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Montag, 11. September 2017

Vier Nordlichter in Bayern

Im August war es für uns endlich soweit: wir sind in den Urlaub nach Bayern gefahren.
Die Entscheidung für die Berge hatten wir Anfang des Jahres getroffen, da das Sternchen gerne wieder wandern wollte.
Da uns unser letzter Urlaub im Allgäu (*Klick* und *Klick*) so gut gefallen hatte, gab es hierüber auch keine Diskussionen. Lediglich die Region änderte sich, statt Oberallgäu sollte es ins Tölzer Land gehen.
Und auch die Reisedauer haben wir auf 2 Wochen verlängert. Das war uns schon beim letzten Bayern-Besuch klar, dass eine Woche einfach zu kurz ist.
So fällt die lange Anfahrt bzw. Rückfahrt, schließlich müssen wir einmal quer duch Deutschland reisen, nicht ins Gewicht.

Heute möchte ich Euch mitnehmen auf unsere Reise und einmal berichten, was wir erlebt haben.

Den Anfang machte einen Tag nach unserer Anreise eine Wanderung am Brauneck. Mit der Brauneck-Gondelbahn ging es hoch hinauf, für mich echt eine Grenzerfahrung, denn Seilbahnen und Co. machen mir echt Angst.
Doch oben angekommen war die Angst vergessen, die Aussicht auf dem toll angelegten Panoramarundweg war einfach grandios!






Wir wanderten weiter und kehrten auf einer Alm ein, um unser erstes kühles Getränk zu genießen.


Das Sternchen war kaum von den Kühen wegzulocken und der MiniStern schaukelte zufrieden auf dem Alm-Spielplatz. Und dennoch: irgendwann konnten wir unsere Wanderung fortsetzen, über steile Schotterpisten auf und ab.


Leider hatte ich unseren Wanderführer nicht richtig gelesen und so bogen wir irgendwann einmal falsch ab und landeten auf ziemlich steilen, und teilweise vom Regen verspülten Pfaden. Es war schon recht abenteuerlich. Und doch kamen wir irgendwann wieder an der Bergstation an und fuhren mit der Gondel wieder hinunter. Das war schon echt toll auf dem Brauneck!

Am nächsten Tag machten wir uns auf in ein Nachbarörtchen, denn hier sollte unsere nächste Wanderung starten: Hinweg auf den Sonntratnweg, zurück über den Sonntratnsteig.
Eine abwechslungsreiche Wanderung: breite Schotterwege, Wiesenwege, Waldpfade,...! Alles war dabei. Doch auch hier machte es uns der Wanderführer nicht leicht: die Beschreibung der Hintour war in unseren Augen unzureichend, beschildert war der Weg auch nicht und so gab es ein paar Irrungen und Wirrungen. Und dennoch haben wir das Ziel erreicht.




Diese Wanderung hat uns gut gefallen, hat allerdings keine Einkehrmöglichkeit und besticht nur durch abwechslungsreiche Wege.

Am Dienstag haben wir uns entschieden wieder eine Wanderung vor Ort zu machen. Denn in unserem Ferienort konnte man für verschiedene Wanderungen in einem Kinderwanderpass Stempel erhalten und der Pass sollte auf Sternchens Wunsch am Urlaubsende auch gefüllt sein.
So ging es für uns über den Keilkopf zur Denkalm. Diese Wanderung am Keilkopf führte eigentlich komplett durch Wald auf einem breiten Schotterweg. Am Wegesrand gab es für die Große viel zu entdecken: kleine Wasserfälle, Rinnsale, Tannenzapfen, Wildblumen, Pilze, Tiere.... Das war auch gut so, denn abwechslungsreich war der Weg nicht. Das letzte Stück war tatsächlich auch schon recht steil und wurde am Gipfel durch einen umgestürzten Baum blockiert. Mit Kind auf dem Rücken war es schon eine Herausforderung darüber zu klettern und nicht abzurutschen. Durch den Wald ging es dann bergab Richtung Alm. Dort genossen wir bei lecker Kaiserschmarrn den herrlichen Sonnenschein ehe es wieder ins Tal ging.





Am folgenden Tag war unser Wanderziel der Herzogstand. Da in Bayern noch Ferien waren und Kaiserwetter herrschte, war es entsprechend voll. Am Walchensee tummelten sich Wassersportler, Sonnenanbeter aber auch Wanderer.
Dennoch war die Schlange an der Herzogstandbahn überschaubar. So ging es mit vielen anderen in einer großen Gondel bergauf: für das Sternchen und mich trotz wunderschöner Aussicht eine echte Herausforderung. Doch der Ausblick auf die Bergkette und Walchensee war so schön: türkisgrünes Wasser glitzerte in der Sonne.
Oben am Herzogstand kann man einen gut ausgebauten Wanderweg zur Alm gehen, aber von dort eben noch weiter zum Gipfel....und das war unser Ziel.
Für diese Tour hatten wir allerdings eine ungünstige Zeit erwischt, es kam mir ein wenig wie an einem Ameisenhaufen vor: soviele Menschen! Der Pfad zum Gipfel ist schon recht schmal und mit Gegenverkehr auch teilweise nicht ungefährlich, dennoch mit einem Schulkind gut zu bewältigen. Natürlich auch mit Kind in Kraxe oder Trage. Ich habe allerdings deutlich jüngere Kinder gesehen (mit teilweise schlechtem Schuhwerk) und konnte nur den Kopf darüber schütteln. Davon abgesehen, dass auch wir in der Mittagshitze unterwegs waren, ist der Weg für Kleinere Mäuse schon teilweise echt schwierig.
Nun,die Aussicht vom Gipfelkreuz bzw. vom Herzogstand ist einfach grandios! Das hat uns allen sehr gut gefallen. Doch die Gondelfahrt hinab war auch wieder herausfordernd....brrrr.

 




Am Donnerstag machten wir einen langen Spaziergang in Lenggries, denn wir wollten, dass auch der MiniStern mal mehr laufen kann. Das war bisher auf den Wanderungen nicht wirklich gut möglich, wobei sie sich auch nicht beschwerte, im Gegenteil, sie genoss das getragen werden sichtlich. Und dennoch fiel die Wahl auf Lenggries mit einem Rundgang um einen unglaublich grünen Weiher.



Nachdem dieser Tag am kühlen Wasser der Isar zu Ende ging und im Vergleich der Vortage sehr entspannt war, beschlossen wir den nächsten Tag wieder mit einer tollen Wanderung zu verbringen.

Der Weg führte uns dieses Mal zur Leutaschklamm. Und auch dieses war wieder ein wunderbarer Tag: auf dem Weg dorthin (mit dem Auto) fuhren wir dicht am Oberlauf der Isar vorbei. Das waren wunderschöne Aussichten. Die Leutaschklamm selbst war wunderbar: atemberaubende Höhen bzw Tiefen und zum Abschluss ein tosender Wasserfall! So toll und auch mit Kindern sehr zu empfehlen!






Was wir in der zweiten Urlaubswoche erlebt haben bzw. unternommen haben, das zeige ich dann nächste Woche im zweiten Teil!


3 Kommentare:

  1. Wunderschön. Uns zieht es auch jedes Jahr in die Alpen.

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    1. Es war auch so toll! Mal sehen, wann wir das nächste Mal in die Alpen fahren, von mir aus könnte es auch jedes Jahr in die Berge gehen. In welche Region fahrt ihr?

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    2. Wir waren letztes Jahr in Dänemark, da war es auch sehr schön. Aber die Berge haben uns doch sehr gefehlt.
      Wir waren ein paar mal im Allgäu und dieses Jahr ganz im südlichen Oberbayern, bei Inzell. Eine tolle Gegend.

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