So berichte auch ohne Bilder von unserem Samstag:
Wir stehen spät auf und wollen gemütlich frühstücken. Das Sternchen weilt noch bei der Oma, wird aber im Laufe des Tages nach Hause kommen. So sitzen wir zu dritt am Tisch, doch es gibt doch nur ein schnelles Frühstück.
Denn den Gatten plagt ein leichter Druck auf dem linken Auge, was auf erneute Regenbogenhautentzündung hindeutet.
Ein Anruf bei der Kassenärztlichen Vereinigung und wir wissen, welcher Arzt in welchem Ort augenärztlichen Notdienst anbietet. Vermutlich besser als das Krankenhaus in der großen Stadt. Nur mit Grausen erinnere ich mich an zwei Tage stundenlangen Wartens in der Fachabteilung, als der Gatte an selbiger Erkrankung litt.
So machen wir uns also flott ausgehfein und fahren in eine andere Kleinstadt, in der ich im Übrigen die letzten Jahre gearbeitet habe. Der Gatte kennt sich dort nicht aus, so dirigiere ich ihn zum besten kostenlosen Parkplatz und laufe mit ihm und dem MiniStern über den Marktplatz zur Praxis.
Wir kommen sofort dran; der freundliche Arzt untersucht den Mister und schreibt ein Rezept. Währenddessen erzählt er uns Interessantes über die Praxis, die nämlich eine Praxis ohne Grenzen ist. Diese behandelt Menschen, die keine Krankenversicherung mehr haben, egal aus welchen Gründen. Eine großartige Sache!
Als wir fertig sind, zeige ich dem Mister die Innenstadt mit ihren alten Häusern und wir suchen die Apotheke auf.
Da der Wind bereits sehr aufgefrischt hat, machen wir uns doch bald wieder auf den Rückweg.
Unterwegs besprechen wir, was für das Wochenende einzukaufen ist, was wir kochen wollen und was noch sturmsicher zu machen ist.
So halten wir in unserer Kleinstadt beim Lieblingssupermarkt und besorgen das Nötige.
Daheim verräumen wir die Einkäufe gemeinsam und gehen gleich wieder raus, um mit den Nachbarn zu plauschen und nebenbei Holzbank, Blumenkübel, Weinkiste und Co. wieder zu verdekorieren. Der Maler scheint an unserem Haus fertig zu sein, so dass alles wieder an seinen Platz kann.
Anschliessend bekommt der MiniStern ein Mittagessen und wird vom Gatten in der Trage in den Schlaf geschuckelt. Derweil schnippel ich Gemüse und schiebe dieses mit Lachs in den Ofen.
Pünktlich zum Beginn des Essens für uns Große, erwacht die Kleine und nimmt nochmal an unserem Mahl teil. Doch man merkt bereits jetzt schon, dass der Schlaf nicht ausreichend war, sie ist doch sehr unzufrieden...
Also hilft nur, noch einmal mit ihr rauszugehen: Regenklamotten an und dann geht es in den Garten. Der Wind pfeift nun schon ganz ordentlich und es nieselt. Macht nichts, ein paar Dinge müssen noch sturmsicher untergebracht werden un der Gatte baut ein Teil des Trampolins ab. Wir hoffen inständig, dass der Sturm nicht so schlimm wird, denn die Sturmhaken des Trampolins können bei diesem aufgeweichten Boden kaum Halt finden.
Der Regen wird fieser und so gehen die Mini (unter Protest) und ich wieder ins Haus, der Mister räumt den Rest.
Im Haus wird geräumt, später gekuschelt, gelesen und gespielt. Ich versuche das 1000 Teile Puzzle der Großen weiterzumachen.
Dann endlich kommt das Sternchen mit meinen Eltern! Die Kleine und die Große kuscheln ausgiebig. Wir Erwachsenen trinken Kaffee und quatschen. Dann malt die Oma mit der Mini, der Gatte spielt mit dem Sternchen Schach und der Opa und ich puzzeln eifrig.
Am Abend verabschieden sich die Großeltern. Da der MiniStern nun sooo müde ist, bekommt sie schon flott ein Abendessen und dann trage ich sie bis sie schläft. Derweil hat der Gatte einen Schnittchenteller vorbereitet.
So sitzen wir im Wohnzimmer, essen, kuscheln und schauen Fern. Ich stricke noch ein Weilchen als auch die Große im Bett verschwunden ist. Der Wind hat schon deutlich an Fahrt gewonnen.
Bereits in der Nacht bin ich mehrfach wach: der Sturm fegt durch die Straßen. Leider hatte ich vergessen eine kleine Gießkanne ins Haus zu stellen, so wird sie über den Asphalt gepustet. So stehe ich mitten in der Nacht auf und hole das lärmende Ding ins Haus. Gnaaa....
Doch richtig erholsam ist der Schlaf auch weiterhin nicht, der Sturm stört mich gewaltig. Zum Glück wird die Zeit umgestellt, da "gewinnen" wir wenigstens ein Stündchen.
Am Morgen schleiche ich mich aus dem Bett, Gatte und MiniStern (die auch in der Nacht zu uns geholt wurde) schlafen noch. Auch aus dem Sternchen-Zimmer ist nichts zu hören.
Herrlich....ein Morgen nur für mich. Ich stelle die Spülmaschine an und mache mir einen großen Kaffee. Damit mache ich es mir auf dem neuen Sofa gemütlich und beobachte die herumwirbelnden Blätter.
Am Himmel werden die Wolken der Nacht weggepustet und die Sonne kommt heraus. Doch der Sturm wird wohl noch ein wenig bleiben.
Ich sitze eine Weile so da, schaue mich im neu gestalteten Wohnzimmer um und freue mich, das nun auch die schöne alte Leiter einen tollen Platz bekommen hat.
Dann nehme ich mir das Laptop und lese. Währenddessen höre ich schon das Sternchen in ihrem Zimmer kruscheln, bald darauf kommt sie zu mir ins Wohnzimmer. Stolz schreibt sie aus meinem Rezeptbuch ihr erstes Lieblingsrezept in ihr neues Notizbuch, welches künftig ihre eigene Rezeptsammlung werden soll.
Da es sonst im Haus noch ruhig ist, nutze ich die Gelegenheit und bitte sie die gehäkelte Jacke zu probieren, um die Armlänge endgültig zu bestimmen. Dafür wird auch wieder ein wenig geribbelt und neu gehäkelt, Die Große rollt das Garn auf.
Dann kommt Leben ins Haus, der MiniStern und der Gatte sind erwacht und kommen runter. Wir kuscheln, trinken Kaffee, frühstücken.
Außerdem puzzeln das Sternchen und ich das Puzzle fertig. Leider fehlen in dem neuen Puzzle bereits 4 Teile...mal sehen, ob wir mit einer Reklamation Glück haben werden.
Die Große zieht sich Schuhe und Socken vor der Haustür aus, läuft ins Haus und zieht sich schnell um.
Dann können wir gleich weiter. Ein ganzes Stück weiter holen wir Gatten, Mini und die Nachbarn ein. Das Sternchen läuft schnell vor, denn die Nachbarsjungs sind schon auf dem Weg zur Seilbahn. Ich wechsle zwei drei Sätze mit dem Nachbarn und dann kommt das Sternchen weinend auf mich zugelaufen. Sie müsse sich erneut umziehen....hä? wir sind doch keine fünf Minuten unterwegs....nun...offenbar ist sie auf dem matschigen Grund der Seilbahn ausgerutscht und stramm auf den Allerwertesten geknallt....Jacke, Strickjacke, Hose, Schuhe, Socken ....einfach alles ist schlammbespritzt und vor allem nass.
Das Sternchen lässt sich kaum beruhigen, so trete ich mit ihr den Rückweg an. Wieder einmal zieht sie alles aus, ich lasse ihr derweil eine Badewanne ein. Beim Ausziehen spürt sie starke Schmerzen im Brustkorb.....na klar, sozusagen geprellt, denn sie ist wohl sehr hart auf den Hintern gefallen...
Also entspannen im warmen Badewasser. Derweil mache ich die Betten, lüfte die Schlaf bzw. Kinderzimmer und helfe ihr dann beim Haarewaschen.
Nun geht es ihr schon ein wenig besser. Als ich anfange ihre zersausten Haare zu bürsten, fängt es an zu tröpfeln draussen. Und just in diesem Moment kommen der Mister und die Mini heim. Gut so, denn nur Minuten später stürmt und schüttet es erneut.
Während ich also mit dem Frisieren der Großen beschäftig bin, erzählt der Gatte von zahlreichen umgestürzten Bäumen auf dem Spazierweg. Ohje....da hat der Sturm in der Nacht ganze Arbeit geleistet.
Dann macht sich der Mister mit der Kleinen auf in die Küche, um das Mittagessen vorzubereiten.
Das Sternchen und ich fangen an ihr Playmobil zu sortieren, denn das große Shoppingcenter inklusive Zubehör soll wieder in die Kisten verstaut werden.
Den ganzen Nachmittag sind wir mit Sortieren und räumen beschäftigt, unterbrochen nur vom leckeren Mittagessen des Gatten. Nomnom. Curry mit viel Gemüse und etwas Hühnchen.
Am frühen Abend haben wir die Aufräumaktion hinter uns gebracht und es ist Platz geschaffen für das Playmo-Kinderkrankenhaus.
Eifrig macht sich die Große ans Werk, doch ich soll auch bleiben. So setze ich mich mit der Häkeljacke zu ihr.Ein ganz exklusiver Nachmittag für uns beide.
Zur Abendbrotszeit sind wir alle wieder im Erdgeschoss vereint. Die anfänglich so müde Mini ist nun gar nicht mehr müde und lässt sich von unserem Gast, der inzwischen eingetroffen ist, diverse Bücher "vorlesen" (eher ein durchblättern und "da da da" rufen). Das Sternchen verabschiedet sich wieder in ihr Zimmer, schließlich warten dort noch kranke Playmobilkinder auf sie. Doch vorher macht sie sich schon einmal bettfertig. Ach Große...
Als der MiniStern sich dann doch an mich kuschelt, nutze ich die Gunst der Stunde und gehe mit ihr in ihr Zimmer, setze sie in die Trage und dunkle das Zimmer ab. Doch in den Schlaf findet sie nicht. Irgendwann lege ich sie einfach in ihr Bett, und sie protestiert tatsächlich nicht! Das ist neu.
Aber gehen darf ich auch nicht, also halte ich ein Weilchen ihre Hand. Als sie eingeschlafen ist, will ich aus dem Zimmer schleichen.....doch sie merkt es und weint. Abgelöst werde ich nun durch den Gatten. Ich darf schon ein wenig die Füße hochlegen.....
...und mehr Wochenenden, vor allem ganze Wochenenden in Bildern, gibt es bei geborgen wachsen (*Klick*) zu sehen.
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