Wie immer in den letzten Wochen gibt es nochmal einen Rückblick auf die letzten Lockdown Wochen in 2021. Die Wochen 16 und 17 liegen nun hinter uns.
Der Mister war in der KW 16 ganz normal einmal in seinem echten (leeren) Büro in der großen Stadt. In der Folgewoche war allerdings nur für wenige Stunden dort, denn es gab diverse Kollegen, die an Corona erkankten. Teilweise wohl auch heftiger. Da er sich mit diesen Kollegen die sanitären Anlagen und die Teeküche teilt und zwar selbst sehr darauf achtet, alle Hygienemaßnahmen einzuhalten, ist das unter den Kollegen wohl nicht immer der Fall. Deswegen hat der Mister entschieden bis auf weiteres nicht in die Präsenz zu gehen. Außerdem steht er seit der KW 16 bei seinem Hausarzt auf der Warteliste für einen Impftermin. Nun hoffen, wir, dass es zumindest für ihn zügig voran geht mit der Impfung.
Die Ferien sind hier seit der KW 16 vorbei und die Schüler der Klassenstufe 1-6 konnten wieder in den Präsenzunterricht gehen. Zumindest wenn die Inzidenzen in den einzelnen Kommunen dies zuließen. Für unsere Große bedeutete es in KW 16 also "normaler" Präsenzunterricht. Mit Testpflicht. In ihrer Klassenstufe steht zweimal die Woche in der jeweils ersten Stunde bei der Fachlehrkraft ein Test an. Allerdings reicht es auch aus, wenn Eltern schriftlich bestätigen, dass das Kind negativ zu Hause getestet wurde. Nun, auch wenn in der Klasse der Großen tatsächlich ALLE Schüler und Schülerinnen in der Schule getestet werden, können so auch ungeteste Kinder in den Unterricht kommen. Finde ich insgesamt sehr schwierig. Der Großen macht der Test tatsächlich nichts aus und in der Klasse haben sie auch besprochen, wie sie damit umgehen wollen, wenn ein Testergebnis auffällig ist. Das finde ich tatsächlich sehr wichtig, dass hier keine Stigmatisierung erfolgt und die Gemeinschaft nach Lösungen sucht. Insgesamt hat die Große mit ihrer Klasse sehr viel Glück und war daher auch sehr betrübt als am Ender der KW16 bereits hieß, daß in der Folgewoche wieder Distanzlernen stattfindet. Die Inzidenzen in unserem Kreis lagen über 100 und auch wenn die "Notbremse" vorsieht, Schulen erst ab einer Inzidenz von 165 zu schliessen, geht Schleswig-Holstein hier einen härteren Weg und schliesst ab einer Inzidenz von 100. Nun also gerade wieder Distanzunterricht, der allerdings hervorragend organisiert ist und hier auch zu keinerlei Problemen geführt hat.
Die Mini geht seit Ferienende wieder in ihre KiTa. Die erste Woche war im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen wie es so schön heißt, aber leider eben auch wegen der Inzidenzen in der Folgewoche dann nur noch im Notbetrieb. Das bedeutete für sie, dass sie nur noch an drei Tagen (meinen Arbeitstagen) in die Einrichtung darf mit zwei Handvoll anderen Kindern. Sie hat es sofort akzeptiert, was ich schon fast erschreckend fand. Andererseits ist es ja auch gut, dass es deswegen kein großes Drama gibt. Sie freut sich auf die Kinder in ihrer Gruppe, die da sind und ist froh, überhaupt in die KiTa zu können. Sie hat sehr wohl bereits verstanden, dass nicht alle Kinder die Möglichkeit haben in Notbetreuungszeiten in die Einrichtung zu dürfen. Sie hat mir in der letzten Woche gesagt, dass beide Zeiten schön sind, wenn alle da sind, sind immer viele Kinder zum Spielen da und nicht immer dieselben. Aber sie findet die Zeit in der Notbetreuung auch toll, weil die Erzieher mehr Zeit für die Kinder hätten und sich intensiver kümmern können. Ich bin froh, dass die Mini das alles so positiv mitnimmt.
In meinem Arbeitsalltag hat sich nichts geändert. Kundentermine finden nach wie vor statt, mit den üblichen Regeln. Unser Krisenmanagement kümmert sich gerade darum, herauszufinden, ob wir Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt auch in die nächste Priorisierungsliste aufgenommen werden. Es sieht wohl danach aus, die entsprechenden Kollegen werden dazu extra informiert. Ansonsten hat sich mein Arbeitgeber schon um Kapazitäten mit dem Betriebsarzt gekümmert, damit sofort mit Impfangeboten gestartet werden kann, wenn die Freigabe erfolgt. Ziel meines Arbeitgebers ist es, jedem Mitarbeiter inklusive der im Haushalt lebenden Personen ab 16 Jahren ein Impfangebot zu machen. Das finde ich ganz ganz großartig und halte das nicht für selbstverständlich. Wie und wann hier eine Umsetzung tatsächlich erfolgen kann und darf, werden wir in den kommenden Wochen sehen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass mein Arbeitgeber hier sehr bemüht ist.
Ansonsten haben in den letzten zwei Wochen die Wocheneinkäufe ganz normal durch den Mister oder mich stattgefunden. Daher hat uns die Verschärfung aus der letzten Woche auch eher nicht betroffen, da wir ohnehin nur allein zum Einkaufen fahren. Ganz selten habe ich die Mini dabei, versuche das aber wirklich zu vermeiden. In der KW 16 war ich tatsächlich auch an einem Tag früh morgens im Baumarkt, der wirklich sehr leer war. So konnte ich Click & Collect hier links liegen lassen und die erforderliche Wandfarbe selbst vor Ort in Augenschein nehmen. Click & Collect haben wir dann allerdings für den Möbelschweden genutzt. Hier haben wir in näherer Umgebung zwei Möbelhäuser des Schweden, die wir anfahren können, eines in der großen Stadt, wo eben nur Click & Collect möglich ist und eines in einer anderen Schleswig-Holsteinischen Stadt, wo man sich hätte auch einen Click & meet Termin geben lassen können. Darauf hatten wir aber keine Lust und blieben beim Bestellen und Abholen. Auch das hat wieder großartig geklappt, die Organisation dort ist einfach super. Ansonsten habe ich nach zwei verschobenen Terminen am Freitag dann doch endlich meine Friseurin besucht. Dazu war vorher ein Coronaschnelltest erfoderlich. Das erste Mal habe ich also im Testzentrum in unserem Ort einen Termin vereinbart und einen Schnelltest durchführen lassen. In der Tat fand ich diesen unangenehmer als neulich bei meinem Arzt. Egal, die Zeit beim Friseur habe ich sehr genossen :-) Und der Abstrichnehmer erzählte mir, dass die meisten, die einen Test machen lassen, diesen auch nur auf Grund eines anstehenden Friseurtermins machen.
Was private Treffen angeht, sind wir tatsächlich weiterhin sehr zurückhaltend. Der Mister hat seinen festen Freund, den er einmal die Woche sieht, die Große trifft sich mit ihrer Freundin, auch etwa einmal die Woche. Ich habe einer meiner Liebsten auch auf einen Kaffee getroffen (am Tag meiner negativen Testung im Testzentrum). Ansonsten blieb es bei tatsächlich seltenen Treffen mit unserer Coronafamilie und dann auch eher im Garten.
Insgesamt geht es uns ganz gut. Natürlich ist es manchmal anstrengend, dass bei jedem Gespräch das Coronathema präsent ist. Meistens finde ich es auch ganz spannend zu hören, wie andere damit umgehen und stelle fest, dass die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, ähnliche Ansichten habe wie ich. Das gibt mir auch weiterhin Zuversicht. Und das ist das, was wir gerade am Meisten brauchen.
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