Hallo September, hallo Herbst! Es ist wieder der 5. und
Frau Brüllen (
*Klick*) fragt, was wir den ganzen Tag so machen.
Here we go:
Das nächtliche Stillen verläuft in einer Art Dämmerzustand meinerseits. Ich merke deutlich den gestrigen Tag in den Knochen, den wir patschnass (im morgendlichen Dauerregen) auf dem Flohmarkt (als Verkäufer!) verbracht haben.
Gegen sechs Uhr höre ich Wasserrauschen....ah, der Gatte ist bereits aufgestanden und duscht. Für ihn ist ja bereits seit einer Woche wieder Arbeitsalltag angesagt. Das Sternchen, das Babymädchen und ich müssen heute versuchen, wieder in unseren Alltag zu finden. Egal, ein paar Minuten Schlaf habe ich ja noch....
Um halb sieben (wow! das muss am ersten Schultag liegen!!) schleicht sich das Sternchen in das Schlafzimmer und weckt mich. Sie teilt mir außerdem mit, daß die gestern rausgelegten Sachen nun doch nicht mehr angezogen werden sollen, denn draussen regnet es Bindfäden. Da wir die Vereinbarung haben, dass ich ihr die Sachen aus dem Schrank herausreiche, stehe ich auf und versuche dabei das Babymädchen nicht zu wecken.
Nachdem wir es also geschafft haben, ein passendes Outfit zusammenzustellen (sie ist schon wieder sooooo gewachsen! Wir brauchen neue Jeans!), Mr. Stern ihr noch einmal die Bedienung des Schlosses für ihren Roller gezeigt hat, geht es auf an den Frühstückstisch. Doch weit komme ich nicht, das Babymädchen fordert ihre Stilleinheit.
Zum Glück ist mein Sternchen schon sooo groß und so verständnisvoll, dass sie auch allein frühstückt. Der Gatte ist schon aus dem Haus.
Erst als sie fertig ist, kann ich mich zu ihr gesellen, mache ihr ein Zopf und packe ihre Brotbox. Und dann geht es auch schon los für sie. Das erste Mal mit dem Roller zur Schule....
In der Hoffnung, dass das Babymädchen noch ein Weilchen schläft, bereite ich mir Kaffee und Toast. Als ich etwa bei der Hälfte der Tageszeitung bin, höre ich sie jammern. Also schnappe ich mir den Kaffee und mache mich auf in das Schlafzimmer.
Alle Versuche das müde Baby wieder zum Schlafen zu bewegen, schlagen fehl. Wir kuscheln, spielen, stillen und dösen ein wenig. Und ich habe ein paar Minuten, um meine Timeline bei Instagram durchzusehen. Der Feedreader für meine abonnierten blogs läuft auch über....aber dafür bleibt keine Zeit.
Um halb zehn hüpfe ich unter die Dusche, das Babymädchen schaut mir aus der Wippe heraus zu. Doch beim Haareföhnen wird sie quengelig. Das bedeutet wieder stillen, wickeln und kuscheln.
Schlussendlich schläft sie doch ein, und ich kann die Zeit fürs Wäsche abnehmen und sortieren der Kinderkleidung nutzen.
Dann ist sie wieder wach und möchte kuscheln. Blödes Zahnen....
Als sie wieder einschläft, schaffe ich es (es ist bereits kurz nach zwölf) mir das Abendessen von gestern in der Mikrowelle warm zu machen. Zwischendurch muss ich einmal den Schnuller "nachstecken", doch mit Beginn meiner Mahlzeit wird sie vollends wach und so "sitzt" sie beim Essen dabei.
Eigentlich wollte ich längst eingekauft haben, aber so wird es erstmal nichts. Denn nach dem Essen ist wieder kuscheln gefragt.
Unterbrochen werden wir nur vom Postboten, der mir ein Paket bringt. Die bestellten Stoffwindeln sind da!
Die Zeit reicht nur für ein kurzes Sichten, denn dann das Übliche: stillen und wickeln. Gegen halb zwei machen wir uns mit Kinderwagen auf zur Schule, um das Sternchen abzuholen. Es dauert lange bis das Babymädchen einschläft. In der Schule kläre ich mit der Betreuerin, dass die Große ab morgen allein um zwei Uhr nach Hause gehen darf. Hui...aufregend, langsam ist sie echt groß!
Auf dem Rückweg treffe ich noch die liebste Nachbarin und während wir klönen, fährt das Sternchen mit ihrem Roller schon einmal heimwärts.
Kurz vor der Haustür ist dann auch das Baby wieder wach...gnaaa....immer nur powernapping!
Zu Hause erzählt mir die Große alles von ihrem ersten Tag und wir befüllen die Stundenpläne. Wir überlegen noch am Nachmittag in die große Stadt zu fahren, um ihr neue Hosen zu kaufen.
Doch das möchte ich noch mit dem Gatten klären, der in der Nähe arbeitet, damit wir einen Treffpunkt ausmachen können.
Während wir auf seinen Anruf warten, puzzelt das Sternchen und das Babymädchen spielt am Spielbogen und übt sich weiter im Rollen.
Es ist bereits viertel nach drei als ich mit dem Gatten telefoniere. Da er ohnehin Feierabend machen möchte, um zum gegenüberliegendem Augenarzt zu gehen (Nachkontrolle der fiesen Regenbogenhautentzündung), hat er auch nichts dagegen, dass wir uns im Einkaufszentrum treffen. Mir ist allerdings schon klar, dass wir vor 16 Uhr nicht loskommen werden, denn stillen und wickeln muss noch erledigt werden. Zwischendurch sortiere ich noch kleine Wäscheberge inklusive der neuen Windeln und starte eine Waschmaschine. Erst um viertel nach vier sitzen wir im Auto Richtung Hamburg.
Auf Grund einer Straßensperre in Hamburg muss ich auch noch einen Umweg fahren, der weitere Minuten frisst....ich ahne bereits, dass es wohl spät werden wird, ehe wir wieder zu Hause sind. Ohje, und das am ersten Schultag. Andererseits muss ich die Shopping-Laune des Sternchens nutzen, denn das kommt sehr sehr selten vor.
Zu allem Überfluss ist mein Lieblings-Parkhaus komplett besetzt, also das Nächste aufsuchen. Hier sind die Parkbuchten sehr eng und ich sehe innerlich bereits Autotüren an benachbarte Auto knallen. Glücklicherweise passiert nichts, außer das der Mini-Stern wieder erwacht (nach zehnminütigem Schlaf) als ich sie vom MaxiCosi in den Kinderwagen lege. Aber sie ist ganz ruhig und lieb. Immerhin. Wir wollen das Parkhaus Richtung Ladenpassage verlassen, müssen aber feststellen, dass es in dieser Ebene KEINEN Fahrstuhl gibt. Während wir noch überlegen, wie wir nun unser kleines Problem gelöst bekommen, erscheint eine ältere Dame und hilft mir die Treppen zum Fahrstuhl herunter.
Dann endlich können wir losshoppen. Das Sternchen probiert einen riesigen Haufen Jeans an und zwei passen tatsächlich. Ich frage mich tatsächlich, obwohl ich eine sehr schlanke Tochter habe, wer um Himmels Willen in diese very very skinny Jeans passen soll???
Auf jeden Fall kommt bald darauf Mr. Stern zu uns ins Kaufhaus. Das Babymädchen, inzwischen im Ergobaby, schaut interessiert aus ihrer Trage heraus und sabbert mich und sich ordentlich voll. Olles Zahnen ...hihi
Zwei weitere Läden später und um einige Euros leichter können wir uns wieder auf den Weg zum Auto machen. Da es bereits halb acht ist (ohje, heftig und das in der Schulzeit!) halten wir unterwegs nur an einem Drive-Inn (Rabenmutter! Noch nicht mal ordentliches Essen!....). Zu Hause angekommen, packe ich schnell aus, das Sternchen zeigt Mr. Stern noch flott ihren Stundenplan und dann spulen wir ein schnelles Abendprogramm ab: Sternchen ins Bad, ich wickele das Baby. Anschliessend hänge ich noch schnell etwas Wäsche auf und stelle eine neue Maschine an. Die Große macht sich bettfertig, was heute nur unter lautem Protest möglich ist. Okay, kein Wunder (siehe oben, Rabenmutter und so....hihi). Doch schlussendlich kommt um kurz nach neun kein Geräusch mehr aus ihrem Zimmer. Anders der Mini-Stern.....sowohl der Gatte als auch ich müssen mehrfach kuscheln und Händchen halten. Doch auch Mr. Stern schaut bereits die Nachrichten, als ich das letzte Mal beim Baby bin. Dann noch die fertige Waschmaschinenladung in den Trockner ... puh...um kurz vor zehn sinke ich erschöpft auf das Sofa.
Der Haushalt? Der Einkauf? Egal, kann alles bis morgen warten....
... und wie war das im letzten Jahr?
Tagebuchbloggen September 2015 (
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