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Sonntag, 8. Oktober 2023

Sommerurlaub 2023 im Chiemgau und Umgebung

 In diesem Jahr zog es uns wieder in die bayrischen Alpen. Obwohl wir für unsere Verhältnisse erst sehr spät die Unterkunft suchen und buchen konnten, hatten wir enorm Glück mit eben dieser. Sowohl preislich als auch von der Unterkunft selbst.

So hieß das Ziel Gemeinde Samerberg. 

Wie immer ging unsere Reise mitten in der Nacht los, so dass wir unseren Zielort ganz entspannt am Nachmittag erreichten. 

Die Ferienwohnung ist ein Traum, ein grandioser Blick auf den Hausberg, die Hochries. 


Wir inspiszierten die tolle Wohung, packten aus, genossen das Panorama und schreiben eine Einkaufsliste. Nach unserem Großeinkauf schmiedeten wir bereits Pläne für den kommenden Tag und ich bat die Mädchen sich mit Reiseführern und ausgelegten Prospekten vertraut zu machen. Den Tag ließen mit schönen Ausblicken auf unserem Balkon ausklingen.

Am nächsten Morgen besprachen wir die Wetteraussichten und damit verbunden auch unser heutiges Ausflugsziel. Die Entscheidung fiel auf das Kaisergebirge bzw. Kufstein. Die herausgesuchte Tour begann in der Nähe des Kaiseraufstieges. Viele (breite) Stufen gingen recht steil hoch hinauf, dort merkte ich schnell, dass ich konditionell echt noch schwach unterwegs war. Hui, und dann war es auch noch sehr sehr warm. Da muß eine norddeutsche Pflanze erstmal wieder in Tritt kommen.... Dennoch: Es war ein schöner Weg, der mit schöner Aussicht aufwartete. 



Der Weg führte uns weiter zur Tischoferhöhle, die wir für uns allein hatten. Ein toller Ort für alle. Nicht nur, weil wir hier eine kurze Brotzeit genossen. 


Von dort ging ging es nach der Stärkung wieder hinunter, kleine verschlungene Pfade im Wald, später dann auf Stahltreppen. Nach der Überquerung der Schlucht führte der Weg wieder hinauf, erst über viele viele Stahltreppen, dann über Stufen im Wald.

 Ein schmaler Pfad führte uns weiter Richtung unseres Parkplatzes. Doch die Mädchen hatten die Festung Kufstein erspäht und sie erschien ihnen nicht weit entfernt....so entschieden wir uns für den weiteren Weg zur Festung. Im Zentrum Kufstein stärkten wir uns erst mit einem leckeren Eis und erklommen dann die Festung. Mit einer kleinen Panoramabahn gelangt man schnell dorthin. Die Festung war gut besucht aber immer wieder war man auch ganz allein und konnte sich alles in Ruhe ansehen: die Hofanlagen, der Gefangenenturm, die Bildergalerien und Ausstellungsstücke, unterirdirsche Gänge, die alte Zugbrücke .... und immer wieder tolle Aussichten auf Kufstein. Und immer wieder Stufen und Treppen. Aber wirklich ein absolut lohnender Besuch!


Mit langsam müden Beinen liefen wir am Ende durch Kufstein Richtung Parkplatz mit einem Abstecher am Wasser auf Wunsch der Kids. Eine willkommene Abkühlung für die müden Füße. Das war wirklich ein toller erster Wandertag!


Am Folgetag waren wir mit unseren Münchener Freunden verabredet, die unbedingt mit uns eine Wandertour erleben wollten. Nach dem Frühstück, also eher gegen Mittag, trafen wir uns am Parkplatz der Sesselliftstation der Hochries. Diese Tour hatte ich in unserem Reiseführer gefunden und fand sie absolut passend. An der Talstation befindet sich ein Sessellift (Einzelsitze) bis zur Mittelstation, der zumeist von Bikern genutzt wird, um den Bikepark Samerberg zu fahren. Doch wir wollten lieber bis zur Mittelstation wandern, zwischendurch gern mit Blick auf die rasenden Biker. Über viele Baumwurzeln führte uns der Weg steil hinauf zur Käseralm, die wir aber links liegen ließen und direkt zur Mittelstation liefen. 



Zu unserer Enttäuschung mußten wir feststellen, dass ausgerechnet an diesem Tag kein Betrieb war....und das sei gesagt, wir waren nicht die Einzigen, die dieses feststellen mußten. Ein Aufstieg zum Gipfel inkl. dann auch Abstieg kam zum einen wegen der Hitze und zum anderen wegen der Mini nicht in Frage. Unser Freund hatte eine Wanderkarte dabei an Hand derer wir eine alternative Route suchten, um zumindest dem Wanderspaß gerecht zu werden. Und das war ein so schöner Weg ohne Menschen, dafür mit viel toller Natur und vielen verschiedenen Pilzen. Wir waren alle begeistert von diesem schönen Märchenwald.



 Der Weg allerdings wurde dann deutlich schmaler und fiel später deutlich zur Seite ab. Als er so schmal wurde, dass wir die Mini nicht mehr so gut an die Hand nehmen konnten, war es schon kurz sehr herausfordernd, denn diese bekam sofort Panik. Aber mit gutem Zuspruch und langsamen Schrittes schafften wir auch diesen Weg. Anschließend ging es auf asphaltiertem Weg weiter. Bei einer einer Rast im Schatten besprachen wir, ob wir weiter bergauf wandern wollten. Da wir nicht wussten, ob überhaupt eine Alm geöffnet war, entschieden wir uns für den Abstieg. 



Erst auf Asphalt, dann wieder durch den Wald, steile Schotterwege und dann lange nicht beschattete Wege zurück zum Parkplatz. Das war ganz schön schweißtreibend aber auch schön. Zum Abschluss kehrten wir nett ein und saßen zusammen bis es dunkel wurde. 


Tour drei bestritten wir ohne die Große. Die war am Morgen so schlapp, dass wir ihr die Wahl ließen, ob sie uns begleiten wollte. Sie entschied sich für länger schlafen und ihre Bücher. So wählten wir eine vergleichsweise kurze Tour. Direkt von unserer Unterkunft liefen wir durch den Ort Richtung Aussichtskapelle, die uns schon mehrfach empfohlen wurde. Und was soll ich sagen? Was für ein schöner Blick.





 Wirklich ein toller Ort mit einer niedlichen kleinen Kapelle. Natürlich halten hier immer mal wieder Menschen an, man ist nicht wirklich allein dort, aber dennoch ist es ruhig. Als wir uns satt gesehen hatten, liefen wir durch weitere Orte Richtung Naturfreibad Samerberg, denn die Mini wollte unbedingt schwimmen.



 Ein tolles kleines Schwimmbad, die Mini fand nur die vielen Wassertierchen doof. Aber die Abkühlung fand sie großartig. Von dort ließen sich die Gleiter an der Hochries gut beobachten, aber auch die dicken Wolken die langsam in der Ferne aufzogen. So machten wir uns auf den Rückweg zur Ferienwohnung. Dort konnten wir vom Balkon das nahende Unwetter perfekt beobachten und später auch hautnah erleben. 



Es war wirklich ein so heftiges Unwetter mit unfassbaren Wassermengen. Wo sonst ein so toller Panoramablick herrschte, konnte man jetzt nur noch die Bäume im Vorgarten sehen. Glücklicherweise verzog sich das Unwetter aber wieder, so dass der nächste Tag wieder im Sonnenschein erstrahlte.

Wohin uns dieser Tag führte und was wir sonst noch erlebt haben, werde ich im nächsten Teil verraten.

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