Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? - Dieser Frage geht wie immer am 5. eines Monats Frau Brüllen (*Klick*)nach. Und ich reihe mich gern wieder ein.
Here we go:
Irgendwann nach Mitternacht kommt das Sternchen über den Flur ins elterliche Schlafzimmer getapst und flüstert :"Mama, ich kann nicht schlafen...ein doofer Traum....."
Selbstlos wie ich bin (hehe) darf das Kind zwischen dem schlafenden Vater und der inzwischen schon etwas kugeligen Mutter (thats me!) den neuen Schlafplatz einnehmen. Auf Grund der Tatsache, dass zum einen das Sternchen keine geeignete Schlafposition zu finden scheint und sich hin und her wühlt, und es mit meiner kleinen Kugel plus Stillkissen für bessere Seitenlagerung echt schon eng wird, kann ich nur vor mich hin dösen. Gegen 2:30 Uhr muss ich das wühlende Kind dann doch bitten, sich wieder in ihr Bett zu verkriechen, weil wir beide so keinen Schlaf mehr bekommen werden. Mr. Stern schnarcht leise vor sich hin.....
Damit ist das Sternchen auch einverstanden und tapst wieder in ihr Zimmer. Ich muss dann tatsächlich augenblicklich wieder eingeschlafen sein.
Noch nicht einmal der fiese Wecker des Gatten kann mich erwecken. Erst gegen viertel nach sechs höre ich Geräusche aus dem angrenzendem Bad. Dann döse ich wieder weg. Eine halbe Stunde später verabschiedet sich Mr. Stern zur Arbeit. Aus des Sternchens Zimmer ist nichts zu hören.
Soll sie doch ausschlafen, heute ist keine Schule (Lehrerfortbildung).
Um viertel vor acht (!!!) schrecke ich dann doch hoch. In unserer Nachbarschaft werden schon mit fiesen lauten Heckenscheren die Gärten bearbeitet! Leider liegt unser Schlafzimmer zur Strasse/ Vorgarten, so dass auch ein Schliessen des Fensters kaum Abhilfe schafft. Grr. Also versuchen wir es erstmal mit gemütlichem Lesen. Um halb neun sind dann auch die ersten Geräusche aus dem Kinderzimmer zu vernehmen....das heißt es kann nun bald Frühstück geben. Sehr gut, denn immer noch plagt mich morgens latente Übelkeit und bevor hier irgendwelche Tätigkeiten (sei es auch nur duschen) in Angriff genommen werden können, muss erstmal Nahrung her!
So frühstücken das Sternchen und ich in aller Ruhe und ausgiebigst, wie es sonst nur Sonntags der Fall ist. Schön im Pyjama....
Anschliessend verschwindet das Sternchen in ihrem Zimmer, um noch eine Runde zu malen. Ich lese noch ein wenig in der Zeitung und stöbere ein wenig im Internet.
Erst eine Nachricht meiner Mutter, die sich für heute angekündigt hat, lässt mich auf die Uhr schauen: HUCH! Doch schon so spät? Es ist bereits kurz nach zehn!
Meine Mutter hatte sich für ca. 11.30 Uhr angemeldet und ich bin noch nicht mal ordentlich angezogen...und einkaufen muss ich auch noch. Jetzt aber schnell.
Das Sternchen zieht sich an und putzt sich die Zähne während ich dusche und mich anziehe. Erst um viertel vor 11 sind wir fertig. Für einen Einkaufszettel bleibt nun keine Zeit mehr. Egal.
Der erste Weg führt uns zum Discounter, der heute so wie mir scheint, von der ganzen Kleinstadt besucht wird. Ich fürchte schon, keinen Parkplatz mehr zu bekommen. Da aber ausreichend Kassen geöffnet sind, sind zumindest keine langen Schlangen zu sehen. Im Geschäft trifft das Sternchen auf eine Schulfreundin, so kommen wir auch nur langsam voran, da beide viel zu bequatschen haben. Inzwischen ist es kurz vor halb zwölf, aber ein weiterer Supermarkt steht noch auf dem Zettel, sonst kann ich heute kein Mittagessen zubereiten. Zum Glück hatte ich meiner Mama bereits vor dem Einkauf eine Nachricht zukommen lassen, das sie eventuell fünf Minuten auf mich warten müsste. Also schnell weiter.
Auch im Supermarkt Nr. 2 ist es ziemlich voll, so dass das Sternchen und ich erst um zehn vor zwölf wieder zu Hause ankommen. Von meiner Mutter aber weit und breit keine Spur. Da ich mein Handy zu Hause liegen lassen hatte, kann ich auch erst jetzt die Nachrichten abrufen. Meine Mutter verspätet sich, steht im Stau und wird meine kleinste Nichte mitbringen. Dann zwei weitere Nachrichten von Eltern zweier Schulfreundinnen des Sternchens, sie benötigen jeweils morgen und übermorgen Abholunterstützung nach der Schule. Kein Problem.
Leichte Übelkeit meinerseits signalisiert mir, dass es Zeit wird das Mittagessen vorzubereiten. Das Sternchen puzzelt derweil. Dann endlich ist es soweit und die Oma steht mit meiner einjährigen Nichte vor der Tür. Erst jetzt merke ich, dass unser Haus alles andere als kleinkindgesichert ist. Nicht mehr. Aber gut zu wissen, was wieder alles für uns ansteht.
Das Sternchen verschwindet mit Oma und Cousine in ihrem Zimmer und ich koche weiter. Um 13 Uhr rufe ich die Meute zum gemeinsamen Mittagessen, Kartoffelpürree mit Hackfleisch-Tomatensoße. Sehr köstlich und vor allem auch kleinkindgerecht.
Da die Kleine anschliessend noch einen Mittagschlaf machen soll, machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich. Die Oma liest der Großen ein neu mitgebrachtes Buch vor, und ich schlage den Laptop auf. Doch die Kleine will nicht schlafen.....die Welt um sie herum ist doch zu spannend.
Um dem Gequängel *g* der Kleinen zu entkommen, verzieht sich das Sternchen in ihr Zimmer, um zu malen. Ich kümmere mich derweil um die Küche.
Doch leider will die Kleine noch immer nicht schlafen, obwohl die Oma doch sooooo müde ist, und selbst eine Mütze Schlaf gebrauchen könnte*g*.
Aber es hilft nichts, und deswegen beschliesst meine Mutter die Kinder zum nahgelegenem Spielplatz zu entführen. Inzwischen ist es schon 15 Uhr. Doch bald darauf kehren sie zurück, da die Kleine frische Windeln braucht.
Zur nächsten Spielplatzrunde geselle ich mich dazu. Vielleicht finden sich in unseren Schätze-Korb vom gestrigen Spaziergang noch weitere Kostbarkeiten ein.
Wir verbringen einige Zeit auf den Spielplätzen in unserer Umgebung und kehren gegen 17 Uhr heim. Meine Mutter benötigt jetzt dringend eine Tasse Kaffee.
Das Sternchen zeigt der Kleinen eine kleine Tafel mit dicker Kreide.
Doch nachdem meine Nichte die Kreidestücke nicht mehr hergeben will und das Sternchen Angst um deren Existenz hat *g*, beende ich den kleinen Streit.
Das Töchterchen holt lieber ein paar Lego duplo runter und nun spielen sie eine Weile einträchtig neben- und miteinander. Die Oma und ich unterhalten uns inzwischen.
Um ca. 18 Uhr kehrt Mr. Stern von seinem Brotjob heim und kuschelt erst mit dem Sternchen und bespaßt dann meine Nichte.
Nun werde ich noch den Abendbrottisch decken und meine Mutter samt Nichte verabschieden.
Das Sternchen wird zeitnah ins Bettchen schlüpfen und Mr. Stern und ich werden den Abend gemeinsam genießen.
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