Leider hat es mit meinem beiden letzten Post-Versuchen nicht geklappt, blogger wollte wohl nicht so wie ich. Nun denn, aller guten Dinge sind drei....passend zu meinem dritten Teil des diesjährigen Sommerurlaubs.
Wir hatten also für das Wochenende Besuch von lieben Freunden und so ging es mit ihnen gemeinsam auf Tour. Herausgesucht hatten wir den Wendelstein, allerdings sind wir diesen nicht hochgewandert sondern haben uns für die bequeme Variante entschieden. Erwartungsgemäß war es oben an der Bergstation recht gut besucht, Kaiserwetter und Wochenende... Aber allein die Aussicht von dort hat sich schon gelohnt. Weiter zum Gipfel ging es dann auf mal mehr mal weniger schmalen (gesicherten) Pfaden und vor allem Stufen. Natürlich war auch diese Strecke sehr gut besucht, auch wenn ich bei so manchem Besucher ob der der Schuhwahl den Kopf schütteln musste.
Die Aussicht vom Gipfel, vielmehr des Plateaus, ist grandios, so nutzten wir direkt die Gelegenheit für eine kleine Brotzeit. Bis zur Bergstation ging es anschließend auf denselbem Weg wieder hinunter und von dort begann dann unsere eigentliche Tour: der Abstieg vom Wendelstein. Zunächst war der Weg recht schmal und zeitweise zumindest für die Mini schon herausfordernd, später wurde der Weg breiter und leichter begehbar.
Ab da waren wir auch fast allein unterwegs, was wirklich schön war, denn so ließ sich das Panorama und die Natur noch viel besser genießen.
Es ging vorbei an Wiesen, Kühen und wieder leichtes Geröll....an einer kleinen Alm rasteten wir mit einem kalten Erfrischungsgetränk. Der Weg führte uns weiter bis zum Bergcafe Siglhof, bei dem wir vor einigen Jahren mit den Kindern rasteten (*Klick*)
. Von dort ging es zunächst über Asphalt, dann über breite Wiesenwege zügig bis Bayrischzell bzw. dem Parkplatz an der Talstation. Das war wirklich ein großartiger Wandertag!
Am nächsten Tag brauchten wir alle allerdings eine Pause, denn wir spürten alle deutlich den langen Abstieg in den Knochen. Wir entschieden, den heißen Tag am Chiemsee zu verbringen.
Leider war es mir dort ein wenig zu voll, aber für ein wenig schwimmen, Karten spielen, Eis essen und Frauen-WM-Fußball hat es dann doch gereicht. Am Abend dieses Tages verabschiedeten wir uns von unseren Freunden.
Der Mister war leider auch am nächsten Tag nicht fit genug für eine Bergtour, denn sein Knie wollte ihm den Abstieg nicht so recht verzeihen. So fuhren wir an diesem Tag nach Salzburg, eins der Wunschziele der gesamten Familie.
Nachdem wir das etwas undurchsichtige Parkleitsystem in der Stadt durchschaut und einen Parkplatz gefunden hatten, konnte unsere Entdeckungstour losgehen. Zunächst spazierten wir durch den Mirabellpark, und folgten dann dem Strom in die Altstadt. Es waren wirklich unfassbar viele Menschen unterwegs, wir versuchten Straßen und Ecken zu erwischen, die nicht mit Menschen vollgestopft waren. Das ist uns tatsächlich auch einigermaßen gut gelungen.
Zwischendurch stärkten wir uns mit dem leckersten Eis (endlich auch vegane Schoki) in einem schattigen Hinterhof. Dann setzten wir unsere Tour Richtung Hohensalzburg fort.
Auch hier war es wieder ziemlich voll, doch wir ließen uns Zeit und versuchten uns alles in Ruhe anzusehen. Die Aussicht war toll und auch der Rundgang war schön angelegt, allerdings muß ich gestehen, dass es mir in der Festung Kufstein doch deutlich besser gefallen hat.
Dennoch: ein tolles Erlebnis mti einer wunderbaren Aussicht auf Salzburg. Doch am schönsten fand ich tatsächlich den kleinen Friedhof mit der Margarethenkapelle. Auch die weiteren Kirchen und Kapellen waren schön (und im Vergleich zur Burg so ruhig).
Es hat uns gut gefallen in Salzburg und ich könnte mir vorstellen, mal für ein ganzes Wochenende dorthin zu fahren, um noch mehr Salzburg zu erleben. Nur vielleicht nicht gerade im Hochsommer und zu den Salzburger Festspielen.
Am folgenden Tag startete die Große mit einem Freund zur Wandertour. Da des Misters Knie noch immer angeschlagen war, verabredeten wir, dass wir uns mit beiden auf dem Berg treffen würden. Das Ziel war die Kampenwand, für uns drei bequem mit Gondel hoch, für die Große mit dem Freund zu Fuß inklusive Gipfel mit Kletterpassage.
Erwartungsgemäß war es dort gut besucht, wie eigentlich alle Berge, die gut mit Seilbahn, Gondel und co zu erreichen sind. Ein schöner Panoramaweg führt bis zum Aufstiegsweg zum Gipfel.
Dort befindet sich auch die Steinlingalm, die für die meisten Ausflügler das Zielort ist. Wir setzten uns einige Meter weiter auf die Wiese und warteten auf die beiden Kletterer. Von hier ließ sich auch gut beobachten, dass es doch einige mutige Wanderer gab, die den Aufstieg versuchten, dann doch wieder umkehrten, weil sie sich die Kletterpassage nicht zutrauten.
Die Große hat es mit Kletterset toll gemacht, zumal sie keine Klettererfahrung besitzt und manchmal mit Höhe schon ein Problem hat. Auch unser sehr bergerfahrene Freund war begeistert von der Leistung unserer Ältesten. Nachdem wir uns also, wieder alle vereint, in der Steinlingalm gestärkt hatten, nahmen wir alle den Abstiegsweg per Gondel.
Das war auch wieder ein lohnendes Ziel, wenngleich ich schon die Herausforderung der Wanderung vermisste, muss ich zugeben.
Dafür kam ich am nächsten Tag wieder voll auf meine Wanderkosten. Die Mini hatte sich gewünscht einmal mit dem Sessellift zu fahren und der Mister wollte weiterhin sein angeschlagenes Knie schonen. Da passte es ganz gut, dass wir den Gipfel der Hochries noch nicht erklommen hatten. Die Große und ich wanderten den bekannten Weg von der Talstation bis zur Mittelstation während Mini und Mister den Sessellift nahmen.
Ab der Mittelstation ging es dann für alle gemeinsam mit der großen Gondel zum Gipfel. Von dort oben ließen sich wunderbar die Gleiter beobachten, wie sie starteten. Ein tolles Schauspiel.
Mini und Mister nahmen für den Rückweg auch wieder die Gondel und fuhren später noch zum Badesee. Die Große und ich hingegen wanderten über den Kamm von der Hochries zum Karkopf. Diesen Weg hatten wir auch so gut wie allein für uns, herrlich.
Vom Karkopf ging es dann tatsächlich wieder abwärts....begleitet von toller Aussicht, wenngleich es wirklich sehr sehr heiß war an diesem Tag und der Weg kaum Schatten bot. Serpentinenartig ging es über die Seitenalm weiter bergab, tatsächlich fast durch den Kuhstall, da uns Kühe auf dem schmalen Weg liegend den Weg versperrten. Der weitere Weg war noch kurvenreicher und ohne jeglichen Schatten. Irgendwann ging es erst über eine lange Wiese und dann einem breiten steilen Schotterweg weiter, dann endlich auch wieder im Schatten. Wir rasteten an der Doagl-Alm bei einem erfrischendem Getränk und setzten den Weg, den wir eine Woche zuvor schon einmal gegangen waren, fort.
Dieses Mal allerdings erwischten wir den richtigen Weg und konnten so entspannt durch Wald und Wiese den Parkplatz an der Talstation erreichen. Von dort setzten wir unsere Tour bis zur Ferienwohnung fort. Ein toller Tag mit der Großen!
Da alle sich nochmal einen Schwimmtag gewünscht hatten, verbrachten wir den folgendenTag am Simssee. Das tat auch gut, einmal nur auszuruhen, schwimmen und Karten spielen.
So neigte sich unser Urlaub schon dem Ende entgegen und wir verbrachten schließlich unseren letzten Urlaubstag mit einer kleiner Wandertour in Grassau. Dort spazierten wir den Moorerlebnispfad, der wirklich tolle Flora und Fauna bietet und für Kinder hervorragend geeignet ist, und anschließend zu einem schönen Wasserfall.
Dort rasteten wir länger im Wald mit dem Plätschen des Wassers im Hintergrund ehe es wieder zurück zum Ausgangspunkt ging. Eine tolle Rundtour, die noch genau in unseren zeitlichen Rahmen passte. Am Abend dieses Tages ging es für uns schon wieder Richtung Heimat, genau richtig, denn das Unwetter ließen wir direkt hinter uns.
Wir hatten wieder absolutes Wetterglück für unseren diesjährigen Urlaub und haben die Tage sehr genossen. Und ich freue mich immer wieder, dass auch unsere Kinder Spaß am Wandern haben.
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