen uns zu unterhalten, doch das Babymädchen bekommt eine regelrechte Schreiattacke.
Ich verschwinde mit ihr ins Gästezimmer, gebe ihr ein wenig von der abgepumpten Milch und wiege sie in den Schlaf.
Da ich nicht sicher sein kann, dass sie tatsächlich länger schläft, nutze ich die Zeit, um alle Taschen und Koffer zu packen und das Einschulungsgeschenk für meine Nichte zu verpacken. Dieses wird meine Mutter ihr am Wochenende überreichen.
Ich bringe die Koffer nach unten und versuche alle Dinge im Auto zu verstauen. Mit Kinderwagen, zwei Kindersitzen, zwei Koffern, einer großen Tüte mit geshoppten Klamotten und diversen Spielzeugen plus Babywanne und Stillkissen ist der Wagen mehr als gut gefüllt. Es fühlt sich ein wenig wie Tetris an (wer kennt es noch?)
Zwischen dem Taschen schleppen und verladen, verabschiedet sich mein Bruder, der noch mit dem Auto meiner Mutter losdüst.
Das Sternchen vertreibt sich die Zeit mit den zahlreichen Fotoalben, die meine Mutter erstellt hat. Außerdem essen wir noch einen schnellen Joghurt, denn es ist bereits Mittagszeit. Das Babymädchen schläft noch immer.
Die Zeit reicht noch für eine Unterhaltung mit meinen Eltern, dann muss es aber endlich losgehen für uns. Um kurz nach 13 Uhr ist es dann soweit und wir starten Richtung Hamburg.
Leider ist die Autobahn sehr voll, kleinere Staus immer mal wieder und überhaupt viel Verkehr. Glücklicherweise schläft das Baby und die Große ist auch tiefenentspannt.
Als wir auf der Autobahn Hamburger Gebiet erreichen, schlägt das Wetter um, heftiger Starkregen prasselt wenige Minuten nachdem ich im stockendem Verkehr das folgende Bild gemacht habe, nieder.
So kommen wir erst etwa 15:15 Uhr daheim an, normalerweise wären wir eine dreiviertel Stunde eher angekommen. Mr. Stern begrüßt uns freudig, schließlich hat er die Große fast zwei Wochen und das Baby und mich 5 Tage nicht gesehen. Wir nehmen in kurz richtig in Augenschein, denn aktuell sieht er eher aus wie ein einäugiger Zombie (Sorry!), da eine Augenentzündung eine Spritze nötig machte. Brrr....
Gemeinsam räumen wir die tausenden Dinge aus dem Auto und lassen einfach erstmal alles im Eingangsbereich stehen. Das Sternchen zeigt gleich alle ihre neuen Schätze und der Mini-Stern verlangt nach einer Stillrunde. Wir erzählen, essen ein wenig Müsli (aus Mangel an anderem essbaren im Haus) und ruhen uns aus. Das richtige Auspacken kann warten.
Ab ca. 17 Uhr sitze ich mit dem Sternchen in ihrem Zimmer und baue ihr Super-Playmobil Schnäppchen (ca. 70% Rabatt) auf.
Dabei lassen wir uns Zeit, denn Mr. Stern spielt mit der Kleinen und legt sie später in ihr Bettchen. Er selbst macht sich auf zur Apotheke und dem Supermarkt.
Nach seiner Rückkehr spielt die Große Playmobil und wir drei machen es uns im großen Bett gemütlich: stillen, kuscheln, erzählen. Um 19:30 Uhr verräume ich einige der Taschen und versuche ich zu bloggen, Mr. Stern kocht. Die erste Waschmaschine läuft. Um 20:00 Uhr sitzen wir gemeinsam am Tisch und essen leckere Nudeln mit Bolognese. Dabei sortiert die Große fleißig die Paprikastückchen aus. Hihi.
Das Sternchen möchte noch ein wenig Playmobil spielen. Wir geben ihr Zeit bis 21 Uhr. Inzwischen machen wir die Kleine bettfertig: waschen, cremen (immer noch mehrfach am Tag notwendig wegen ihres atopischen Ekzems), stillen. Mir ist jetzt schon klar, dass es sicher ein langer Abend werden wird, denn die erste Nacht ist immer aufregend. Und so ist es auch.
Bis beide Kinder im Bett sind, ist es schon fast halb zehn. Doch das Bloggen muss noch weiter warten. Immer wieder muss ich das weinende Babymädchen trösten.
Nun ist es schon nach halb elf und Mr. Stern und ich werden uns gleich ins Bettchen verabschieden.
Morgen, ja morgen, ist auch noch ein Tag....
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