Wahnsinn! Schon wieder der 5.! Und dann auch schon Juni....die Zeit scheint momentan zu rasen. War nicht gerade erst der 5. Mai?
Nunja,
Frau Brüllen fragt auch wieder: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? (
*Klick*)...und ich? Ich antworte wie immer am 5. brav. *g*
Nach einer wieder mal etwas unruhigeren Nacht, beginnt für mich der Tag so richtig erst gegen 9 Uhr. Mr. Stern und der MiniStern schnorcheln noch vor sich hin, das Sternchen höre ich aus ihrem Zimmer heraus spielen. Das tut sie wohl schon seit ca. halb 8, denn da kam sie einmal kurz zu uns in Bett, hat dabei einmal alle geweckt und ist dann wieder in ihr Zimmer gekrochen...
Ich mache mich schnell tagfein, das Sternchen ebenso. Gemeinsam machen wir uns auf dem Weg (aus Zeitgründen mit dem Auto) zum Bäcker. Doch bei beiden Bäckern haben sich bereits unfassbar lange Schlangen gebildet und wir haben beide keine Lust auf ewiges Anstehen.
Während wir also wieder zum Auto laufen, und den Heimweg ansteuern wollen, grübeln wir über weitere Möglichkeiten nach. Da wir noch zwei weitere Bäckereien im Ort haben, fahren wir einen kleinen Umweg. Der erste Laden hat erst gar nicht auf, beim zweiten haben wir Glück, nur 6 Leute vor uns und ein Parkplatz vor der Tür.
Es sind zwar nicht die besten (Lieblings-)brötchen, aber immerhin muss ich nun nicht mit Toast-Resten und Pancakes improvisieren.
Um zehn ist also daheim der Tisch gedeckt, das Sternchen weckt die beiden anderen Familienmitglieder und wir können endlich frühstücken.
Gemütlich hocken wir ewig am Tisch, schmieden Tagespläne (alles Richtung Ostsee wird verworfen wegen anstehender Rückreisestaus, Tierpark? Hamburg? Radtour!), lesen Zeitung, spielen und kruscheln vor uns hin.
Das Sternchen spielt noch ein Weilchen mit der Nachbarstochter im Garten, der Gatte wickelt den MiniStern und ich führe noch zwei Telefonate bzgl. der anstehenden Sommerfeier des Sternchens.
Dann schließlich, es ist bereits ca. 12 Uhr, können wir auf die Räder steigen.
Unser Ziel ist die Nachbarstadt, in der die Schwiegermutter wohnt. Ich hoffe, daß der MiniStern durchhält, da es relativ genau ihre Mittagsschlafzeit trifft.
Ein Anfängerfehler (wie kann man DEN beim zweiten Kind noch machen???)...denn natürlich hat sie anfangs richtig Spaß am Radfahren, ist aber kurz vor dem Ziel total weinerlich.
Als ich absteige, um zu trösten, fällt mir auf, daß sie ihre Schnullerkette auch nicht mehr hat (die ganz sicher 5 Minuten zuvor noch da war!), inklusive Schnuller. Ich habe auch keinen Ersatz dabei...(nächster Fehler...). Also fährt Mr. Stern noch ein Stückchen zurück, um den Wegesrand abzusuchen. Das Sternchen und der MiniStern knabbern derweil Dinkelstangen.
Fündig geworden kehrt der Gatte zurück, wir schieben erstmal weiter...vorbei am so schönen Ahrensburger Schloß.
Die Kleine hat sich wieder beruhigt, also können wir die Fahrt fortsetzen.
Bald darauf treffen wir bei meiner Schwiegermutter ein, ihre Terrasse hat sie in ein gemütliches Aussenzimmer verwandelt.
Der Duft ihrer wunderschönen englischen Rose ist herrlich.
Wir sitzen so gemütlich, mit dem Blick in den Garten, im Schatten, erzählen, spielen, trinken Kaffee und essen leckeren Rhabarberkuchen.
Das Sternchen beschliesst spontan bei der Oma übernachten zu wollen und da sie noch zwei Tage Ferien hat, ist es kein Problem. Wir brauchen nur einen längeren Moment, um die Logistik zu klären, da die Kleine sehr müde ist, das Sternchen noch Sachen benötigt, und wir die Räder auch zu Hause haben wollen.
Am Ende entscheiden wir, einfach mit den Rädern zu fahren, mit dem Risiko, das die kleine Maus unruhig wird. Der Gatte will anschließend die gepackte Tasche zur Oma bringen (mit dem Auto) und auf dem Rückweg des Sternchens Rad einpacken.
So der Plan....ähja....doch noch kurzer Zeit zappelt der MiniStern unruhig hin und her...dann jammert sie....bishin zum weinen....und dann in nullkommanix zum Brüllkonzert. Und nu? Wir haben schon fast die Hälfte des Weges geschafft....vielleicht hilft schieben? Nur kurz... Vorbeiradelnde Menschen schauen uns mitleidig zu, wie wir versuchen unseren Nachwuchs zu trösten. Arme Maus, völlig erschöpft. Doch alle Schlafversuche bei der Oma wurden von ihr "abgelehnt".
Nachdem der MiniStern nur noch auf dem Arm getragen werden möchte, schiebe ich mein Rad in den Schatten eines Baumes, und wiege sie auf meinem Arm, summe ihr Melodien vor .... der Gatte radelt derweil nach Haus. Ist ja auch nicht mehr so weit, aber für den MiniStern unerreichbar in diesem Zustand.
Zwanzig Minuten später ist der MiniStern eingeschlafen und der Gatte trifft mit dem Auto ein. Wir tauschen Rad gegen Auto (der Mister möchte unbedingt radeln...) und wir düsen nach Hause.
Es ist 16 Uhr als wir eintreffen. Sofort wird gekuschelt, aber nicht geschlafen. Powernap sei Dank.
Als der Gatte ankommt, übernimmt er die Kleine, ich solle mich erstmal um das Anschreiben aller KiTas kümmern, denn wir werden vermutlich bald (viiiiel früher als geplant) einen Krippenplatz brauchen. Also recherchiere ich alle email-Adressen und tippe vor mich hin.
Zwischendurch versucht der Mister das wieder nölige Kleinkind zum Einschlafen zu bringen, das gelingt dann nur im elterlichen Schlafzimmer. Doch leider ist es schon 17 Uhr...eigentlich eine sehr ungünstige Zeit. Ursprünglich hatten wir geplant gegen 18 Uhr zum Griechen Essen zu gehen, doch der Gatte weckt die Kleine kurz vor 18 Uhr und sie ist total schlecht gelaunt.
Außerdem muß noch die Tasche zur Oma und das Fahrrad der Großen geholt werden. Daher fährt Mr. Stern allein los und bringt auf dem Rückweg Gyros vom Griechen mit.
In der Zwischenzeit bin ich mit der Kleinsten im Nähzimmer, um die Tasche des Sternchens fertigzustellen. Denn leider musste ich gestern am späten Abend abbrechen, da ich mir sehr tief in den Zeigefinger mit dem Rollschneider geschnitten hatte. Aua, kann ich nur sagen.
Die Tasche ist schnell fertig (war sie ja gestern schon fast), ich telefoniere kurz mit dem Sternchen (ihre Augentropfen hatte ich vergessen einzupacken...blöde Heuschnupfenzeit) und räume anschliessend im Dachzimmer das Barbiechaos auf.
Da der Mister inzwischen mit dem Essen eingetroffen ist, sitzen wir um etwa 19 Uhr vor unseren Gyros-Tellern. Auch die kleine Maus kostet und ist begeistert.
Dann ist Badezeit für die Kleine plus ausgiebiger Eincremerunde. Während der Gatte die Einschlafbegleitung des MiniSterns übernimmt, kümmere ich mich um das hinterlassene Küchenchaos und mache in der Abendsonne im Vorgarten noch ein paar Bilder von der neuen Tasche der Großen.
Ich surfe später im Netz und warte auf den Gatten, doch ich höre schon, dass der MiniStern hellwach ist und munter vor sich herplappert.
Um ca. 21 Uhr kommen beide in das Wohnzimmer, der MiniStern stürzt sich begeistert auf ihr Spielzeug.....na, da schauen wir mal wie lang der Abend heute wird....