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Montag, 22. März 2021

Ausnahmewochen - KW 10 und 11

  Wie immer in den letzten Wochen gibt es nochmal einen Rückblick auf die letzten  Lockdown Wochen in 2021. Die Wochen 10 und 11 liegen nun hinter uns.


Der Mister war nach wie vor nur sehr selten und stundenweise im echten Büro in der großen Stadt. Er achtet sehr darauf, wirklich niemandem zu begegnen, denn wie schon vorher mal geschrieben, seine Firma ist da nicht so gut aufgestellt....

Die Große hat wie alle Jahrgänge 1-6 in Schleswig-Holstein in KW 10 wieder mit dem Präsenzunterricht begonnen. Sogar Sportunterricht findet statt. Die üblichen Hygieneregeln gelten weiter, soll heißen, feste Klassenräume, feste zugeordnete Plätze auf dem Schulhof, verschobener Unterrichtsbeginn (im Vergleich zu den Abschlussklassen), Einbahnstraßensystem, Lüften. Einzig die Abstandsregel ist innerhalb der Kohorte (immerhin Jahrgänge 5 und 6) aufgehoben und auch die Mensa hat geschlossen. Auf Grund ihrer aktuell noch immer eingeschränkten Mobilität müssen wir sie zur Schule fahren und auch wieder abholen. Dort fällt vor allem auf, dass das Verkehrschaos deutlich zugenommen hat, da die Eltern von "Buskindern" ihre Sprösslinge nun auch zur Schule fahren. Zumindest da wo es möglich ist. Die Große selbst freut sich über den Präsenzunterricht, auch wenn es deutlich anstrengender ist und auch direkt Termine für Klassenarbeiten angesetzt wurden. Und ja, es klappt alles überraschend gut. In KW 11 hat sich aber in Nachbarkreisen wieder etwas getan, denn dort stiegen die Fallzahlen deutlich an, vor allem in Kitas und Schulen. Auch in unserem Kreis gibt es steigende Inzidenzen, allerdings waren hier vermehrt Ansteckungen in Firmen. In den Nachbarkreisen ist man daher wieder in den Stufen 1-6 in den Wechselunterricht übergegangen, die Abschlussklassen bleiben in Präsenz und alle anderen im Homeschooling. Bei uns gehen seit KW 11 wieder ALLE anderen im Wechselunterricht zur Schule. Bisher ist noch alles gut gegangen......warten wir es ab. 

Die Mini hatte keine Veränderungen zur Woche 9. Sie geht täglich in die Kita, freut sich auf alle Kinder und trägt alles mit Fassung. Durch die gestiegenen Inzidenzen sind in den Nachbarkreisenn wieder nur Notbetreuungen möglich, auch hier werden wir die Entwicklungen der nächsten Zeit abwarten müssen, ob es bei uns auch noch so kommt.

In meinem Job ist auch alles unverändert. Noch. Denn ich arbeite im Kreisgebiet mit den aktuell höchsten Inzidenzen. Mit meinem Vorgesetztem haben wir in der letzten Woche schon darüber gesprochen, was es im Akutfall für uns bedeuten würde. Aber große Einschränkungen sehe ich da nicht, ausser das nur noch EIN Kunde zu einem Beratungsgespräch kommen darf, soll heißen Ehepaare darf ich dann nicht mehr gemeinsam empfangen. Aus der Erfahrung von anderen Filialen wissen wir bereits, dass das keine großen Probleme bereitet. Die meisten wollten ohnehin schon nur noch Telefonberatungen oder aber eben allein kommen. 

Die alltäglichen Besorgungen liefen in gewohnter Weise: einmal den Kompletteinkauf am Montag für die ganze Woche, restliche Besorgungen gern am Freitag auf dem Wochenmarkt. Aber da seit KW 10 in Schleswig-Holstein die Einzelhändler wieder öffnen durften, war ich tatsächlich direkt am Montag in einem (fast leerem) Bekleidungsgeschäft in unserer Stadt und habe den Kindern ein paar Kleidungsstücke gekauft, da sie so gewachsen sind. Und ich hatte am Montag meinen Friseurtermin und war fast die einzige Kundin im Salon. Außerdem bin ich im Laufe der Woche im Gartenmarkt gewesen, um einige wenige Frühjahrsblüher zu kaufen. Auch dort wurde strikt auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet. Von Bekannten und Freunden hatte ich allerdings schon gehört, dass sie entweder selbst bereits shoppen waren oder aber lange Schlangen vor Geschäften gesehen haben. Nun sind aber auch in unserem Bundesland die Inzidenzen wieder gestiegen, so dass es in allen Kreisen unseres Landes, die eine Inzidenz über 50 haben nur noch click &meet Angebote gibt. Ich bin da sehr zwiegespalten, denn ich glaube, dass die meisten Einzelhändler von den Konzepten her gut aufgestellt waren und so Ansteckungen nicht wirklich im Einzelhandel stattfinden. Sicherlich mag das in malls oder in outlet-centern anders aussehen, zwar gute Konzepte, aber insgesamt zuviele Menschen unterwegs. 

Im privaten Bereich sind wir nach wie vor auch verhältnismässig streng aufgestellt, auch wenn es Lockerungen gab. Wir sehen im Bekannten- und Freundeskreis Familien, die sich wechselnd mit anderen treffen. Das ist ja alles erlaubt, verteilt sich dann aber auch wieder auf viele, wenn ich täglich einen anderen Haushalt treffe. Wir haben nach wie vor unsere festen Kontakte, die sich auf unsere Coronafamilie und einem Freund des Mannes, meiner Freundin und die Freundin der Großen beschränken. Und wir fahren damit bisher auch gut. Natürlich würden sich gerade die Mädchen freuen, ihre Omas wieder in den Arm zu nehmen, oder sie überhaupt mal zu sehen. Natürlich würden sie sich freuen, wenn sie sich auch mal wieder mit anderen treffen könnten. Natürlich wollen wir alle unser altes Leben zurück. Aber wir halten zusammen, wir sprechen, wir lassen uns neue Sachen einfallen, wir gehen diesen Weg gemeinsam. Meinen Kindern hilft es zu wissen, dass sie mit ihren Sorgen darüber nicht allein sind. Und ja, die Luft ist dünn geworden, Entscheidungen manchmal schwer zu verstehen, aber das zeige ich meinen Kindern nicht, sondern versuche zu erklären, warum welche Entscheidung getroffen wird. Von allen Seiten. Bisher hat das alles immer gut geklappt, denn ich sehe es nach wie vor so: Wir haben hier als Familie noch Glück: Haus und Garten, eine bewusst ausgesuchte Virusgemeinschaft mit unserer Coronafamilie, den Anspruch auf Notbetreuung für die Mini, eine (auch politisch) sehr interessierte und aufgeklärte Große, ein Bundesland mit niedrigen Inzidenzen und und und. Und trotzdem nervt es alles und ich mache mir Gedanken und wünschte, dass es schneller ginge, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Und ja, gerade die Verlässlichkeit ist es, die Planbarkeit, die mir besonders fehlen. 

Heute wird in der Ministerpräsidentenkonferenz wieder beschlossen. Und es sieht danach aus, dass der lockdown weitergeht. Wieder warten, auf das was da kommt.






Samstag, 13. März 2021

12 von 12 - März 2021

 Gestern war wieder der 12. eines Monats, was bedeutet, dass wieder 12 Bilder des Tages gemacht werden und drüben bei Frau Kännchen gesammelt werden (*Klick*).


Es ist schon mitten am Tag, als ich daran denke, dass der 12. ist. Daher dieses Mal kein Kaffeetassenbild vom frühen Morgen. Und auch nicht vom Frühstück mit den Mädels oder den Fahrdienst zur Schule (aus Gründen) und den Kindergarten. Auch der Einkauf im Städtchen wird nicht fotografisch festgehalten. 

Mir fällt es erst daheim ein, während ich das Erdgeschoss aufräume. Und des Misters Masken sehe. Heute ist er tatsächlich im Büro. Ganz ungewohnt so allein zu Hause. 


Nun also die Üblichen Aufräumaktivitäten, dann noch kurz ein paar Pakete zusamenstellen, die am Wochenende verschickt werden sollen, unter anderem ein Geburtstagsgeschenk für meinen Neffen.


Da ich ein paar Kirschzweige mitgebracht habe, kann ich nun den Häschenanhängern einen Platz geben.


Die Große muss erst um 12 Uhr von der Schule abgeholt werden, ich habe also noch Zeit. Die verbringe ich mit einer Folge der Serie, die der Mister und ich schauen (bei der ich nur den Anfang sah und einschlief....) und Strickarbeiten.


Anschliessend schnipple ich schon einmal für das Mittagessen vor und mache mich auf den Weg zur Schule. Da die Große noch immer auf Krücken läuft, kann sie anders nicht zur Schule kommen.


Zurück zu Hause ruht sie sich auch direkt erstmal aus, ich koche unser Essen. Heute gibt es Rübenmus mit Spiegelei. Lecker.


Nach dem Essen quatschen wir noch ein wenig, dann macht die Große sich an die Hausaufgaben. Ich räume die Küche auf und gehe nach langer Zeit mal wieder in mein Nähzimmer. Aktuell herrscht dort großes Durcheinander....da muss ich erstmal ein wenig aufräumen. Doch dann ziehe ich nach monatelanger Abstinenz mal wieder Schnittmuster aus dem Regal.


Ein neuer Erdenbüger ist im Freundeskreis geschlüpft und nun darf ich mal wieder etwas Kleines nähen. Es fühlt sich nach so langer Nicht-Nähzeit schon etwas merkwürdig an. Aber ich freue mich auch sehr.....


Leider muss ich feststellen, dass der gestrickte Pullunder, der zum genähten Set passen sollte, viel zu klein geraten ist. Ich überlege tatsächlich, ob ich es in ein paar Stunden schaffen könnte, einen größeren Pullunder zu stricken....

Ich ärgere mich ein wenig, weil ich es mir vorher so schön ausgedacht hatte. Nun, die Puppe der Mini wird sich auch über einen schönen Pullunder freuen, denke ich. 

Die Mini muss nun auch abgeholt werden. Eigentlich wollte ich sie nicht so lange im Kindergarten lassen, doch sie hatte heute darauf bestanden noch die nachmittägliche Knusperzeit mitzunehmen. Nun hole ich sie im strömenden Regen ab und laufe mit ihr noch schnell über den Wochenmarkt, um Gemüse, Dips und Fladenbrot zu kaufen. Ihre Laune ist furchtbar, weil ich es ablehne, ihr am Süßigkeitenstand Naschis zu kaufen. Mit einem weinendem Kind komme ich zu Hause an. Überraschenderweise ist der Mister bereits aus dem Büro zurück. Die Mini lässt sich von ihm beruhigen, wir trinken eine Tasse Kaffee. Während die beiden kuscheln und die Große im Reich ihnrer Bücher versunken ist, kann ich noch den Rest der Babykleidung zu Ende nähen..

Die Mini fordert außerdem noch eine Schuhprobe ein, da in den letzten Tagen die bestellten Schuhe eingetroffen sind. 


Nach Verpacken der Retoure und Überweisen der Rechnung lasse ich wieder die Stricknadeln klappern. Eine Kleinigkeit für den neuen Erdenbürger soll noch fertig werden (nicht der Pullunder!). Ich mache eine Strickpause, als wir alle gemeinsam im Wohnzimmer sitzen, mit Gemüsesticks, leckeren Dips und aufgebackenem Fladenbrot. Hmmm.....wir köstlich! 


Der Mister übernimmt die Einschlafbegleitung (und bleibt direkt liegen), die Große schaut kurz noch mit mir fern, dann macht sie es sich in ihrem Zimmer mit Buch gemütlich. Ich bleibe strickend im Wohnzimmer. Als das Projekt beendet ist, muss ich mir dann doch tatsächlich die Hand mit Schmerzgel bandagieren. Seit ein paar Tagen zwickt es im Handgelenk....auweia wird wohl doch eine Sehnenscheidenentzündung. 


Nun heißt es Strick- und Häkelpause und die Hand schonen......zum Glück ist Wochenende!

Sonntag, 7. März 2021

Ausnahemewochen - KW9

 Wie immer in den letzten Wochen gibt es nochmal einen Rückblick auf die Lockdown Woche in 2021. Dieses mal sind wir bereits in Woche 9. Verrückt.


Der Mister ist auch in dieser Woche nicht wirklich im Büro. Nur an einem Abend und den Freitagnachmittag fuhr er hin, um Papiere zu sortieren und zu drucken. Aber zu dieser Zeit war kein anderer anwesend, er geht da absolut kein Risiko ein. 

Die Große war wie immer im Homeschooling fleissig. Mit der Klassenlehrerin habe ich bezüglich des Präsenzunterrichtes eine "Testwoche"vereinbart. Denn sie ist auf Grund ihrer aktuellen Einschränkungen darauf angewiesen, dass wir sie fahren und abholen und Unterstützung in der Schule bekommt. Sollte das nicht gut laufen, dann müssen wir nach Alternativen suchen. Die Klassenlehrerin hat zumindest den Klassenraum getauscht, so dass die Grosse nicht immer mit Krücken treppauf und treppab muss. Das gilt aber nur solange bis mehr Schüler in die Schule kommen....ich hoffe sehr, dass es erst nach den Osterferien der Fall sein wird. Das geht mir gerade wieder alles so schnell.....

Die Mini möchte gern die komplette Woche in die KiTa. Ich habe mich nun durchgerungen und stimme dem zu. Zuviel bleibt sonst im Haushalt liegen und ich spüre nach so langer Zeit auch endlich das Bedürfnis Dinge auch mal nur für mich machen zu wollen. Es macht für mich vom Risiko auch keinen Unterschied, ob ich sie einen Vormittag mehr in die KiTa gebe.....vielleicht naiv, aber es sind ohnehin inzwischen alle Kids wieder da.

In meiner Firma läuft es hingegen wie immer. Abstand und Maske. Das Gebot der Zeit. Läuft. Zum Ende der Woche haben wir aber nochmal die Mitteilung bekonmmen, dass in Kürze Schnelltests an die Mitarbeiter ausgegeben werden, mit der Empfehlung sie in regelmässigen Abständen zu nutzen. Je nach Tätigkeit gibt es bestimmte Regelungen bzw. Empfehlungen wann man sich testen lassen sollte. Ich würde mich ein bis zweimal die Woche testen lassen können, da ich im direkten Kundenkontakt stehe. Zumindest gibt es mir ein besseres Gefühl und ich freue mich über das verhältnismässig gute Krisenmanagement meines Arbeitgebers.

Zum Einkaufen habe ich tatsächlich einmal den Mister geschickt. Mein persönlicher Akku war leer.....abgeben, das muss auch sein, auch wenn es mir schwer fällt. Am Freitag war ich allerdings noch einmal selbst beim Discounter und muss schon wieder feststellen, wie schwer es Menschen schon wieder fällt Abstand zu halten. Maske wird überall (auch auf dem Parkplatz) getragen....aber bitte HALTET ABSTAND! Das sollte doch eigentlich nicht so schwer sein.

Mit Freunden und Familie habe ich die Woche telefoniert und alle Anfragen nach Treffen abgelehnt. Nicht noch mehr Risiko. Und keinen Terminstress bitte. Ich sehne mich manchmal sogar auf eine einsame Insel. Verrückt, ich weiß. Aber meine Akkus sind aktuell immer so schnell leer.....Vielleicht hilft wirklich der eine Kita Tag und die Große in der Schule. Abwarten.

Tja, und ansonsten gab es ja noch das große Treffen der Länder in dieser Woche. Es lässt mich nachdenklich zurück. Jedem, der jetzt öffnen darf oder zumindest eine Perspektive hat, sei es gegönnt. Und ja, ich bin tatsächlich sehr dafür, je nach Kreis zu differenzieren, was wann wie öffnen darf. Dennoch sind manche Entscheidungen für mich nicht nachvollziehbar. Ich hätte mir eher gewünscht, dass es bundesweit eine einheitliche Entscheidung darüber gibt, was wann wie mit welcher Inzidenz geöffnet werden darf. Dem ist ja nun nicht so, denn jedes Land macht zusätzlich nochmal eigene Regeln. Sieht man ja auch an den Schulen. Die einen schicken alle wieder in die Schulen, die anderen nicht. Die einen bieten Wechselunterricht an, die nächsten gehen in die komplette Präsenz. Es ist traurig zu sehen, wie sehr alles davon abhängt, ob ich in der "richtigen" Gegend wohne. Und die Zahlen steigen wieder an. Die Impfquoten hingegen nur schleppend. Immerhin: Meine über 80jährige Schwiegermutter hat inzwischen den Brief bekommen, der sie zur Terminvereinbarung berechtigt. Nur leider ist sie bisher nicht durchgekommen und hat noch immer keinen Termin. Sie berichtete, dass ihre Nachbarin zwar durchgekommen sei, aber keinen Termin bekam, weil es keinen Impfstoff gibt. Ich lasse das hier jetzt einfach mal so stehen und kommentiere es nicht....

... warten wir ab, was die nächste Woche für Überraschungen mit sich bringt.




Samstag, 6. März 2021

Tagebuchbloggen - März 2021

 Gestern war der 5. des Monats und wie immer fragt Frau Brüllen (*klick*): Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Nun, schauen wir zurück auf den gestrigen Tag:


6.30 Uhr: Der Mister ist bereits aufgestanden und ich höre ihn aus seinem "Büro" kruscheln und später durch das Treppenhaus (Richtung Kaffeemaschine) laufen.

7.00 Uhr: Aufstehzeit für mich, die Grosse wurde bereits durch den Gatten geweckt. Heute steht eine frühe Videokonferenz an. die Mini wacht allein auf und will unbedingt sofort mit mir kuscheln.

8.00 Uhr: Nach Kuscheln, Badezimmerrunde für alle, Betten machen und Anziehen sitze ich mit der Kleinsten am Frühstückstisch. Für die Grosse beginnt die Videokonferenz, die sie aus dem Bett heraus verfolgt. Das ist für ihr Bein immer noch die beste Position.... Heute geht es in der Konferenz um das spannende Thema Sprachen, denn nach den Osterferien müssen die Schüler ihrer Jahrgangsstufe ihre Wünsche abgeben, mit welcher Sprache sie weitermachen wollen. Zur Wahl stehen an unserer Schule Latein, Französisch oder Spanisch.

9.00 Uhr: Inzwischen bin ich mit der Mini am Kindergarten angekommen. Sie freut sich wie jeden Tag auf die Kinder und die Erzieher. 

10.00 Uhr: Auf dem Rückweg habe ich beim Discounter angehalten und ein paar Kleinigkeiten gekauft. Die packe ich gerade aus. Verräumen muss aber noch warten. Kopfschmerzen aus der Hölle halten mich davon ab. Also erstmal eine Tablette.



11.00 Uhr: Nach einer Pause mit Internet auf dem Sofa (und darauf warten, dass die Schmerztablette wirkt) wirble ich nun im Haushalt. Die üblichen Handgriffe: Wäsche zusammentragen, Waschmaschine anstellen, alle Zimmer räumen und lüften, Gästebad putzen. Zwischendurch Fragen der Grossen beantworten.

12.00 Uhr: Der Mister ist aus dem Haus, er hat einen Krankengymnastiktermin in der großen Stadt und wird anschliessend in die leere Firma fahren, um zu arbeiten. So koche ich das Mittagessen nur für die Grosse und mich, wissend, dass Blumenkohl nicht zu ihren Favourites gehört, aber nun...


13.00 Uhr: Wir können essen. Die Grosse isst zwar die Soße,, pult den Blumenkohl aber sorgfältig heraus. Egal, einen Versuch war es mir wert :-)

14.00 Uhr: Die Freundin der Großen kommt zu Besuch, beide freuen sich arg und man hört nur noch Kichern aus dem Zimmer. Ich widme mich weiteren Haushaltsgriffen wie zB saugen.

15.00 Uhr: Inzwischen habe ich die Mini abgeholt, die gleich kuscheln möchte. Heute ist sie aber sehr gut gelaunt, offenbar hat sie sich nun daran gewöhnt, dass wieder mehr action im Kindergarten ist. 

16.00 Uhr: Ich schnipple Obstteller und bringe sie den großen Mädchen und stelle auch der Kleinen einen Teller hin. Sie möchte, dass ich mit ihr Barbie spiele. Kann losgehen...

17.00 Uhr: Lange hat das Spielen nicht gedauert, die Mini wollte lieber zur Coronafamilie und dort noch ein wenig Spielen. Davor haben wir allerdings noch einen riesigen Schuhberg durchgesehen und probiert. Soviel ist ihr zu klein geworden....


18.00 Uhr: Nachdem ich noch diverse Wäschekörbe zusammengelegt und in die Zimmer und Schränke verteilt habe, telefoniere ich nun mit meiner Tante. Die Kleine wird von unseren Coronafreunden nach Hause gebracht.

19.00 Uhr: Der Mister ist aus der Stadt zurück und kümmert sich bereits um das Abendessen in Form von Schnittchen und Gemüsesticks. Ich schaue im Internet nach neuen Schuhen für die Mini. Eigentlich wollte ich sie vor Ort kaufen, fürchte aber einen Ansturm, wenn in der kommenden Woche die Läden hier wieder öffnen. Außerdem habe ich noch diverse Gutscheine, die eingelöst werden wollen. 

20.00 Uhr: Ich telefoniere mit meiner Schwester, die eigentlich nur eine Frage hatte :-) Dieses Telefonat dauert in Summe etwa zweieinhalb Stunden. Wir haben aber auch ewig nicht gesprochen und es gibt diverse Themen, die auf der Agenda stehen. Zwischendurch haben aber auch die Kinder mal mit ihr gesprochen. Die Mini wird vom Mister ins Bett gebracht und daher habe ich mir eben diese Zeit genommen. Gern auch mit einem Schluck Wein und Käsebrot :-)

Viel später schauen der Mister und ich noch eine Serie, wobei ich sagen muss, dass ich nur die Hälfte gesehen habe, die Müdigkeit war dann doch größer.....

Mittwoch, 3. März 2021

Ausnahmewochen KW 8

Und wieder blicke ich zurück auf die vergangenen Tage, was hat sich getan, was haben wir erlebt, wie geht es uns in dieser Situation?

Der Mister war in dieser Woche gar nicht im Büro, denn aktuell gibt es in seiner Firma Coronafälle. Dazu sei gesagt, dass der Umgang in seiner Firma mit dieser Thematik für unseren Geschmack etwas zu lasch ist und wir uns hier mehr Information wünschen würden. Von Krisenmanagement kann da keine Rede sein. Schade.

Die Große konnte hingegen relativ gut am Homeschooling teilnehmen. Auf Grund von Arztbesuchen konnte sie zwar nicht alle Videokonferenzen verfolgen, doch alle anderen Aufgaben bis auf das Fotoprojekt in Kunst, waren möglich. Die Grundschüler gehen hier in Schleswig-Holstein wieder in die Schule. Die Tochter meiner Coronafreundin findet es großartig (verständlich) und die Maskenpflicht stört sie dabei nicht. Sogar Sportunterricht findet statt.

Die Mini ging an vier Tagen in die KiTa und hat sich sehr darauf gefreut einen weiteren Tag mit den Kindern spielen zu dürfen. Doch sie war auch ganz schön schräg gelaunt, mal total müde, mal total maulig, mal richtig zickig. Nun, die Kinder müssen sich auch erst wieder in die neue alte Gruppensituation einfinden. Ich habe lange mit der KiTa Leitung gesprochen neulich beim Abholen, denn wir kennen uns ja schon ein paar Jahre. Sie schilderte auch, dass einige Kinder quasi wieder bei Null anfangen müssen, so eine Art Eingewöhnung. Und auch die Kinder aus der Notbetreuung müssen wieder damit zurecht kommen, dass die Gruppenstärke wieder deutlich zugenommen hat. Für alle bedeutet es eine große Herausforderung.

In meinem Job läuft es unverändert weiter. Masken, Abstand, digitale und persönliche Beratungsgespräche. Manchmal finde ich es alles ganz schön verrückt.

Der Einkaufrhythmus wurde von mir auch beibehalten, hat sich einfach bewährt. Gute Vorplanung ist alles.

Besonders aufgefallen ist mir in dieser Woche, dass das Thema Impfen bei vielen zu Diskussionen führt. Gerade weil es die ein oder andere Meldung zum Astra Impfstoff gab und gibt, bewegt es die Menschen in meinem Umkreis. Dennoch würden sich die meisten, mit denen ich darüber gesprochen habe, impfen lassen, egal mit welchem der angebotenen Impfstoffe. Doch bis das soweit ist, wird ohnehin noch einige Zeit vergehen. 

Außerdem habe ich beobachtet, dass der ein oder andere Blumenhändler schon gute Vorbereitungen für die nahende Öffnung getroffen hat. Das Frühlingswetter bietet sich da ja auch an. Ich bin da sehr skeptisch, denn wir wohnen im direkten Hamburger Umland und es ist zu befürchten, dass nun auch viele Hamburger in die bekannten Gartencenter fahren werden. Ich warte also lieber noch ein Weilchen ab.....

Genauso abwarten müssen wir die nächsten Entscheidungen über den Lockdown. Es bleibt spannend und nicht einfach zu klären, was wann wie öffnen darf. Angesichts der aktuellen stagnierenden Zahlen deutet sich womöglich eher eine dritte Welle an als weitere Öffnungen. 








Dienstag, 2. März 2021

Monatsrückblick - Februar 2021

 Ein weiterer Monat im Lockdown ist vorbei. Ein Februar, der zum einen sehr kalt und winterlich war, selbst hier im Norden, andererseits lockte das Monatsende mit Frühlingstemperaturen.







 Gelesen:


MiniStern: 

Pippi Langstrumpf (nun haben wir wirklich alle Geschichten gelesen), diverse Pixibücher



Sternchen:

 
Carla und die Magie des Puppenmeisters, Ihr mich auch, Skullduggery Pleasant 7, Harry Potter Teil 1, die drei ??? Toteninsel, Wovon Du träumst



für mich:

außer den üblichen wie Tageszeitung, blogs und instagram war es nur noch die aktuelle Landgang. Die Bücher blieben unverändert neben dem Bett liegen....


Gesungen:

Nö.

Gehört:
 
Schneeknirschen beim Spazieren gehen, zuviel über Impfungen und Corona.....

Gesehen:

Mit der Großen sind wir nun mit Herr der Ringe durch. Das hat ihr sehr gut gefallen. Ab und an schauen wir mal eine Folge von Scrubs.
Mit dem Mister gab es mal einen Tatort oder einen gestreamten Actionfilm, aber nichts, was jetzt besonders hängen geblieben ist.

Getrunken:

Wasser, Tee, Kaffee, Rotwein

Gegessen:

Kulinarische Highlights gab es so nicht. Im Rahmen des Geburtstages der Coronafreundin gab es mal wieder Leckereien von unserem Griechen. Wir haben uns schon vorgenommen, Sushi zu essen, sobald wir wieder in die Gastro in die große Stadt dürfen.

Gekocht:

Natürlich regelmässig. Zum ersten Mal habe ich mich an Kohlrouladen gewagt. Mache ich nicht nochmal, hat nicht gut geklappt und geschmeckt ...naja. 

Gebacken:

vegane Donauwellen (die mir zum ersten Mal nicht gelungen sind....warum auch immer), Schokobananenkuchen, vegane Muffins

Gefreut:

Herrliche Winterzeit im Norden mit tollen Schneespaziergängen. Und über einen tollen Entspannungsnachmittag für mich mit Badewanne und Schlaf :-)


Geschenkt:

Ankers Sweater my Size :-)

Genäht:   

Nope.

Gestrickt:

Ankers Sweater my Size, ein Stirnband, eine Babymütze und einen Babypullover angefangen


Gehäkelt:

Nein, Schwerpunkt war eindeutig das Häkeln.

Gebastelt:

Selbst das nicht. Irgendwie fehlt zu allem die Zeit....

 Gekauft:

für mich:  drei Pullis, einen Rock, Wolle für neue Projekte

für das Sternchen: Bücher und Zeitschriften, eine weite Hose, die sie auch über die Beinschiene ziehen kann

für die Mini: Gummistiefel für die KiTa

für uns: keine größeren Anschaffungen

 Gespielt:

Uno, Mensch ärgere Dich nicht, Stadt Land Vollpfosten, Schwarzer Peter


Gefeiert:

den Geburtstag der Coronafreundin

Gesportelt:

Nein, aktuell bleibt überhaupt keine Zeit. Einzig ständig hoch und runter (Treppenhaus), um der Großen Dinge anzureichen, artet schon manchmal in Sport aus. Aber wir machen das ja gerne für sie, hauptsache sie erholt sich schnell und gut von ihrem Kniescheibenbruch. Das sind eben die Nachteile des Winters.



Jetzt ist der März bereits gestartet. Wie auch im Vormonat gibt es keine konkreten Pläne, denn alles hängt von den Entscheidungen über den Lockdown ab. 
Da seit zwei Tagen die Gartencenter wieder öffnen durften, werde ich sicherlich im Laufe des Monats Pflanzen für den Garten kaufen. Außerdem möchte ich unser Bad streichen und dort mindestens ein neues Möbelstück einziehen lassen. Zum Ende des Monats wird die Große hoffentlich ihre Beinschiene abgeben dürfen und kann mit Krankengymnastik starten. Außerdem wird für sie in Kürze der Präsenzunterricht starten, hier planen wir aktuell, wie wir es für sie umsetzen können, auch in die Schule zu können.
Außerdem werden wir uns an Osterbasteleien versuchen und hoffentlich viel Zeit im Garten verbringen.




Montag, 1. März 2021

Ein Wochenende im Februar 2021

 Das letzte Februarwochenende liegt nun hinter uns. Ein kurzer Rückblick auf unser Wochenende, mehr davon gibt es bei Alu und Konsti zu sehen (*Klick*).

Samstag

Wir schlafen aus, hach wie schön, dass auch unsere Mini eine Langschläferin ist. Wir frühstücken gemeinsam, sogar mit der Großen am Küchentisch. Das ist neu, denn erst seit zwei Tagen kann sie mit ihren Krücken auch die Treppen auf und ab gehen. So hat sich zumindest ihr Bewegungsradius etwas erweitert.

Nach dem Frühstück lege ich ihr die Sachen zum Anziehen raus und mache ihr Bett fertig. Handgriffe, die ich seit zwei Wochen täglich mache.



Dann die erste Aufräumrunde durch das Haus, die Tulpen im Wohnzimmer leuchten heute besonders schön. Auch wenn sich die Sonne heute im Norden rar macht.


Der Mister und ich machen uns dann auf in den Garten, die Mini mag mitkommen.

Zuerst ist unser Vorgarten dran: Laub harken, zurückschneiden, Hecke stutzen, fegen. Die Mini stopft mit Begeisterung alles in die Biotonne. Als ihr kalt wird, geht sie doch lieber ins Haus. 



Der Gatte und ich wechseln in den Garten hinter dem Haus. Auch hier wird geharkt, Hecke geschnitten, umgepflanzt und zurückgeschnitten. Die Mädels spielen derweil im Haus. Unsere Coronanachbarn kommen zu einem kurzen Plausch rüber, da merke ich, dass es heute doch ganz schön frisch ist. Also schnell in den Endspurt. Als ich ins Haus komme, bin ich überrascht, wir waren doch einige Stunden im Garten. Da wir alle noch kein Mittag hatten, holt der Mister uns eine Kleinigkeit.


Während er sich später um die Kinder kümmert, darf ich mir eine Auszeit nehmen. Heute habe ich so richtig Lust auf eine warme duftende Badewanne. Das habe ich ewig nicht gemacht.


Nach dem Bad lege ich mich zum Ruhen kurz hin.....nunja, eine Stunde später wache ich auf. Soviel Zeit nur für mich hatte ich lange nicht und die Restfamilie war so lieb, mich einfach schlafen zu lassen. 

Da wir alle spät gegessen haben, gibt es nur noch etwas Rohkost für die Kids, dann ist Bettzeit für die Kleine. 



Doch leider gibt es auch noch eine große Diskussion mit der Großen, die sich unserer Meinung nach nicht vorsichtig genug verhält, angesichts einer möglicherweise drohenden Operation ihrer gebrochenen Kniescheibe. Alles eine schwierige Situation, bewegungsmässig sehr eingeschränkt, Lockdown und Pubertät....keine gute Mischung. Beide Seiten müssen sich in mehr Verständnis üben. Am Ende des Tages ist aber alles gut und wir zappen uns noch gemeinsam durch das (furchtbare) Fernsehprogramm.


Sonntag


Und wir konnten wieder ordentlich ausschlafen. Herrlich. Dieses Mal waren sogar alle anderen vor mir wach, das kommt eher selten vor. Heute frühstückt jeder, wann er Lust hat, wir trödeln einfach alle erstmal so vor uns hin. Ich mache es mir mit Kaffee und Strickzeug gemütlich. 


Die Mädchen spielen, der Mister liest Zeitung. Ich backe einen veganen Schokobananenkuchen, denn die bereits fast schwarzen Bananen müssen weg. Während der Kuchen backt, starte ich eine Aufräumrunde durch das Haus, insbesondere das Kinderzimmer der Mini braucht mal eine kleine Sortieraktion. So kann ich auch gleich einmal durchsaugen.

Die Große bekommt Besuch von ihrer Freundin. Ich stelle beiden einen Kuchen- und Naschiteller hin. 

Wir trinken Kaffee und essen Obst und Kuchen. Erwartungsgemäss mag die Große den Kuchen nicht (iiiih....Bananen!), der Gatte ist nur semiüberzeugt. 


Nach der Kaffeezeit kümmert sich der Gatte um die bevorstehende Steuererklärung, ich sichte Papiere und sortiere sie durch. Später plausche ich mit der Coronafreundin, die Kinder spielen. Die Coronafreundin sucht aus aussortierten Klamottenkisten, Dinge für ihre Tochter raus.

Zwischendurch klingelt die Oma an der Haustür und bringt Blümchen aus ihrem Garten. Ins Haus kommt sie nicht. Die Kinder haben sie seit einem Jahr nicht umarmt. Es stimmt mich sehr traurig.



Während die Mini gegen Abend in der Wanne planscht, bereite ich das Essen zu. Heute gibt es Kartoffeln und Süßkartoffeln vom Blech, dazu Fischstäbchen und gebackenen Feta.


Dann ist Feierabend für heute: Die Mini geht ins Bett, die Große liest. Ich sitze strickend und zappend im Wohnzimmer. Als der Mister dazukommt, schauen wir noch eine Serie.