Huch, schon der 5.? Das dachte ich mir heute morgen nach dem Blick auf mein Handy...und was heißt das? Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen nach dem Motto: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? (*Klick*)
Mein Tag beginnt um halb sieben als der Gatte sich verabschiedet. Ich beschließe noch liegen zu bleiben und mich noch ein wenig an den MiniStern zu kuscheln.
Doch um viertel vor sieben muss ich mich doch aufraffen, denn das Sternchen hat scheinbar vergessen, sich den Wecker zu stellen.
Also wecke ich sie leise. Ich schlurfe ins Bad, ziehe mir was über. Draussen peitscht der Regen gegen die Scheiben.
Nach den bisherigen Wettervorhersagen soll es hier im Norden ein stürmischer Tag werden, vielleicht sogar mit Orkanstärke.
Während die Große sich fertig macht, gehe ich in die Küche, räume dort ein wenig vor mich hin und decke den Tisch, hole die Zeitung rein (joa, draussen ists schon ungemütlich).
Dann kommt auch das Sternchen. Sie isst Müsli, ich packe ihre Frühstücksbox und fülle ihr ein Getränk für die Schule ab.
Weil es dann doch schon wieder spät ist, packe ich alles in ihren Ranzen und lege Schuhe, Jacke, Mütze und Halstuch bereit.
Leicht abgehetzt kommt die Große dann aus dem Bad und ist froh, dass ich ihr alles schon bereit gelegt habe....und dann ist sie auch schon weg.
Da der MiniStern noch schläft, mache ich mir eine Tasse Kaffee und lese in der Tageszeitung.
Anschließend kann ich sogar noch ein wenig an der Jacke für das Sternchen stricken.
Gegen 9 Uhr meldet sich der MiniStern via Babyphone, ich gehe zu ihr und wir albern und kuscheln noch ein halbes Stündchen im Bett.
Nachdem ich sie gewickelt und angezogen habe, gibt es auch für sie Frühstücksmüsli.
Dann ruft mich der Haushalt: Wäsche in den Trockner, Wäsche in die Waschmaschine, Wäsche legen und bügeln. Der MiniStern wuselt währenddessen um mich herum.
Wir sehen uns später ein Bilderbuch an und spielen ein wenig im Wohnzimmer.
Gegen halb zwölf bereite ich das Essen für die Kleine vor. Sie isst heute mal wieder sehr gut und verputzt zum Nachtisch noch einen Großteil eines Lupinen-Joghurts. Derweil kann ich meine Portion Hühnerfrikassee essen.
Es bleibt noch ein wenig Zeit, um die Küche in Ordnung zu bringen, dann muss ich mich aber schon beeilen.
Etwas mehr als eine halbe Stunde bleibt mir nur noch, um zu duschen und mich für die Arbeit aufzuhübschen. Und den MiniStern wickeln. Sollte zu schaffen sein.
Als ich unter die Dusche springe, spielt die Mini im Bad. Ich versuche mich anzuziehen, doch die Mini heckt einen Blödsinn nach dem anderen aus....nunja, ein paar Minuten Verzug sind nicht schlimm.
Als ich gerade Strumpfhose und Top anhabe, klingelt es an der Haustür. Ich schnappe mir den MiniStern und laufe die Treppe herunter; der Hermes Bote...! Ich nehme noch flott zwei dicke schwere Pakete für die Nachbarn an... dann aber schnell wieder hoch ins Bad. Zeitverlust fünf Minuten...ich ziehe mich zu Ende an. Doch zum fönen komme ich erstmal nicht, denn nun ist dringend Wickelzeit für die Mini....unfassbar, ich muss sie tatsächlich komplett umziehen!! Und da sie Stoffwindeln trägt, muss die Windel auch gleich ausgespült werden. Zeitverlust weitere 5 Minuten.
Dann kann ich mich endlich fönen, das Schminken will ich im Auto übernehmen. Eilig packe ich alle Sachen zusammen, ziehe der Mini die Schuhe an und gehe mit ihr raus. Da ich die Arme und Hände voll habe, möchte ich erst alles ins Auto legen, und dann erst die Kleine ins Auto tragen. Zunächst bleibt sie stehen vor der Haustür, doch als ich wieder zwei Schritte auf sie zumache, setzt sie sich hin! Da es noch immer schüttet, ist ihre Hose hinten komplett durchnässt. Dennoch setze ich sie erstmal ins Auto, schliesse die Haustür auf und renne in ihr Zimmer, um eine trockene Hose zu holen.
Als ich ins Auto einsteige, ist es bereits viertel nach eins. Normalerweise bin ich dann schon längst auf dem Weg zur Arbeit. Nunja, ich fahre die drei Straßen weiter bis zur Tagesmutter, nehme die benötigten Sachen mit und trage den MiniStern zum Haus. Dort wird sie in Empfang genommen und ich darf mich schnell verabschieden. Im Gegensatz zu gestern und Montag winkt sie mir heute freudig zum Abschied.
Ich eile ins Auto. Es regnet noch immer. Und natürlich habe ich wieder laaaaaangsame Verkehrsteilnehmer vor mir. Der Wind wird auch stärker.
Im Nachbarort kann ich in der Ferne am Ortsende sehen, dass scheinbar gleich ein heftiges Unwetter hereinbrechen wird, wie ein Vorhang legt sich der Regen nieder. Und so ist es auch. Wie aus dem Nichts stürmt es plötzlich gewaltig und der Regen prasselt so gegen die Scheibe, dass ich fast nichts mehr sehen kann. Im Schneckentempo geht es auf der Landstraße weiter Richtung Autobahn. Immer den Blick auf die Bäume gerichtet.
Auf der Autobahn ist die Sicht nicht besser, der Sturm peitscht über die Straße. Kurz darauf wird mein Auto von einer Wasserfontäne von der Gegenfahrbahn getroffen und ich kann überhaupt nichts mehr sehen und bin froh, dass Lenkrad festhalten zu können und langsam zu fahren. Das Herz klopft mir bis zum Hals, DAS war echt gefährlich! Zum Glück ist es nur ein kurzes Stück Autobahn. Doch die weitere Landstraße ist nicht ungefährlicher, überall liegt extrem viel Laub und dicke Äste. Noch immer stürmt und regnet es. Zwischen den letzten beiden Ortschaften liegt gar ein halber Baum auf der Straße...dann endlich erreiche ich mein Ziel und ich laufe vom Parkplatz schnell ins Gebäude.
Noch während ich meinen Arbeitsplatz vorbereite, höre ich draussen schon die Sirenen. Kein Wunder bei diesem Wetter!
Dann kann ich beginnen zu arbeiten, heute bin ich mit meinem Vorgesetzten allein. Draussen beruhigt sich über den Nachmittag das Wetter, es scheint sogar ein wenig die Sonne. Doch das heftige Unwetter bleibt auch bei unseren Kunden DAS Thema.
Um halb sieben ist dann endlich Feierabend für mich, wobei was heißt endlich? Der Nachmittag ging sehr schnell um. Nun mache ich mich auf den Rückweg. Am Wegesrand sind deutliche Spuren des mittäglichen Sturms zu sehen: Laub, Äste, Bäume, Unrat....
Um sieben Uhr stehe ich vor der Tür der Freundin des Sternchens. Ein kurzer Plausch mit der Freundin-Mama, eine Übernachtungsverabredung für morgen und schon sind die Große und ich samt Roller und Ranzen wieder im Auto.
Auf dem Rückweg halten wir noch beim Supermarkt, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Zum Glück alles in einer Regenpause.
Es ist viertel vor acht als wir ins Haus schleichen. Schleichen, weil der Gatte gerade mit der Einschlafbegleitung für den MiniStern beschäftigt ist.
Das Sternchen und ich verräumen die Einkäufe und setzen uns dann an den Tisch, essen Brötchen und quatschen über den Tag.
Irgendwann kommt der Mister dazu. Etwa um halb neun verabschiedet sich das Sternchen ins Bett, ich kann mein heute angekommenes Paket auspacken. Ich probiere noch ein paar Kleider, eine Hose und Stiefel an. Bei den Stiefeln bin ich unsicher und bitte das Sternchen noch einmal zu schauen. Wir sind uns beide einig, dass ich sie doch zurücksenden soll. Die Große geht nun endgültig ins Bett (es ist ja auch schon neun) und ich räume den Klamottenstapel weg.
Nachdem der Gatte und ich den Tisch abgedeckt haben, machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich. Wir beide haben eine anstrengende Woche fast hinter uns und sind ziemlich erschöpft.
Während ich hier tippe, ist der Mister schon ein wenig weggedöst...
Hallo liebe Freya,
AntwortenLöschenes freut mich sehr, dass es Dir hier bei mir gefällt. Ich werde später noch einmal bei Dir vorbeischauen, und mir Deine Idee durchlesen. Das klingt doch spannend!
Vielleicht lesen wir uns bald wieder?
Ganz liebe Grüße
Cora